29.03.2024

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Folge 45-22 vom 11. November 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-22 vom 11. November 2022

Meldungen

Schon 2021/22 wurde gefroren

Wiesbaden – In der Bundesrepublik fehlte laut Auskunft des Statistischen Bundesamtes bereits im vergangenen Winter 2,6 Millionen Einwohnern das nötige Geld, um die Wohnung ausreichend zu beheizen. Das waren 3,2 Prozent der Bevölkerung. Besonders hoch war der Anteil bei den allein Lebenden mit 4,3 Prozent und bei den Alleinerziehenden mit 4,7 Prozent. In der EU war der Anteil an der Gesamtbevölkerung doppelt so hoch. Dabei gab es große regionale Unterschiede. Während im vergleichsweise wohlhabenden finnischen Wohlfahrtsstaat trotz der überdurchschnittlich harten Winter nur jeder 100. aus finanziellen Gründen zu Hause gefroren hat, tat das in Griechenland fast jeder Fünfte und in Spanien jeder Sechste.W.K.





Protest gegen LNG-Terminal

Wilhelmshaven – Das geplante Importterminal für Flüssigerdgas (LNG) in Wilhelmshaven könnte zu schweren Umweltschäden im Bereich des Jadebusens führen. Als größte Gefahrenquelle gilt die schwimmende Speicher- und Wiederverdampfungseinheit „Höegh Esperanza“. Deren Leitungssysteme müssen regelmäßig mit Chlor und anderen Bioziden gereinigt werden. Dadurch werden in Zukunft bis zu 178 Millionen Kubikmeter kontaminierte Abwässer pro Jahr in die Jade gelangen. Deshalb protestieren Fischer, Anwohner und Umweltverbände gegen das Projekt. Aber die zuständige Genehmigungsbehörde, der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, wiegelt ab. Die Biozide würden sich durch den Wechsel der Gezeiten mit dem Meerwasser vermischen und so verflüchtigen. Das hat man in Aus-tralien offenkundig anders gesehen. Denn dort gab es keine Genehmigung für den Einsatz der „Höegh Esperanza“ im südlich von Melbourne gelegenen LNG-Terminal Crib Point.W.K.





Protest gegen Sanktionen

Prenzlau – Rund 500 Menschen haben sich am vorletzten Sonnabend in der uckermärkischen Stadt Prenzlau versammelt, um für ein Umdenken in der Energiepolitik und bei den Wirtschaftssanktionen gegen Russland zu demonstrieren. An dem von der Mittelstands- und Wirtschaftsunion der Uckermark organisierten Protest haben sich zahlreiche Unternehmer aus der Region beteiligt. Die Landrätin des Landkreises Uckermark, Karina Dörk, forderte, „dass die Sanktionen überdacht werden“.  Die CDU-Politikerin sagte, die Sanktionen hätten insbesondere Unternehmer, Landwirte und Handwerker in der Region hart getroffen. Sie sehe es als großes Problem, „dass unsere wirtschaftliche Basis, das, was sich viele Menschen in den letzten Jahren aufgebaut haben, im Moment infrage gestellt wird“. Größter Arbeitgeber in der Region ist die PCK Raffinerie Schwedt. Nach dem Willen der Bundesregierung soll sie zum Jahresende auf den Bezug von russischem Öl verzichten.

H.M.