18.04.2024

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Folge 45-22 vom 11. November 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-22 vom 11. November 2022

Meldungen

Wieder viel Salz in der Oder

Potsdam/Hamburg – Laut aktuellen Messungen ist der Salzgehalt in der Oder erneut gestiegen. Nach Angaben des Gewässerökologen Christian Wolter vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei liegt die gemessene Leitfähigkeit des Grenzflusses zwischen der Bundesrepublik und der Republik Polen zwar unterhalb der im Sommer gemessenen Spitzenwerte, als in großem Ausmaß in dem Fluss Fische verendeten, aber doch deutlich über den Durchschnittswerten der vergangenen Jahre. Gegenüber der Wochenzeitung „Die Zeit“ wies der Gewässerökologe darauf hin, dass der Wasserstand der Oder aktuell viel höher sei als im Sommer. Dies bedeute, „die Menge der Salzfrachten ist mindestens genauso hoch oder sogar höher als im Sommer“.H.M.





19 NGO-Mitarbeiter

Berlin – Die Bundesregierung beschäftigt mittlerweile 19 „ehemalige Mitarbeiter, Funktionsträger oder sogenannte Aktivisten“ von Nichtregierungsorganisationen (NGO), „die den Zweck des sozialen Engagements, des Umwelt- oder Klimaschutzes, Tierschutzes oder der Flüchtlings- oder Entwicklungshilfe verfolgen“. Das geht aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hervor. Zweifel, „ob die Trennung zwischen Lobbyarbeit und Tätigkeit in der Bundesregierung jederzeit gewährleistet ist“, werden in der Antwort strikt zurückgewiesen. So heißt es dort, dass man „eine unvoreingenommene Entscheidungsfindung in den einzelnen Bundesministerien gewährleistet“ sehe. Und weiter: „Die Partizipation zivilgesellschaftlicher Verbände und Organisationen“ sowie „das Einholen von Meinungen … auf politischer Ebene sind Dialogprozesse, welche zu einer sachgerechten und objektiven Meinungsbildung beitragen können“.W.K.





Sorge um Stadtwerke

Berlin – Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) und der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) warnen vor einem Kollaps der deutschen Stadtwerke. In einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz fordern beide Verbände einen Schutzschirm für Stadtwerke. Wie es in dem Brief heißt, kämpfen die Stadtwerke angesichts der sprunghaft gestiegenen Energiepreise immer öfter mit Liquiditätsschwierigkeiten: „Die Leidtragenden sind mittelständische Unternehmen, die von ihren Versorgern immer weniger Angebote für neue Energielieferverträge bekommen. Viel zu oft wird es im Moment unmöglich, überhaupt noch Lieferangebote zu bekommen.“ Zur Liquiditätssicherung schlagen beide Verbände mehr staatliche Kredite sowie Bürgschaften oder Garantien vor, um das Ausfallrisiko von Handelspartnern an der Börse abzusichern. Zudem soll es auch ein Insolvenzmoratorium für die Industrie, Gewerbebetriebe und Energieunternehmen geben.H.M.