Einige Politiker, die noch bis vor Kurzem einen infantil-naiven Pazifismus vertraten, rufen gegenwärtig besonders lautstark nach der Belieferung der Ukraine mit Waffen, vorzugsweise mit „schweren Waffen“. Dagegen scheint der Gedanke einer schnellen Beendigung der blutigen Auseinandersetzungen weit in den Hintergrund gerückt zu sein. Wen dies noch nicht genug irritiert, der sei auf eine Stellungnahme von Petteri Taalas verwiesen. Der finnische Meteorologe, der seit 2016 als Generalsekretär der Weltwetterorganisation (WMO) fungiert, ließ wissen: „Aus Klimasicht darf der Krieg gegen die Ukraine als Segen betrachtet werden.“ Wie „n-tv.de“ berichtete, beschleunige sich laut Taalas „die Umstellung auf klimafreundlichere Energieerzeugung“ durch den Konflikt. Die Energiekrise, für die der Generalsekretär den Krieg verantwortlich macht, werde zwar zunächst „in Europa den Einsatz klimaschädlicher fossiler Brennstoffe“ erhöhen, dies sehe jedoch „über fünf bis zehn Jahre“ schon anders aus. E.L.