25.04.2024

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Folge 39-22 vom 30. September 2022 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-22 vom 30. September 2022

Stimmen zur Zeit

In einem offenen Brief an die Bundesminister macht die Berliner Unternehmerin Judith Flora Schneider ihrem Ärger über die Politik Luft und hebt dabei unter anderem hervor:

„Es sind nicht die von Ihnen gerne und in einer Endlosschleife zitierten Rechtsextremen, die hier delegitimierend (was für eine fürchterliche Begrifflichkeit, die Sie sich zu Eigen gemacht haben) und antidemokratisch agieren. SIE sind es, Sie haben alles zerstört, was friedvolle, ruhige, stille und leistungsfähige Bürger dieses Landes aufgebaut haben und mittlerweile Ihre politischen und egomanischen Aktivitäten viel zu lange über sich haben ergehen lassen.“





Johannes Boie rechnet in der „Bild“-Zeitung (23. September) mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ab:

„Erstmals seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs droht ein Stromengpass! Erstmals seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs werden viele Bürger frieren, weil sie die Heizung nicht mehr bezahlen können! Erstmals seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs regiert ein Minister, dem seine Ideologie über das Anliegen der Menschen geht. Habeck ist gegen alles, was helfen kann, von Atomkraft bis Fracking.“





Ist „Putins Krieg“ tatsächlich die Wurzel unserer Probleme? SPD-Urgestein Klaus von Dohnanyi setzt gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“ (23. September) ganz andere Akzente:

„Drei Krisen treffen aufeinander. Klimakrise, Pandemie und nun der Ukrainekrieg. Letzterer brachte den Bruch. Nicht weil Putin vertragsbrüchig wurde, sondern weil wir auf einen Einfuhrstopp von Gas und Öl aus Russland hinauswollten, Energiesanktionen verhängten und nun vor den Trümmern unserer Politik stehen.“





Uwe Brunk, Manager in der Chemiebranche, äußert im Gespräch mit der „Wirtschaftswoche“ (26. September) die Befürchtung, dass große Teile der deutschen Chemie-Industrie sehr bald zusammenbrechen oder ins Ausland abwandern werden:

„Die Bedrohung ist existentiell. Eine solche Dramatik wie jetzt habe ich in meinem über 30-jährigen Berufsleben noch nicht erlebt. Die hohen Energiepreise erdrücken uns. Wenn man verhindern will, dass große Teile der Chemieproduktion nach Asien abwandern, muss die Regierung jetzt sofort handeln.“





Gabor Steingart betrachtet im „Focus“ (26. September) einen Aspekt der italienischen Rechten, der in der deutschen Rechten eher wenig beachtet wird:

„Sie betrachten ... Deutschland als großen Geldautomaten, der sie mit Zuschüssen und Kreditermächtigungen aus Brüssel und frischem Geld aus Frankfurt bei Laune hält.“





Wort der Woche

„Es ist die Merkel-CDU, die sich unter Friedrich Merz keinen Nanometer in die richtige Richtung gewandelt hat.“

Mario Thurnes bei „Tichys Einblick“ am 26. September