25.04.2024

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Folge 44-22 vom 04. November 2022 / Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 44-22 vom 04. November 2022

Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

Bremen

Vorsitzender: Heinrich Lohmann, Geschäftsstelle: Parkstraße 4, 28209 Bremen, Telefon (0421) 3469718

Markt der Ost- und Westpreußen

Bremen – Donnerstag, 17. bis Freitag, 18. November, Einkaufszentrum Berliner Freiheit: Markt der Ost- und Westpreußen. Seit 13 Jahren gibt es in Bremen-Vahr den Markt der Ost- und Westpreußen. Er soll auch in diesem Jahr an zwei Tagen ganztägig veranstaltet werden. Die Veranstalter der Landesgruppe Bremen der Landsmannschaft Ost- und Westpreußen wissen, dass das Interesse an den Heimatgebieten und deren Kultur und Geschichte nach wie vor groß ist.  

Hauptattraktion des Marktstandes wird erneut das Verkaufsangebot mit Marzipan, Büchern, Landkarten und Kalendern, vor allem aber das äußerst umfangreiche Antiquariat sein. 

Gerade in der heutigen Zeit, in der es immer weniger Neuerscheinungen der Literatur und von Sachbüchern aus Ost- und Westpreußen gibt, ist das umfangreiche Angebot der Landsmannschaft für Liebhaber solcher Bücher eine wahre Fundgrube. Mehrere Hundert gebrauchter Bücher können wieder gekauft werden. Das Antiquariat füllt sich übers Jahr immer wieder auf, weil Angehörige verstorbener oder in eine Heimwohnung verzogene Vertriebener um den kulturhistorischen Wert dieser Bücher wissen und dankbar sind, sie nach einer Wohnungsauflösung der Landsmannschaft spenden zu können.

Doch es geht den Bremer Ost- und Westpreußen nicht nur um den Verkauf ihrer kulturellen Schätze. Mehr und mehr kommen auch junge Menschen der Enkelgeneration der Vertriebenen an den Stand, die sich für die Heimat ihrer Großeltern und damit auch für ihre eigenen familiären Wurzeln interessieren. Sie realisieren, dass der oft schon eingetretene Verlust der Vorfahren auch Fragestellungen nach Einzelheiten deren Lebens und deren Herkunft vereitelt. Wenn sie vielleicht auch nicht einmal wissen, wo sie deren Heimat verorten können, helfen Karten und Findbücher, die von den Veranstaltern des Infostandes gerne zur Verfügung gestellt werden.

Der Stand lässt viele Besucher jedes Jahr erneut staunen, wirkt er doch „positiv aus der Zeit gefallen“. Die Veranstalter freuen sich daher auch in diesem Jahr wieder auf zahlreiche Begegnungen und Gespräche.Heinrich Lohmann


Hamburg

Erster Vorsitzender: Hartmut Klingbeutel, Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Teilfeld 8, 20459 Hamburg, Mobiltelefon (0178) 3272152

Christkindlmarkt

Hamburg – Sonnabend, 12. November, 10.30 bis 16.30 Uhr, Haus der Heimat, Teilfeld 8, 20459 Hamburg: Christkindlmarkt. Der Stand der Ostpreußen wird in diesem Jahr nicht vertreten sein.


Niedersachsen

Vorsitzende: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Tel.: (04131)42684, Schriftführer und Schatzmeister: Hilde Pottschien, Volgerstraße 38, 21335 Lüneburg, Tel.: (04131)7684391. Bezirksgruppe Lüneburg: Heinz Kutzinski, Im Wiesengrund 15, 29574 Ebsdorf, Tel.: (05822)5465. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Tel.: (0531) 2509377. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto v. Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Tel.: (05901) 2968

