28.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
Folge 47-22 vom 25. November 2022 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-22 vom 25. November 2022

Stimmen zur Zeit

Für den Finanzexperten Thomas Mayer ist die Zukunft des Euro ausgemacht. In der „Welt“ (18. November) prophezeit er:

„Noch nie in der Geschichte hat eine so konstruierte Währungsunion souveräner Staaten überlebt, und es ist nicht die Frage, ob, sondern wann und wie diese Währungsunion zerfallen wird.“





Für Alexander Neubacher ist das „Bürgergeld“ genau der falsche Weg, wie er im „Spiegel“ (12. November) schreibt:

„Das Ziel der Regierung sollte es sein, mehr Menschen in Arbeit zu bringen. Mit dem Bürgergeld macht sie das Gegenteil, sie entwertet Arbeit. Die SPD ist dabei, einen historischen Fehler zu begehen. Noch mal August Bebel: ,Ohne Arbeit kein Genuss, keine Arbeit ohne Genuss.‘“





Auch Gabor Steingart weist im „Focus“ (21. November) auf einen zentralen Webfehler des geplanten „Bürgergelds“ hin:

„Schon mit einem geringfügigen Maß an Schwarzarbeit, wir reden über einen Wirtschaftsbereich, der pro Jahr rund 326 Milliarden Euro umsetzt, übertrumpft der staatliche Leistungsbezieher den privaten Leistungserbringer. Das ist in den Augen der hart arbeitenden Menschen nicht respektvoll, sondern frustrierend. Der fleißige und gleichwohl steuerehrliche Arbeiter oder Angestellte ist plötzlich der Dumme.“





Der Erfolgsautor Uwe Tellkamp („Der Turm“, zuletzt: „Der Schlaf in den Uhren“) sieht im Klimakampf untergründige Reflexe wirken, wie er auf „reitschuster.de“ (20. November) preisgibt:

„CO₂ und Elektroautos sind ja nichts anderes als Ablassgegenstände, wie im Mittelalter. Wenn man vernünftig hinterfragt, was ein E-Auto wirklich bringt, schütteln ja die meisten Ingenieure heillos den Kopf und legen den Finger auf den Mund. Das sind Ablassgegenstände, aber das scheint gut zu funktionieren.“





Birgit Kelle benennt auf „Achgut.de“ (22. November) am Beispiel der „Armbinden-Affäre“ bei der Fußball-WM in Katar, was echter Mut ist und was bloß elende Heuchelei:

„Jede einzelne Frau im Iran, die seit Wochen mit wehendem Haar ohne Kopftuch auf den Straßen demonstriert und damit ihr Leben für die Freiheit und ihre Rechte riskiert, hat deutlich mehr Eier als die gesamte übersättigte DFB-Mannschaft mit ihren gestylten Föhnfrisuren ... Auch die iranische Nationalmannschaft zeigte Mut und weigerte sich stumm, vor den Weltkameras die Nationalhymne zu singen – man weiß, sie riskieren viel für Leib und Leben.“





Wort der Woche

„Was die Bundesregierung leistet, ist einfach ungenügend ... Wir reden über die Existenz unseres Landes.“

Klaus Josef Lutz, Chef des Agrar- und Energiegiganten BayWa, in der „Bild“-Zeitung vom 22. November