19.04.2024

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Folge 42-22 vom 21. Oktober 2022 / Aus den Landesgruppen und Heimatkreisen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 42-22 vom 21. Oktober 2022

Aus den Landesgruppen und Heimatkreisen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

Bayern

Vorsitzender: Christoph Stabe, Ringstraße 51a, App. 315, 85540 Haar, Tel.: (089)23147021 stabe@low-bayern.de, www.low-bayern.de

Tag der Heimat 2022

Hof – Unter dem Leitwort „Vertriebene und Spätaussiedler: Brückenbauer in Europa“ veranstaltete der BdV am vergangenen Samstag eine Feierstunde zum Tag der Heimat 2022.

Am Mahnmal in der Blücherstraße versammelten sich aus diesem Anlass Politiker aus Stadt und Landkreis Hof, Vertriebene und Einheimische. Der Vorsitzende Christian Joachim begrüßte die Anwesenden. Bürgermeisterin Angela Bier als Vertreterin der Stadt wusste in ihrem Grußwort den Bogen von der alten zur neuen Heimat zu spannen und konnte dies mit Erlebnissen aus der eigenen Familie untermauern. Landrat Bär nahm die Europahymne, die zum Auftakt erklang, als Symbol der Hoffnung für das Gestern – Heute – Morgen und würdigte die Verdienste der Vertriebenen, die einen wichtigen Part beim Aufbau Deutschlands nach dem Krieg geleistet haben. 

Die wichtigsten Städte der Vertreibungsgebiete, die auf dem Wegweiser neben dem Mahnmal zu finden sind, stellten Mitglieder der Volkstanzgruppe im BdV vor. Joachim hob in seiner Ansprache den verständigungspolitischen Einsatz des BdV und seiner Landsmannschaften hervor, der in einer Zeit, in der in Europa Sorgen und Nöte wachsen, besonders wichtig sei. Diesen aktuellen Problemen setzt der BdV seinen Ansatz entgegen, der vom Glauben an das Miteinander der Völker geprägt ist – und von der Überzeugung, dass Frieden nur durch Verständigung und gegenseitige Empathie gelingen und gesichert werden kann. Vertriebene und Spätaussiedler sind Experten der Verständigungspolitik. Sie haben am eigenen Leib viel Leid erfahren müssen. Deshalb handeln und wirken sie aus einer Position personifizierter Glaubwürdigkeit heraus, wenn sie Frieden anmahnen und Kriege als die Wurzel allen Übels benennen. 

Mit der Verabschiedung der Charta der deutschen Heimatvertriebenen vor 72 Jahren in Stuttgart versprachen die Vertriebenen sowohl sich selbst, mehr aber noch Deutschland und dessen Nachbarländen im Osten, dass „aus Schuld, Unglück, Leid, Armut und Elend für uns alle eine bessere Zukunft gefunden wird“. 

Die Charta legt Zeugnis ab vom Integrationswillen der Vertriebenen und von ihrer Bereitschaft zur Aussöhnung mit den östlichen Nachbarn Deutschlands. Sie zählt mittlerweile zu den „Gründungsdokumenten der Bundesrepublik“, so der damalige Bundestagspräsident Norbert Lammert. Über die Jahre ist dieser Leitsatz zu einem Grundstein der Verständigung geworden und kann beispielgebend sein für Konfliktlösungen in naher und ferner Zukunft. 

Der menschen- und völkerrechtliche Einsatz dafür, Vertreibungen und ethnische Säuberungen international nicht nur zu ächten, sondern auch strafbewehrt zu verbieten, ist für den BdV auch ein Baustein dafür, die Erinnerung an die Millionen von Flucht und Vertreibung betroffenen Deutschen am Ende und nach dem Zweiten Weltkrieg am Leben zu erhalten. So wird auch das Schicksal hunderttausender Deutscher aus Russland sichtbar gemacht, die in die Zwangsarbeit, in die Verbannung und oft in den Tod deportiert wurden. Mit dem Blick auf die aktuellen Flüchtlingszahlen weltweit zeigt sich, dass dieses Thema noch immer brandaktuell ist. Daher bleibt die grenzüberschreitende Verständigung für alle eine Daueraufgabe: Wir strecken die Hand so lange aus, bis sie ergriffen wird.