75 Jahre Holzmindener Ostpreußengruppe

Holzminden – Für die Holzmindener Ostpreußengruppe war dieser Nachmittag im Vereinsheim „Felsenkeller“ mehr als ein gemütliches Zusammensein. Die Vorsitzende Renate Bohn hatte alle Mitglieder und Gäste zum 75. Gründungsjubiläum eingeladen. Besinnlich warf sie einen Blick auf die Geschichte der Gründung dieser Gruppe im November 1947. 1944 Flucht und Vertreibung und der Weg der Menschen in den Westen. Viele verschlug es, zuletzt bis 1947, ins Weserbergland, in die kleine Ackerbürgerstadt Holzminden, am Rande des Sollings. Durch das Schicksal verbunden trafen sich im November 1947 die ersten Ostpreußen in der „Lutherschänke“. Daraus entstand die Ortsgruppe Holzminden in der Landsmannschaft Ostpreußen. 1. Vorsitzende war zunächst Elisabeth Sievert, gefolgt von Dieter Schlokat, Heinz Müller, ab 1976 Lothar Brzezinski und seit 2011 wahrscheinlich als letzte Nachfolgegeneration Renate Bohn. Mühsam war der Anfang damals ab 1947. Was gab es da für Schreibarbeiten, Papier war knapp, keine Schreibmaschine, geschweige Computer oder Handy. Und doch wurde die Geselligkeit gepflegt, man hatte sich viel zu erzählen. Anfang der 50er Jahre wurde ein Chor gegründet, beginnend mit Dieter Schlokat, Johanna Achenbach und ab 1984 Gisela Ehrenberg. Der Chor war die tragende Säule der Landsmannschaft, präsent auf jeder Weihnachtsfeier, bei Veranstaltungen, Geburtstagen, Hochzeiten und auch auf dem letzten Lebensweg. Beliebt waren die Weihnachtsfeiern. Weit über 100 Mitglieder mit ihren Familien und Kindern erlebten einen unterhaltsamen Nachmittag mit Kaffee und Selbstgebackenem aus der Weihnachtsbäckerei. Und es kam der Weihnachtsmann persönlich mit prall gefüllten Geschenksäcken für Groß und Klein. Die älteren Mitglieder erhielten eine Weihnachtstüte mit Keksen, Äpfel, Nüssen, die die Weihnachtsbäckerinnen gemeinsam befüllt hatten. Vor diesen Feiern fand ab 1975 ein Gottesdienst in Altpreußischer Union statt. Ein Geschenk des Himmels war es, dass ausgerechnet ihr Mitglied Günther Grigoleit Pfarrer war. Zunächst in der Lutherkirche, ab 1980 in der St. Paulikirche in Altendorf und seit 2018 vor der traditionellen Weihnachtsfeier im Restaurant „Felsenkeller“. Die Mitglieder sind inzwischen auch älter geworden, die Beine wollen nicht mehr so recht, somit wurde die adventliche Andacht von der nicht ganz nahen Kirche ins Restaurant verlegt.

Damals stolperten auch noch drei als Vagabunden verkleidete Kerle lautstark in den Saal mit Teufelsgeige und Brummtopp, um ein paar „Dittchen“ für Spendenzwecke zu erbitten. Alle Jahre wurden Mehrtagesfahrten unternommen, die erste Busfahrt führte 1987 nach Masuren, der nördliche Teil Ostpreußens blieb vorerst noch verwehrt. Diese Fahrten stimmten traurig, was aus dieser einstigen „Kornkammer“ Ostpreußens mit seinen dunklen Wäldern, den goldenen Feldern und den Seen geworden ist. Diese ist wirklich immer noch eine rege Gruppe mit abwechslungsreichem Jahresprogramm, auch wenn die Mitgliederzahl kontinuierlich sinkt und kaum Jugend interessiert nachrückt. Auch gibt es die Wandergruppe nicht mehr und 2010 löste sich der Chor mangels Stimmen auf. Diese Gruppe ist zu einer kleinen ostpreußischen Familie fest zusammengewachsen. Leider litten durch die Pandemie die Treffen, und auch heute waren alle achtsam. Und so trafen sich immerhin 24 Personen, um das 75-jährige Bestehen der Ostpreußengruppe bei Kaffee und Kuchen zu feiern. Das jüngste sehr interessierte Mitglied, Julian Patzer, hatte eigens zum Jubiläum drei Himbeerkuchen gebacken, dazu eine zum Kuchen passende Geschichte gekonnt vorgetragen, Renate Bohn machte auf der Leinwand eine spannende Fotoreise der vielen Vereinsaktivitäten seit 1988.

Höhepunkt waren Treueurkunden und ein bunter Herbststrauß für langjährige Mitglieder: Marianne Nütz (56 Jahre), Gisela Ehrenberg (65 Jahre) und Pastor i.R. Günther Grigoleit (51 Jahre) Es war ein harmonischer „75. Geburtstag“. Bohn dankte allen Mitgliedern für ihre Treue. „Eigentlich gebührt jedem Mitglied eine Treueurkunde“. Mit dem Ostpreußenlied war der Nachmittag beendet. Das nächste Treffen ist das Königsberger Klopsessen am 20. November und am 4. Advent die Weihnachtsfeier. R. B.

