20.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
Folge 43-22 vom 28. Oktober 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-22 vom 28. Oktober 2022

Meldungen

Meloni contra Globalisten

Rom – Womöglich verfolgt die neue italienische Ministerpräsidentin Georgia Meloni ihre Globalismus-kritische Linie doch mit größerer Schärfe, als es Beobachter einschätzten, die gehofft haben, die Protagonistin der Partei „Fratelli d’Italia“ habe ihre Positionen abgeschwächt. Wie das Nachrichtenportal „Report 24“ berichtet, hat Meloni vergangenen Sommer in einem Beitrag für „Radio Cusano Campus“ geäußert, dass die Immigrantenströme aus Afrika und dem Orient von „organisierten Bewegungen“ betrieben würden. Es sei kein Zufall, dass ein Finanzspekulant wie George Soros entsprechende NGOs finanziere. Auf diese Weise sollten billige Arbeitskräfte importiert werden. Zudem gebe es auch einen Plan zur De­struktion der Gesellschaft. Man wolle eine Gesellschaft ohne Identität, ohne Wurzeln und ohne Bewusstsein aufbauen, damit die Menschen gleichermaßen zu Konsumenten würden, die dem Kapital ausgeliefert seien.  H.H.





EU-Fonds reicht nicht aus

Brüssel – Der EU droht das Geld für die militärische Unterstützung der Ukraine auszugehen. Mit der Europäischen Friedensfazilität hatte die EU 2021 einen speziellen Fonds geschaffen, aus dem sie ihren ärmeren Mitgliedsländern die Kosten für Waffenlieferungen an die Ukraine ersetzen will. Dieser faktische Schattenhaushalt wurde bislang mit 5,7 Milliarden Euro ausgestattet, wobei etwa ein Viertel der Summe aus Deutschland kam. Doch die reichen offensichtlich nicht aus. So lieferte Polen alleine schon Waffen und Munition im Wert von knapp 1,8 Milliarden Euro an das Nachbarland und will das Geld nun von der EU zurückhaben. Diese kann allerdings Polen nur rund 46 Prozent der geltend gemachten Ausgaben erstatten, weil inzwischen auch mehrere andere Länder umfangreiche Forderungen präsentierten. Deshalb diskutiert die EU-Kommission nun über eine Verdoppelung der Einlagen in den Fonds.W.K.





Einseitiger Boykott

Washington – Während die EU und die USA zunehmend weniger fossile Energieträger aus Russland importieren, gibt es keinerlei Boykotte von russischem Kernbrennstoff. So beziehen die Vereinigten Staaten weiterhin rund ein Viertel ihres Bedarfes an hochgradig schwach angereichertem Uran (HALEU) für den Einsatz in den 93 in Betrieb befindlichen Kernreaktoren aus der Russischen Föderation. Sollte Moskau hier künftig als Lieferant ausfallen, würden die USA mittelfristig über 200 Terawattstunden Strom weniger verfügen, was in etwa dem Jahresverbrauch von ganz Italien entspricht. Deshalb sucht die Biden-Administration nun händeringend nach Alternativen, weil Experten für die signifikante Ausweitung der US-eigenen Produktion drei bis fünf Jahre veranschlagt haben. Eine ähnliche Abhängigkeit von russischen HALEU-Lieferungen besteht auch in vielen europäischen Ländern, allen voran Frankreich.W.K.