Nur noch Turnhallen tabu
Berlin – Im Vergleich zu den Sommermonaten haben sich im September die Ankunftszahlen von Asylbewerbern in Berlin verdoppelt. Um noch Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen, will die Stadt nun sogar Menschen in leer stehenden Baumärkten und Hotels einquartieren. Laut Sascha Langenbach, Sprecher des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF), werden derzeit mehr als 30 Standorte geprüft. Bei der Suche nach weiteren Unterbringungsmöglichkeiten sind laut dem LAF-Sprecher derzeit nur noch Turnhallen tabu. Sieht man von den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine ab, stellten unter den Neuankömmlingen im September Syrer mit Abstand die größte Gruppe. Danach folgten als Herkunftsländer Moldau, Georgien und die Türkei. Die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hatte bereits im Oktober erklärt, Berlin sei am Rande seiner Möglichkeiten bei der Aufnahme von Flüchtlingen. H.M.