26.04.2024

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Folge 39-22 vom 30. September 2022 / Kommentare / Ideologischer Rundfunk

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-22 vom 30. September 2022

Kommentare
Ideologischer Rundfunk
Robert Mühlbauer

Ein Fernseher, der Strom aus der Luft holt und Energie erzeugt? Die ARD-Korrespondentin aus Afrika war da einer ganz heißen Sache auf der Spur. Und die „Tagesschau“ brachte ihren Beitrag über den vermeintlichen Wunderfernseher des Erfinders aus Zimbabwe. In der Deutschen Welle durfte der „Erfinder“ jammern, Rassismus verhindere, dass sich seine Erfindung durchsetze. Es dauerte drei Tage, bis die ARD-„Tagesschau“ die Fake News verschämt korrigierte. Eigentlich nur eine Posse. Aber sie verweist auf tiefere Probleme des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ÖRR), dessen Qualität nachlässt und der eine starke grün-linke Schlagseite hat.

Das ÖRR-System steht unter verschärfter Beobachtung, seit die Affären im Skandalsender RBB um die inzwischen gefeuerte Intendantin Patricia Schlesinger ans Tageslicht kamen. Deutschland leistet sich das teuerste öffentliche Rundfunksystem der Welt. Rund neun Milliarden Euro müssen die Bürger zusammen jedes Jahr für ARD, ZDF & Co. abdrücken. Laut einer neueren INSA-Umfrage fordern über 80 Prozent der Bundesbürger, die Zwangsbeiträge abzuschaffen. Der ÖRR leistet sich Doppel- und Dreifachstrukturen und zahlt Luxusrenten. Intendanten erhalten Traumgehälter von bis zu 413.000 Euro im Jahr. FDP-Chef Lindner moniert, die Intendantengehälter müssten gedeckelt werden. Die Rundfunkkommission der Länder hat, auf Druck der CDU, den Sendern nun aufgetragen, sie müssten sparsamer wirtschaften.

Das Allerschlimmste ist aber nicht die Fettsucht und Verschwendung im System, sondern die eklatante ideologische Schlagseite nach links. Ein großer Teil der ÖRR-Journalisten verbreitet ungeniert grün-rote Propaganda. Der Moderator Georg Restle vom WDR steht dafür exemplarisch. 92 Prozent der ÖRR-Nachwuchsredakteure wählen Grüne, Linkspartei oder SPD, ergab die Umfrage unter Volontären. Nachrichtensprecher wollen das Publikum mit „Gender-Sprache“ zwangsbeglücken. Es wäre höchste Zeit, den Augiasstall auszumisten.