Das Totengedenken, vorgetragen vom zweiten Vorsitzenden des BdV Jochen Ulsöfer und die anschließende Kranzniederlegung im Gedenken an die Millionen Opfer der Weltkriege rundeten die Veranstaltung ab. Für die passenden Rahmen sorgten die Mitglieder der Volkstanzgruppe im BdV Hof und der Posaunenchor der Lutherkirche.

Kreisgruppe Hof 

Stark vertreten war die Kreisgruppe Hof, bei der Veranstaltung zum Tag der Heimat 2022 in Hof am Mahnmal der Vertriebenen. Zu dem Leitwort „Vertriebene und Spätaussiedler: Brückenbauer in Europa“ äußerten sich Politiker aus Stadt und Landkreis Hof, Vertriebene und Einheimische. Christian Joachim, Vorsitzender beim Bund der Vertriebenen und bei der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen in Hof betonte in seiner Ansprache den Versöhnungswillen der Vertriebenen und Spätaussiedler und meinte zum Schluss: Wir strecken die Hand so lange aus, bis sie ergriffen wird.

Die Mitglieder der Volkstanzgruppe unter der Leitung von Jutta Starosta stellte Städte aus den Vertreibungsgebieten vor. An dem Wegweiser neben dem Mahnmal sind neben den Städtenamen auch deren Entfernung von Hof aus zu sehen: Stettin in Pommern 472 Kilometer; Königsberg in Ostpreußen 750 Kilometer; Danzig 636 Kilometer und Marienburg 636 Kilometer, beide in Westpreußen; Breslau in Niederschlesien 365 Kilometer; Reichenberg im Sudetenland 230 Kilometer; Oppeln in Oberschlesien 420 Kilometer; Troppau in Mähren 425 Kilometer und Eger im Egerland 50 Kilometer. Mit der Deutschlandhymne endete die feierliche Veranstaltung. Anschließend setzte man sich im Vereinsheim noch zusammen und ließ den Tag mit lebhaften Gesprächen und leckerem Essen ausklingen. 

Das nächste Treffen findet am 12. November statt. Dieses Mal steht das gemeinsame Essen der „Martinsgans“ auf dem Programm. Deshalb beginnt das Treffen im Jahnheim bereits um 13 Uhr.  Um Anmeldung wird gebeten!

Jutta Starosta

Nürnberg – Dienstag, 25. Oktober, 15 Uhr, Haus der Heimat. Imbuschstraße 1, Langwasser. Ende der U1 gegenüber: Die Landsmannschaft Ost und Westpreußen sowie Pommern feiert Erntedank.


Hamburg

Erster Vorsitzender: Hartmut Klingbeutel, Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Teilfeld 1, 20459 Hamburg, Telefon (0178) 3272152

Herbstfest

Hamburg – Die Stadtgemeinschaft Königsberg in der Landsmannschaft Ostpreußen, Gruppe Hamburg verantaltet am Sonnabend, 22. Oktober, von 12 bis 17 Uhr ein Herbstfest im Restaurant Luisenhof & Dubrovnik am U-Bahnhof „Farmsen“. Anmeldungen und Informationen bei Christel Neumann unter Teleron (040) 6720489.


Hessen

Vorsitzender: Ulrich Bonk Stellv. Vorsitzender: Gerhard Schröder, Engelmühlenweg 3, 64367 Mühltal, Tel. (06151)148788

Zeitzeugen berichten 

Kassel – Donnerstag, 3. November, 15 Uhr, Landhaus Meister, Fuldatalstraße 140, Kassel-Wolfsanger: „Daß ich das noch erleben darf“. Zeitzeugen der Wendezeit 1989 äußern sich.

Tag der Heimat 2022

Wetzlar – Vertriebene begehen den „Tag der Heimat“. 

Mit einem „Tag der Heimat“, der bundesweit regional begangen wird, haben die im Raum Mittelhessen lebenden Mitglieder des Bundes der Vertriebenen (BdV) an das Schicksal von 14 Millionen Menschen aus den Ostgebieten erinnert. Festredner war der ehemalige Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes im Kabinett von Angela Merkel, Helge Braun (Gießen). Seit Dezember 2021 ist der CDU-Politiker Vorsitzender des Haushaltsausschusses im Deutschen Bundestag. 