Vortrag mit Bildern

Oldenburg – Mittwoch, 9. November, Stadthotel, Hauptstraße 38 in 26122 Oldenburg-Eversten, 15 Uhr, Telefon (0441)5009-0: Reisebericht von Prof. Dr. Siegmund Fröhlich: „Neues aus der Marienburg, Wolfsschanze und Wanderungen um Lyck und auf dem Lycker See“; Ein Vortrag mit Bildern. Denken Sie bitte an Ihren Verzehr am Veranstaltungsort. 


Nordrhein-Westfalen

Erster Vorsitzender: Klaus-Arno Lemke, Stellv. Vorsitzende: Dr. Bärbel Beutner, Arnold Schumacher Schriftführerin: Elke Ruhnke, Geschäftsstelle: Buchenring 21, 59929 Brilon, Telefon (02964)1037, Fax (02964) 945459, E-Mail: Geschaeft@Ostpreussen-NRW.de, Internet: Ostpreussen-NRW.de

Volkstrauertag

Bielefeld – Sonntag, 13. November, 14 Uhr, Kreuz der Gedenkstätte der ostdeutschen Landsmannschaften auf dem Sennefriedhof: Volkstrauertag der Landsmannschaften der Ost- und Westpreußen Bielefeld. Der Veranstaltungsort ist gut zu erreichen über den Eingang Mitte/Friedhofstraße. Gerade jetzt, wo wieder Krieg, Flucht und Vertreibung in Europa geschehen, wollen wir mahnen und für den Frieden beten. Den Gottesdienst leitet Pastor i.R. Falk, die musikalische Begleitung übernimmt der Posaunenchor „Huntetaler Bläserquartett“.

Anschließend treffen wir uns im nahen Kaffee zum Plachandern. Wir laden alle interessierten Menschen ein, an der Veranstaltung teilzunehmen. Info und Anmeldung unter (0521) 82026 (Die Telefonnummer in der PAZ-Ausgabe 43 enthielt eine Null zu viel). 

Treffen

Essen - Freitag, 18 November, 15 Uhr, Gastronomie St. Elisabeth, Dollendorfstraße 51, 45144 Essen: Treffen.


Schleswig-Holstein

Vorsitzender: Edmund Ferner, Julius-Wichmann-Weg 19, 23769 Burg auf Fehmarn, Tel.: (04371) 8888939, E-Mail: birgit@kreil.info

Bad Oldesloe und Tremsbüttel –  Im Juli waren die Ost- und Westpreußen zu Gast bei Annemarie Knopf in Tremsbüttel. Zu Beginn las Renate John das Gedicht „Der Apfelbaum in meines Vaters Garten" von Eva M. Sirowatka. Der Mensch erlebte als Kind Vaters Garten und den Apfelbaum als Paradies. Im Leben wanderte er über viele Straßen und Wege, die aber zu keinem Ziel führten. Er hatte das Gefühl, nur im Kreis gelaufen zu sein. Eines Tages kommt er wieder in Vaters Garten, streicht über die Rinde des alten Apfelbaumes. Und damit ist er endlich am Ziel seiner Reise angekommen. 

Weiter ging es mit Allenstein, dem Sitz des Regierungspräsidenten, der größten Stadt des Ermlandes und wirtschaftlicher und kultureller Mittelpunkt Südostpreußens. Das ermländische Domkapitel errichtete eine Kapitelburg mit Mühle und Ansiedlung. Die Handfeste erhielt die Stadt am 31. Oktober 1353 vom Domkapitel. Vier Großbrände zerstörten die Stadt – 1622 blieben nur Schloss, Pfarrkirche und die Ringmauern verschont. Die Große Pest von 1709 bis 1711 raffte ein Drittel der Einwohner dahin. Im Januar 1807 besetzten Franzosen die Stadt und plünderten drei Tage lang. Am 3. Februar 1807 traf Napoleon in Allenstein ein. 

