Dem vielseitigen Wirken Rudolf Virchows widmet das Pommersche Landesmuseum eine Kabinettausstellung, die vom 6. Oktober bis zum 13. November 2022 angeschaut werden kann
Zu dem im hinterpommerschen Schivelbein geborenen Pathologen, Anthropologen, Politiker und Sammler Rudolf Virchow (1821–1902) wurden von Studenten des Caspar-David-Friedrich-Instituts unter der Leitung von Jo Zynda Installationen mit multimedialen und analogen Vermittlungsformaten erarbeitet.
Grundlage der Ausstellung bildet die „Sammlung Rabl-Virchow“ des Pommerschen Landesmuseums Greifswald. Neben Briefen an Familie und Freunde, wissenschaftlichen Werken und historischen Fotos von seinen vielen Reisen sowie einem Herbarium mit Pflanzen aus unterschiedlichsten Regionen Europas gehören ein Schreibtisch und ein Arbeitszimmer-Schrank zur Sammlung. Diese Dokumente und Gegenstände schenkte der Enkel Virchows, Professor Dr. Rudolf Rabl (1901–1988), der Stiftung Pommern Kiel. Bei der Auflösung der Stiftung gelangten sie planmäßig in das Pommersche Landesmuseum.
Die Ausstellung besteht aus Installationen und Medien, die im Rahmen von Jo Zyndas Seminar entstanden sind. An der Erstellung der Textbeiträge wirkten ebenfalls Geschichtsstudenten der Universität Greifswald während ihres Praktikums im Pommerschen Landesmuseum mit.
Das Projekt wurde in Kooperation mit der Kulturreferentin für Pommern und Ostbrandenburg umgesetzt und aus den Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.
Pommersches Landesmuseum, Rakower Straße 9, 17489 Greifswald Öffnungszeit: Di – So Mai – Oktober10 – 18 Uhr November – April 10 – 17 Uhr. Die Kabinettausstellung ist bis zum 13. November 2022 geöffnet. Sie ist im Eintritt der Dauerausstellung inbegriffen, kann aber auch gesondert für 2,50 € besichtigt werden