19.04.2024

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Folge 44-22 vom 04. November 2022 / Aufgefallen / Der Migrations-hintergrund des Premiers

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 44-22 vom 04. November 2022

Aufgefallen
Der Migrations-hintergrund des Premiers

Seit etwas mehr als einer Woche steht mit dem Briten Rishi Sunak erstmals ein indischstämmiger Politiker an der Spitze der Regierung eines europäischen Staates – der obendrein praktizierender Hindu ist. Was noch vor wenigen Jahren eine Sensation gewesen wäre und entsprechende Debatten ausgelöst hätte, wurde nun kaum diskutiert. Weder jubelten die sonst so migrationsfreudigen Linken, noch schimpften die sonst so migrationskritischen Rechten. 

Ein Grund dafür mag sein, dass der neue Premier als ehemaliges Mitglied der Kabinette Theresa Mays und Boris Johnsons kein Neuling in der Downing Street und somit altbekannt ist. Zum anderen ist die Biographie des Sohnes alter Funktionseliten des britischen Empire und Absolventen anglo-amerikanischer Eliteschulen sowie erfolgreichen Investmentbankers so ganz anders als die Lebensläufe der meisten nach Europa ziehenden Migranten. 

Sunak taugt weder als Zielscheibe der Kritiker einer massenhaften Zuwanderung in die Sozialsysteme noch als Symbolfigur der Migrationsbefürworter und Träger ebenjener Sozialsysteme, die zwar gern von Fachkräftemangel sprechen, im Grunde jedoch einen steten prekären Nachschub brauchen, um den sie sich dann (natürlich gut bezahlt) kümmern können.

Hinzu kommt, dass Sunak weitaus britischer auftritt als die meisten „Bio-Briten“. Spätestens damit können die klassischen Migrationsbefürworter wenig bis gar nichts anfangen.   neh