28.03.2024

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Folge 42-22 vom 21. Oktober 2022 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 42-22 vom 21. Oktober 2022

Stimmen zur Zeit

Sahra Wagenknecht schreibt im neuen Vorwort zur Taschenbuchausgabe ihres Buches „Die Selbstgerechten“ zum verlogenen Toleranzbegriff:

„Zwar ist in linksliberalen Debatten ständig von Minderheiten die Rede, deren Befindlichkeiten und Gefühle vor allen Zumutungen des Lebens geschützt werden sollen. Aber wehe eine Minderheit wagt es, nicht nur Gefühle, sondern auch eine Meinung zu haben, die sich von der des linksliberalen Mainstreams unterscheidet. Dann ist es vorbei mit der viel beschworenen Toleranz.“





Der muslimische Publizist Ahmad Mansour hält die Erlaubnis für die Erdogan-hörige Kölner Moschee, den Muezzin-Ruf über die Domstadt erschallen zu lassen, für einen schweren Fehler. Im „Focus“ (15. Oktober) warnt er vor den Motiven von Religionsgesellschaften wie der „Ditib“, welche die Moschee betreibt:

„Sie sehnen sich nach Sichtbarkeit und Macht, um Einfluss zu nehmen auf die hier lebenden Muslime und überdies auf die Politik in unserer Gesellschaft.  Sie sprechen von Freiheit und Toleranz, wollen aber ein Islamverständnis etablieren, das Freiheit verachtet und unsere Demokratie nur instrumentalisiert. Schaut man sich die Länder an, in denen der politische Islam herrscht, fällt ins Auge, dass in diesen Ländern Freiheit und Demokratie niemals existiert haben.“





Auf „Ansage.org“ (16. Oktober) rechnet Max Erdinger mit der Partei von Robert Habeck ab:

„Das ist der wahre Grund für die Existenz der Grünen: Dass es in Deutschland allzu viele gibt, die dem Wahn verfallen sind, Integrität und Kompetenz seien gleichwertig durch eine dick aufgetragene Hypermoral zu ersetzen, die bei näherem Hinsehen noch nicht einmal im Entferntesten etwas mit Moral zu tun hat.“





Hans-Georg Maaßen beschreibt im Gespräch mit Alexander Wallasch auf dessen Blog (17. Oktober), wie sich die Wahrnehmung von Politikern, den meisten Medien und anderen Tonangebern durch die „normalen Bürger“ gerade zu ändern beginnt: 

„Man hält sich an die Spielregeln, man tut das, was man in der Schule und zu Hause gelernt hat. Man hält sich an Anstand, an Recht und Gesetz, man hält sich an seinen Arbeitsvertrag. Und man glaubt, auch die anderen tun es. Aber die anderen tun es nicht immer. Die tun es nur dann, wenn es politisch opportun ist. Und das fällt jetzt immer mehr Menschen auf.“





Wort der Woche

„Die Mutter aller Probleme in Deutschland ist der Fachkräftemangel. In der Produktion, im Handwerk, in der Krankenpflege, im Dienstleistungssektor – und in der Politik.“

Henryk M. Broder auf der „Achse des Guten“ am 16. Oktober