Braun hob die Rolle der Vertriebenen als Brückenbauer in Europa hervor. Dabei spielte er auf die Charta der Vertriebenen von 1950 an, in der die deutschen Heimatvertriebenen zum Verzicht auf Rache und Gewalt trotz des eigenen gerade erlittenen Unrechts aufrufen. Zudem geben sie darin ein klares Bekenntnis zur Schaffung eines einigen Europas, zur Verständigung zwischen den Staaten und den Völkern ab.

Flucht und Vertreibung hätten eine massenhafte Verschiebung der Bevölkerung im 20. Jahrhundert gebracht. Insgesamt 60 Millionen Menschen hatten ihre Heimat verloren. Auch seine Großeltern seien aus dem Sudetenland vertrieben worden. Zu ihrem 

50. Hochzeitstag waren sie mit weiteren Verwandten in der alten Heimat. „Doch an ihrem Elternhaus wurden von den heutigen Bewohnern die Vorhänge zugezogen“, schilderte Braun. Noch immer sei Versöhnung eine aktuelle Aufgabe. Es gelte für Kinder und Enkelkinder das Anliegen fortzuführen. Dazu müsse die Kultur der alten Heimat bewahrt werden. „Unrecht muss als Unrecht anerkannt werden“, sagte Braun. Die Nachteile aus der Vertreibung dürften nicht fortgeschrieben werden. Zudem sprach sich der CDU-Politiker dafür aus, die Vertreibungsgeschichte lebendig zu halten.

Kritik äußerte er an den Plänen Deutschlands und Polens. Die Mittel für den Härtefallfonds zur Aussiedler- und Spätaussiedlerrente und die Kulturförderung nach dem Bundesvertriebenengesetz sollen gekürzt werden. 

Polen will die Mittel für den Deutschunterricht für 50.000 Schulkinder der Deutschen Minderheit in seinem Land empfindlich kürzen. Braun erinnerte daran, dass die Brücke von Russland zur Krim in den letzten Tagen gebrannt hat. „Es ist wieder Krieg in Europa“, stellte er fest. Die einstige Hauptstadt Schlesiens, Breslau, habe eine 100-prozentige Vertreibung erfahren. Die dort angesiedelten Polen wurden ebenfalls aus anderen Gebieten vertrieben. Heute lebten 300.000 Flüchtlinge aus der Ukraine in Breslau. Das mache deutlich, wie viel Leid es in dem aktuellen Krieg Russlands gegen die Ukraine gebe. „Die Charta der deutschen Heimatvertriebenen ist deshalb aktuell wie nie zuvor“, schloss Braun seinen Vortrag.

Der Vorsitzende des BdV-Ortsverbandes Wetzlar Kuno Kutz gab bekannt, dass sich angesichts der geringer werdenden Zahl der Erlebnisgeneration die beiden Kreisverbände Gießen und Wetzlar zusammengeschlossen haben. 

Trafen sich in der Vergangenheit zum Tag der Heimat noch viele hundert Menschen aus Schlesien, Ost- und Westpreußen, dem Sudetenland, Pommern und Böhmen, so fanden sich in diesem Jahr nur knapp 100 Personen in der Stadthalle ein. Michael Hundertmark, Stellvertretender BdV-Kreisverbandsvorsitzender, begrüßte deshalb besonders herzlich den 17-jährigen Carsten Noah Ludwig als jüngstes Mitglied im Ortsverband. 

Unter den Teilnehmern konnte Hundertmark auch den hauptamtlichen Kreisbeigeordneten Stephan Aurand (SPD) sowie die Vorsitzende des VdK-Orts- und Kreisverbandes Wetzlar, Bärbel Keiner, Heike Ahrens-Dietz, Lisa Schäfer und Martin Dietz (alle Solms) begrüßen.