1772 kam Allenstein zu Preußen. Bis dahin hatte kulmisch magdeburgisches Recht gegolten. 1871 wurde Allenstein Kreisstadt mit 2100 Einwohnern. Erst nach dem Bau der Bahnstrecke von Thorn nach Insterburg nahm die Bevölkerung zu. 1905: Sitz der Regierung Südostpreußens. 

Ziegeleien, Mühlen, Maschinen- und Möbelfabriken, Getreide- und Holzhandel, eine Zündholzfabrik und eine Glockengießerei bestimmen die blühende Wirtschaft. 

Die Stadt im Grünen und die landschaftlich reizvolle Umgebung locken Feriengäste an. Besondere Baudenkmale: St.-Annenkapelle, die nach 1772 der evangelischen Gemeinde diente, St.-Jakobikirche, 1315 einbaut, eine der bedeutendsten Bauten der Backstein-Gotik. Bis 1866 hatte sie 12 Altäre. Im Winter 1807 hielten die Franzosen in der Kirche 1500 deutsche und russische Soldaten gefangen. Hohes Tor, das einzige erhaltene Stadttor, wurde Jugendherberge und Stadtgefängnis. 

Persönlichkeiten: Benno Böhm, geb. 1891, Sohn eines Realschullehrers, kehrte nach dem Studium als Gymnasiallehrer zurück, schrieb über Sokrates im 18. Jahrhundert, war ein hervorragender Pädagoge. Lucas David, geb. 1503 Sohn eines Tuchmachers, Magister an der Univ. Leipzig, schloss sich 1533 der Lehre Martin Luthers an, kehrte 1540 als Kanzler des Kulmer Bischofs in die Heimat zurück, trat dann in den Dienst des Herzogs von Preußen, schrieb eine Preußische Chronik und wurde Bahnbrecher der preußischen Geschichtsschreibung. Erich Mendelsohn, geb. 1887, Architekt, führte seit 1919 größere Bauten aus: Einsteinturm in Potsdam. Kaufhäuser in Nürnberg, Stuttgart, Chemnitz und Bamberg. In Jerusalem baute er das Medizinische Zentrum der Universität und die Anglo-Palestine Bank. Als Professor lehrte er in Kalifornien. Hugo Haase, geb. 1863, Jurist und Politiker, leitete zusammen mit Friedrich Ebert - 1. Reichspräsident der Weimarer Republik - von 1911 bis 1916 die SPD. Er starb an den Folgen eines Attentates. 

Klaus-Joachim Zülch, geb. 1910, Sohn des Allensteiner Oberbürgermeisters, arbeitete in der Hirntumorforschung. 

Allenstein war auch als Schulstadt bekannt. 

1939 hatte die Stadt 50.396 Einwohner. Regierungsbezirke in Ostpreußen waren außerdem Königsberg und Gumbinnen; von 1920 bis 1939 auch Marienwerder. 

Gespräche zu verschiedenen Themen schlossen sieh an. Die Teilnehmer dankten Annemarie Knopf für den gelungenen Nachmittag. Gisela Brauer

Vereinigte Landsmannschaften Flensburg e.V.

Flensburg – Sonntag, 13. November, 11.30 Uhr, Kapelle Friedenshügel: Volkstrauertag.

Flensburg – Bericht: Das Treffen anlässlich des Tages der Heimat am 18. Oktober war wieder gut besucht. Der Vorsitzende Hans Legies begrüßte als Gäste Brigitte Kulessa und Manfred Rütlein, die von der Ortsgruppe Neumünster nach Flensburg gekommen waren, gab einen kurzen

Überblick über den weiteren Tagesablauf und trug zum Sachstand der Gedenkveranstaltung „70 Jahre Stein des Ostens“ am Totensonntag vor. Anschließend war ausreichend Zeit zum Plachandern - vor wie während des traditionellen, reichhaltigen Wrukenessens.

Nach einem kurzen Überblick des Vorsitzenden über die bisherigen Festlegungen für unser Jahresprogramm 2023 trug Bärbel Hansen aus Tellingstedt vor. Sie hatte zwei Erzählungen ausgewählt, um beiden bei uns vereinigten Landsmannschaften gerecht zu werden. 

Zum einen war dies „Schmalhans war Küchenmeister“ von Franz Rehbein aus dem Buch „Kindheitserinnerungen aus Pommern“, worin der Autor die Situation der ärmeren Bevölkerung - hier ein Schneidermeister mit seiner Familie - zur Zeit Wilhelms I. in anschaulicherer Weise darstellte, autobiographische Züge eingeschlossen.

