27.04.2024

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Folge 40-22 vom 07. Oktober 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40-22 vom 07. Oktober 2022

Meldungen

Polen fordert mehr

Warschau/Potsdam – Bei den Verhandlungen zur Versorgung der PCK-Raffinerie Schwedt mit Öllieferungen über den Danziger Hafen zeichnet sich noch keine Lösung ab. Wie der rbb berichtet, hat das polnische Klimaministerium auf Anfrage mitgeteilt, die Treuhandverwaltung über die Raffinerie reiche nicht aus. Indirekt läuft dies auf eine Forderung Polens an Deutschland hinaus, dass russische Unternehmen Rosneft, das derzeit noch Mehrheitseigentümer der Raffinerie in der Uckermark ist, zu enteignen und zu verstaatlichen. Die Bundesregierung hat Rosneft-Deutschland im September unter Treuhand-Verwaltung gestellt. Nach dem Willen der Bundesregierung soll in Schwedt ab Jahresende kein russisches Öl mehr verarbeitet werden. Zwar besteht eine Pipeline vom Hafen Rostock, über die Öl aus anderen Herkunftsländern nach Schwedt transportiert werden kann, allerdings reicht die Kapazität dieser Leitung nicht aus, um PCK Schwedt rentabel betreiben zu können.N.H.





Probleme beim Block Isar 2 

Landshut – In dem seit 1988 in Betrieb befindlichen Block 2 des Kernkraftwerkes Isar unweit von Landshut gibt es technische Probleme. Wie der Betreiber PreussenElectra mitteilte, muss er den Atommeiler wegen des Austauschs eines undichten Druckventils im Reaktorbereich noch in diesem Monat für mehrere Tage stilllegen, denn kommenden Monat wären die Brennelemente bereits so weit verbraucht, dass es schwierig sein würde, die Anlage aus dem Stillstand heraus wieder hochzufahren. Experten wie der Geschäftsführer der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS), Uwe Stoll, halten das Vorhaben für riskant: „Eine solche Art des Hochfahrens hatten wir schlichtweg noch nicht … Wir wissen nicht, wie sich der Reaktor bei diesem Prozess verhält.“

W.K.





USA sabotieren Chinas Mühen

Peking/Washington/Den Haag – Die Mikrochipindustrie der Volksrepublik China (VRC) hinkt trotz umfangreicher staatlicher Fördermaßnahmen technologisch etwa fünf Jahre hinter dem Branchenprimus Taiwan hinterher. Das macht umfangreiche Importe der VRC aus dem Ausland nötig. Die USA unternehmen erhebliche Anstrengungen, damit der Rückstand der Volksrepublik bestehen bleibt. So hat US-Präsident Joe Biden ein Gesetz zur Unterstützung der US-Chip-Industrie mit 52 Milliarden US-Dollar unterzeichnet, gemäß dem die Nutznießer keine Anlagen in die Volksrepublik exportieren dürfen. Auch haben die USA erfolgreich gegen den Verkauf der modernsten Baureihe von EUV-Lithographie-Systemen des niederländischen Konzerns ASML an das Reich der Mitte interveniert. ASML ist der weltweit größte und renommierteste Hersteller solcher hochkomplexen Apparaturen, ohne die es nicht möglich ist, Mikrochips der allerneuesten Generation zu fertigen .W.K.