Der Landtagsabgeordnete Frank Steinraths (CDU) erzählte, dass seine Großeltern aus Giersdorf in Niederschlesien geflohen sind. Nachdem der Eiserne Vorhang gefallen ist, seien Angehörige ins heutige Polen gefahren. Dort wurden sie an ihrem ehemaligen Haus von den heutigen Bewohnern willkommen geheißen. 

Der FDP-Landtagsabgeordnete Matthias Büger sagte, er habe nicht gedacht, dass man in Europa nochmals Krieg erleben müsse. Als Ursache machte er eine gewisse Blauäugigkeit in den vergangenen Jahren aus. Die Opfererfahrung der deutschen Heimatvertriebenen helfen, den heutigen Flüchtlingen zur Seite zu stehen. Diese Haltung sei wichtig und deshalb auch der „Tag der Heimat“ aktueller denn je. Dies bestärkte auch der SPD-Landtagsabgeordnete Stephan Gröger. „Ich bin hier, um ihnen als Verband und ihre Arbeit die Ehre zu erweisen. Brücken bauen ist heute wichtiger denn je“, sagte Gröger.

Der Kreistagsvorsitzende Johannes Volkmann bedauerte, dass ein Viertel der Zivilbevölkerung in der Ukraine auf der Flucht sei. Ihre Rechte würden mit Füßen getreten. „Heimat ist ein Menschenrecht“, so Volkmann. Deshalb müsse man die Menschen in der Ukraine befähigen, ihre Heimat zu verteidigen. Volkmann sagte weiter: Bei mir wachsen Respekt und Anerkennung für die Leistungen der Heimatvertrieben angesichts des russischen Krieges in der 

Ukraine.

Bürgermeister Andreas Viertelhaus sagte, dass wieder Krieg in Europa ist und dieser so nahe heranrücke, habe er nicht gedacht. „Ukrainer flüchten zu uns und seit wenigen Tagen auch Menschen aus Russland“, benannte er einige Folgen. Die Stadt richte Wärmeinseln für den Winter ein. Die Vertriebenen des Zweiten Weltkrieges seien Experten der Friedenspolitik und der Verständigung. Die Erfahrungen vor über 70 Jahren seien nun eine Blaupause, wenn die Flüchtlinge kommen. „Wenn jetzt neue Kriege entfacht werden, darf die Empathie nicht verloren gehen“, mahnte Viertelhausen. 

Es brauche Erinnerungs- und Kulturarbeit mit den europäischen Nachbarn sowie den Einsatz für Integration. In seinem Schlusswort wünschte Roland Jankofsky, Stellvertretender BdV-Kreisverbandsvorsitzender, dem Vorsitzenden Manfred Hüber gute Genesung.


Niedersachsen

Vorsitzende: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Tel.: (04131)42684, Schriftführer und Schatzmeister: Hilde Pottschien, Volgerstraße 38, 21335 Lüneburg, Tel.: (04131)7684391. Bezirksgruppe Lüneburg: Heinz Kutzinski, Im Wiesengrund 15, 29574 Ebsdorf, Tel.: (05822)5465. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Tel.: (0531) 2509377. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto v. Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Tel.: (05901) 2968

Treffen der Gruppe 

Braunschweig-Stadt – Wegen Pächterwechsels war ein Treffen von Juni bis August 2022 nicht möglich. Mit Rundschreiben vom 14. September konnten wir unsere Mitglieder davon informieren, dass unsere nächste Versammlung am 28. September zur gleichen Zeit und am gleichen Ort wieder stattfinden kann. Die Beteiligung war zufriedenstellend, obwohl wegen der kurzfristigen Ankündigung einige Mitglieder verhindert waren. Nach der langen Pause gab es viel zu erzählen, deshalb wurde auf ein besonderes Programm verzichtet.

Folgende Versammlungstermine stehen fest:

26. Oktober 2022, um 15 Uhr

23. November 2022, um 15 Uhr

7. Dezember 2022, um 12 Uhr mit Mittagessen und Adventsfeier. 

Wir bitten um Vormerkung und um rege Beteiligung.