Für die Ostpreußen hatte die Vortragende die Erzählung „Unter Tage“ aus dem Buch „Wolfsland oder Geschichten aus dem alten Ostpreußen“ von Arno Surminski ausgewählt, welche im Preußen Wilhelms II. beginnend und bis in die 1920 Jahre reichend deutlich später spielt als die Erzählung aus Pommern. Auch hier war die Beschreibung der Lebensumstände in damaliger Zeit sehr aufschlussreich.

Zum Abschluss hatte sich Bärbel Hansen noch ein Ratespiel ausgedacht und stellte zu jeder der Geschichten fünf Fragen an das Auditorium. Die drei Zuhörer mit den meisten richtigen Antworten erhielten als Präsent einen Thermobecher „Heimat“ oder zwei vierwöchige Abonnements der PAZ – eine gelungene Überraschung.

Mit einer Tasse Kaffee und einem Stück Blechkuchen, weiterem Plachandern und dem Singen des Ostpreußen- wie Pommernliedes ging ein gemütlicher wie informativer Nachmittag zu Ende.

Michael Weber


Mohrungen

Kreisvertreter: Ingrid Tkacz, Knicktwiete 2, 25436 Tornesch, Telefon/Fax (04122) 55079. Stellv. Kreisvertreterin: Luise-Marlene Wölk, Schwalbenweg 12, 38820 Halberstadt, Telefon (03941) 623305. Schatzmeister: Frank Panke, Eschenweg 2, 92334 Berching, Telefon (08462) 2452. Geschäftsstelle: Horst Sommerfeld, Lübecker Straße 4, 50858 Köln, Telefon (02234) 498365

Heimatkreistreffen

Bad Nenndorf – Vor unserem diesjährigen Mohrunger Heimatkreistreffen fand am 16. September die Kassenprüfung für das Geschäftsjahr 2021 statt.

Im Anschluss daran fanden die Kreisausschuss- und Kreistags-Sitzungen statt. Schriftliche Einladungen erfolgten termingemäß. Die Tagungsordnungspunkte wurden intensiv behandelt.

Schatzmeister Frank Panke und der Vorstand wurden für das Geschäftsjahr 2021 entlastet, da die Kassenprüfung ohne Beanstandungen durchgeführt wurde. 

Die Vorstands-Mitglieder berichteten über die Vereinsarbeit. Kreisvertreterin teilt mit, dass die Bruderhilfegelder für 2022 in Mohrungen und Umgebung an hilfsbedürftige Landsleute ausgezahlt wurde. Über die finanzielle Unterstützung freuten sich die Empfänger sehr.

Am 27. August feierte der Verein der Deutschen Bevölkerung „Herder“ sein 30-jähriges Jubiläum. Eine Delegation der Kreisgemeinschaft hat an den Feierlichkeiten, die in der Kirche und im Gemeindesaal der Michal-Kozal-Gemeinde in Mohrungen stattgefunden haben, teilgenommen. Es folgten Grußworte, Glückwünsche in deutscher und polnischer Sprache, Blumen und Geschenke wurden der Vorsitzenden Urszula Manka übergeben. Es bleibt ein unvergessenes Fest und eine starke Leistung des Herder-Vereins! 

Es gab am 4. September noch einen besonderen Anlass, und zwar die Einweihung des Gedenksteins auf dem Immanuel-Kant-Platz in Groß Arnsdorf im Kreis Mohrungen. Dieser soll an die deutschen und polnischen ehemaligen Einwohner, die auf diesem Friedhof ruhen, erinnern. Von der Kreisgemeinschaft haben an den Feierlichkeiten Marlene Wölk, stellvertretende Kreisvertreterin und Axel Pohl teilgenommen und ein Blumengesteck von der KG Mohrungen niedergelegt. Für Pohl, der Vorfahren aus Groß Arnsdorf hat, war es eine besonders bewegende Teilnahme.

Sehr erfreut waren wir über die gute Teilnehmerzahl, die zum Heimatkreistreffen kamen. Einlass in die Veranstaltungsräume war am 17. September Uhr mit der Begrüßung der Teilnehmer und Eröffnung der Ausstellung: „Trakehner Pferdezucht – UNESCO-Weltkulturerbe“ durch Kulturreferentin Gisela Harder. Die Ausstellung war sehr interessant und hat bei den Teilnehmern großes Interesse gezeigt.  Danach ging es zum Agnes-Miegel-Denkmal mit Blumenniederlegung.

