24.04.2024

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Folge 44-22 vom 04. November 2022 / Kolumne / Trübe Allianz

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 44-22 vom 04. November 2022

Kolumne
Trübe Allianz
Theo Maass

Am 21. Oktober trat der Islamkritiker Michael Stürzenberger mit dem Verein „Pax Europa“ ab 13 Uhr auf dem Berliner Alexanderplatz auf. Unterstützt wurde er von dem Kurden Kian Kermanshahi (früher Mitorganisator der israelfeindlichen Al-Quds-Demonstration) sowie dem Bosnier Irfan Peci. Beide waren früher extremistische Moslems, die sich inzwischen bekehrt haben. Etwa 250 interessierte Berliner waren gekommen. Als Störenfriede versammelten sich zunächst acht „Antifa“-Aktivisten, deren Zahl später auf etwa 15 anwuchs. Mit hilflosem Geschrei störten sie die Kundgebung nicht, sondern machten sich eher lächerlich, zumal die meisten Stürzenberger-Unterstützer Immigranten waren und der Vorwurf des Rassismus daher mehr als albern ist. 

Die Szene änderte sich, als nach dem offenbar beendeten Freitagsgebet eine große Zahl von meist halbwüchsigen Kurden und Palästinensern die „Antifa“-Aktivisten verstärkten. Sie suchten die verbale Auseinandersetzung mit Stürzenberger, Peci und Kermanshahi. Kontroversen über den Koran kamen nicht recht von der Stelle, da sich die drei Protagonisten augenscheinlich im Koran besser auskannten als ihre Kontrahenten. Auffällig war der zögerliche Unwillen der Polizisten, Strafanzeigen wegen Beleidigung gegen Stürzenberger und seine Mitstreiter aufzunehmen. 

Die „Antifa“ lieferte insgesamt eine erbärmliche Vorstellung ab. Eigentlich kam die Stürzenberger-Kundgebung erst durch den Aufmarsch der radikalen Moslems in Bedrängnis. Dabei sollten die Linksextremisten einmal darüber nachdenken, wer die ersten waren, die nach der Machtergreifung durch die „Islamische Revolution“ im Iran an den Laternenpfählen baumelten. Nein, es waren nicht die Schah-Anhänger, nicht die Homosexuellen oder widerspenstige Frauen. Nein, es waren die linken Gesinnungsgenossen der „Antifa“, welche zunächst die Revolution gegen den Schah unterstützt hatten, um dann zu den ersten Opfern des Umsturzes zu zählen.