Fritz Folger


Schleswig-Holstein

Vorsitzender: Edmund Ferner, Julius-Wichmann-Weg 19, 23769 Burg auf Fehmarn, Tel.: (04371) 8888939, E-Mail: birgit@kreil.info

Treffen im September 

Bad Oldesloe/Tremsbüttel – Bei dem Treffen im September kam das Gespräch auf die Mennoniten. So wurde „Menno Simons und seine Mennoniten“ im Oktober das Thema unseres Treffens. Ihr Gründer war Menne Simons, geboren 1496 in Witmarsum in den Niederlanden, verstorben am 31.01.1561 in Wüstenfelde bei Fresenburg/Oldesloe. 

Er war Theologe und wurde auch zum Priester geweiht. Seine Religionsgemeinschaft, aus Täufergruppen entstanden, war eine Bewegung gegen die katholische Kirche, und zwar mit folgenden Grundsätzen: Ablehnung der Kindtaufe und Einführung der Glaubenstaufe, Trennung von Staat und Kirche, Ablehnung von Gewalt, Wehrdienst und Eidesleistung, Ehescheidung. Die Gemeinschaft wird von Glaubensbrüdern geführt, nicht von studierten Theologen. 

Menno Simons und seine Getreuen wurden überall verfolgt, sie waren ständig auf der Flucht, viele wanderten aus. So wurde Menno Simons mit seiner Familie und einigen Getreuen vom Gutsherrn des Gutes Fresenburg bei Oldesloe aufgenommen. In dem Bereich wurden fünf Mennonitendörfer gegründet, die im Dreißigjährigen Krieg untergingen. In der heute noch vorhandenen Menno-Kate befand sich die Druckerei für seine Schriften. 

Mennoniten wurden aus den Niederlanden in unsere Heimat geholt als kundige Wasserbauer. Die angesiedelten Familien schufen stattliche Dörfer, besonders im späteren Bereich Tiegenhof/Neuteich, auch weiter in der Weichselniederung. 

Auf unserer Amerika-Reise 1985 besuchten wir ein Mennonitendorf in Pennsylvania. Dort sind es die Amischen. Sie pflegten dort ihre Religion, ihre Sitten und Bräuche. Da sie die technischen Errungenschaften wie elektrischen  Strom, Kühl- und Gefrierschränke ablehnten, hatten sie Schwierigkeiten, ihre Lebensmittel, wie Milch und Milchprodukte frisch zu halten und zu verkaufen. Heute sollen noch 800.000 Mitglieder weltweit in der 1925 gegründeten Weltkonferenz leben, rund 12.000 Mitglieder davon in Deutschland. 

Menno Simons wurde in Wüstenfelde in seinem Krautgärtlein begraben. Ein Gedenkstein, der lange in der Feldmark stand, befindet sich jetzt in der Nähe der Mennokate. In der Mennokate befindet sich ein Museum, das nach Anmeldung besucht werden kann. Vor über 50 Jahren gründeten die Mennoniten hier ein Seniorenheim für ihre Mitglieder. Es wurden auch Angehörige der christlichen Kirchen aufgenommen. Das Heim besteht weiter unter der Trägerschaft einer kirchlichen Organisation. Gisela Brauer


Ortelsburg

Kreisvertreter: Marc Plessa, Hochstraße 1, 56357 Hainau, Telefon (06772) 9699799, E-Mail: kontakt@kreisgemeinschaft-ortelsburg.de, Geschäftsführerin: Karola Kalinski, Meisenstraße 13, 45698 Gladbeck, Telefon (02043) 9824112, E-Mail: k.kalinski@kreisgemeinschaft-ortelsburg.de, Internet: www.kreisgemeinschaft-ortelsburg.de

Heimatbote

Der Heimatbote der Kreisgemeinschaft sollte jetzt alle Mitglieder, wenn auch mit Verspätung, erreicht haben. Über 4000 Exemplare wurden weltweit versendet. Um auch im Jahr 2023 einen informativen und interessanten Heimatboten erstellen zu können, bittet der Schriftleiter Arndt Bialobrzeski um das Zusenden Ihrer Beiträge. Bitte senden Sie die Zuschriften an heimatbote@kreisgemeinschaft-ortelsburg.de oder per Post an: Arndt Bialobrzeski, Bonner Tal-weg 235 in 53129 Bonn.