Am Abend folgte ein Vortrag von Josephina Strößner: Das Konstrukt „Heimat“ im Nachkriegsdeutschland – Musik und Brauchtum ostpreußischer Vertriebener! Danach fand ein gemütlicher Abend mit Musik und kulturellen Einlagen. 

Die Feierstunde am Sonntag wurde mit Glockengeläut aus dem Königsberger Dom eröffnet. Danach gemeinsamer Gesang: „Land der dunklen Wälder ...“. Musikalisch begleitete uns Josephina Strößner auf der Querflöte.

Begrüßung der Teilnehmer durch die Kreisvertreterin. Grußwort der Niedersächsischen Landesbeauftragten für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Editha Westmann MdL, in Vertretung vorgetragen von Christopher Spatz, dem Leiter des Verbindungsbüros zur Landesbeauftragten im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Grußworte wurden auch von der Patenstadt Gießen übermittelt. Geistliches Wort und Totenehrung sprach Pfarrer i.R. Gerd E. Friede Kolakowski. Festrede: „Gegen das Vergessen; Heimat, Menschen, Vertreibung“ von Horst Sommerfeld.

Geehrt wurde mit dem „Ehrenzeichen in Silber“ Bernd Krause für seine Leistungen und seinen Einsatz für die Kreisgemeinschaft Mohrungen und Ostpreußen.

Nach den Schlussworten der Kreisvertreterin sangen wir gemeinsam die dritte Strophe des Deutschlandliedes. Die Mitgliederversammlung fand nach dem gemeinsamen Mittagessen statt.

Wichtige Bekanntgabe

Die Amtszeit des 9. Kreistages der KG Mohrungen e.V. läuft im Herbst 2023 aus. In den Mohrunger Heimatkreis-Nachrichten Herbst/Winter-Ausgabe 2022 erhalten Sie weitere Informationen! Unser nächstes Heimatkreistreffen wird am 2. und 3. September 2023 stattfinden.I.T.


Tilsit-Ragnit

Kreisvertreter: Dieter Neukamm, Am Rosenbaum 48, 51570 Windeck, Telefon (02243) 2999, E-Mail: neukamm-herchen@t-online.de Geschäftsstelle: Hans-Joachim Scheer, Wrister Str.1, 24576 Weddelbrook, Telefon (04192)4374, E-Mail: hans-joachim.scheer@t-online.de

Kreistagssitzung 2022

Verden/Aller – Die diesjährige Kreistagssitzung der Kreisgemeinschaft Tilsit-Ragnit fand am 15. Oktober statt.

Im Rahmen der seit Jahrzehnten bestehenden Zusammenarbeit der Kreisgemeinschaften Tilsit-Ragnit und Elchniederung sowie der Stadtgemeinschaft Tilsit hatte sich auf der letzten Tagung der drei Vorstände im März ergeben, dass allgemein der Wunsch bestand, Möglichkeiten eines kurz- oder mittelfristigen Zusammenschlusses der drei Vereine möglichst bald zu erörtern. Voraussetzung dazu war die Zustimmung der beschlussberechtigten Organe unserer drei Gemeinschaften. 

Tilsit und die Elchniederung hatten sich bereits jeweils einstimmig auf ihren Delegiertenversammlungen dafür ausgesprochen, und auch in Verden ergab sich jetzt diesbezüglich eine einstimmige Zustimmung. Auf der nächsten Tagung der drei Vorstände im März in Eisenach, dem sogenannten Nachbarschaftsgespräch, werden also die Beratungen über einen Zusammenschluss ihren Anfang nehmen. 

Es sei jetzt schon darauf hingewiesen, dass im nächsten Jahr wieder eine Mitgliederversammlung mit Neuwahlen abgehalten wird, wahrscheinlich am 19. Mai in Lüneburg. Das Nachbarschaftstreffen unserer drei Kreis- beziehungsweise Stadtgemeinschaften wird ebenfalls in Lüneburg stattfinden, am 20. Mai, organisiert von der Kreisgemeinschaft Elchniederung. Nähere Angaben über beide Veranstaltungen in Kürze an dieser Stelle in der PAZ.

Dieter Neukamm, Kreisvertreter