25.04.2024

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Folge 43-22 vom 28. Oktober 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-22 vom 28. Oktober 2022

Meldungen

Copernicus’ 550. Geburtstag

Allenstein – Im kommenden Jahr feiert Nicolaus Copernicus einen runden Geburtstag. Die mit ihm verbundenen Städte rüsten sich dafür mit einigen Projekten. Im Observatorium der Stadt Allenstein entsteht eine multimediale und interaktive Ausstellung mit Repliken der von Copernicus genutzten Instrumente. Um das Observatorium wird ein Copernicus-Garten eingerichtet, in dem ein Freilufttele-skop installiert wird. Das Museum von Ermland und Masuren ehrt den Wissenschaftler anders. Es entsteht ein Computerspiel mit Teilnahme von Copernicus, das die Spieler in die Allensteiner Burg zu der Zeit versetzt, in der er Verwalter des Domkapitels war. Darüber hinaus wird im Kreuzgang der Burg in der virtuellen Realität erklärt, wie die dortige astronomische Tafel funktioniert, das einzige bis in unsere Zeit erhaltene astronomische Messgerät. Alle Projekte werden aus EU-Mitteln über das Marschallamt der Woiwodschaft Ermland-Masuren finanziell unterstützt.U.H. 





Verbesserte Wasserqualität

Preylowen – In Preylowen in der Gemeinde Groß Purden nahe Allenstein wurde eine neue Station zur Wasseraufbereitung eröffnet, die einige Ortschaften, vor allem Preylowen, Groß Purda, Patricken und Pathaunen mit Wasser versorgt. Neben einer besseren Wasserqualität liefert die neue Wasserversorgungsanlage auch einen höheren Druck. Laut Gemeindevorsteherin Teresa Chostowska ergibt sich dadurch für die Gemeinde Groß Purden die Möglichkeit, weitere Orte an das Wasserleitungsnetz anzuschließen. Geplant ist in Kürze der Anschluss von Nerwigk. Im Rahmen derselben Investition wurden in Schönwalde etwa 800 Meter Abwasserkanäle gebaut. Vom gesamten Umfang der Investition von 2,7 Millionen Złoty wurde die Hälfte aus dem Programm für die Entwicklung ländlicher Räume der Europäischen Union finanziert.U.H. 





Tourismus oder Natur?

Lötzen – In Lötzen werden derzeit zwei große Bauvorhaben durchgeführt: ein Restaurant auf dem Wasser und ein Appartement-Komplex. An der Mündung des Lötzener Kanals in den Löwentinsee sollen sieben Appartement-Hochhäuser mit Strand und Marina entstehen, einige hundert Meter weiter am Ufer des Sees ein zweistöckiges Restaurant auf Pfählen. Während die Stadtverwaltung sich eine verbesserte Tourismus-Infrastruktur, mehr Arbeitsplätze und als Kurort Steuern für die städtische Kasse erhofft, sind Umweltschützer und Einwohner weniger zufrieden. Die zunehmende Bebauung der Uferlinie ist ihnen ebenso ein Dorn im Auge wie die vorgesehene Lage und Architektur der neuen Gebäude. Außerdem fehlen ihnen Strände, an denen alle Einwohner baden können. U.H.