24.04.2024

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Folge 44-22 vom 04. November 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 44-22 vom 04. November 2022

Meldungen

Warnung vor Zwangs-Apps

Oslo – Die norwegische Rundfunkanstalt Norsk Rikskringkasting (NRK) warnt Besucher der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar vor mehreren Handy-Apps, welche Ausländer verpflichtend auf ihren Smartphones installieren müssen, wenn sie in das Golf-Emirat einreisen und die Spiele dort besuchen wollen. Kritisch zu bewerten seien insbesondere die App Ehteraz, welche dem Zweck diene, Corona-Infektionen nachzuverfolgen, und die App Hayya, ohne die sich der Fan nicht innerhalb von Katar bewegen und in die Stadien gelangen könne. In beiden Fällen soll es den staatlichen Behörden des Gastgeberlandes möglich sein, sensible persönliche Daten aus den Geräten abzugreifen. Norwegische Sicherheitsexperten sowie mehrere internationale Menschenrechtsorganisationen rieten daher dringend, nur ein möglichst umfassend „bereinigtes“ Smartphone mitzuführen, da andernfalls unkalkulierbare Gefahren für die eigene Sicherheit drohten. W.K.





Briten bilden Chinesen aus 

New York – Laut Aussage des US-Nachrichtenportals „Business Insider“ sind mehr als 30 ehemalige Piloten der britischen Luftwaffe damit beschäftigt, Kampfflieger aus der Volksrepublik China nach NATO-Standards auszubilden. Die Schulungen sollen an der 2003 gegründeten Test Flying Academy of South Afrika (TFASA) erfolgen – und zwar gegen die Zahlung einer Gebühr von rund 270.000 Euro pro Person. Westliche Geheimdienste werfen der TFASA deshalb nun vor, „Verrat“ zu begehen, was der Geschäftsführer des Unternehmens, Jean Rossouw, strikt zurückweist: Der Einsatz der früheren Militärpiloten aus dem Vereinigten Königreich sei legal und London im übrigen auch schon seit Längerem bekannt. Zudem gebe es ein striktes Verbot der Weitergabe sensibler Informationen aus dem Bereich der NATO-Streitkräfte. Gleichzeitig ließ die Führung in Peking offiziell wissen, dass sie die näheren Umstände der Ausbildung an der TFASA nicht kenne. W.K.





Studienplatz nach Hautfarbe

Washington – Eine Vergabe von Studienplätzen nach Hautfarbe könnte bald der Vergangenheit angehören. Die Maßnahmen unter dem Schlagwort „Affirmative Action“ waren in den 60er Jahren im Zuge der US-Bürgerrechtsbewegung eingeführt worden. Sie zielten darauf ab, bei der Auswahl von Bewerbern für einen Studienplatz deren Hautfarbe zu berücksichtigen. Damit sollte Minderheiten der Zugang zu Universitäten erleichtert werden. Gegen diese „umgekehrte Diskriminierung“ gab es immer wieder Klagen, unter anderem klagte die Studentenorganisation „Students for Fair Admissions“ (Studenten für faire Zulassungen) gegen die private Eliteuniversität Harvard und die staatliche University of North Carolina. Ein Urteil in dem Fall vor dem Supreme Court wird für den kommenden Juni erwartet. Das konservative Lager hat am Obersten Gerichtshof der USA eine Mehrheit von sechs der neun Richter. MRK