Gemeinsam gegen Plastik

Allenstein/Wien – Bei Mikroplastik handelt es sich um Teilchen künstlichen Materials mit einem Durchmesser von weniger als fünf Millimetern. Es kommt im Trinkwasser und in menschlichem Blut vor. Da es schädlich für den Organismus ist, sollte so wenig wie möglich davon in die Umwelt gelangen. Damit befasst sich eine Gruppe von Wissenschaftlern des Lehrstuhls für Biotechnologie im Umweltschutz der Ermländisch-Masurischen Universität in Allenstein in Kooperation mit einer Gruppe der Universität Wien. Es geht darum, diese Teilchen in Kläranlagen zurückzuhalten, was bisher nicht geschieht. Ziel sind das Heranzüchten von Mikroorganismen, die sie herausfiltern und abbauen, und neue Technologien, die ihre Menge deutlich reduzieren oder ganz verhindern, dass Mikroplastik in die Umwelt gelangt. Für ihre Forschungen haben die Wissenschaftler einen Zuschuss von umgerechnet 255.000 Euro erhalten.U.H.

Krematorium geplant

Allenstein – Wie der Kommunale Friedhofsbetrieb mitteilte, hat der Anteil der Urnenbestattungen in Allenstein auf fast die Hälfte der Beisetzungen zugenommen. Bis Ende 2023 entsteht auf dem Friedhof in Diwitten ein Krematorium. Geplant ist es im östlichen Teil nahe dem dortigen Tor. Neben dem Krematorium sollen ein oder zwei Kapellen für Zeremonien und ein Sektionssaal entstehen. Bestattungen werden dadurch wesentlich vereinfacht. Leichter ist jetzt auch das Finden von Gräbern auf den Allensteiner Friedhöfen per App. „Olsztyńskie Cmentarze“ (Allensteiner Friedhöfe) ist über Computer und Handy verfügbar und unterstützt bei der Suche bestimmter Grabstellen unter den über 68.500 Personen, die dort begraben liegen. Nach Eingabe des Namens gibt sie den genauen Ort an, Geburts- und Sterbedaten sowie auch Bilder des Grabsteins. Abgerundet wird der Service durch eine Leitfunktion vom aktuellen Standort zum Grab.U.H.

Neue Umgehungen

Lötzen/Gonsken – Die Allensteiner Abteilung der Generaldirektion für Landstraßen und Autobahnen hat den Bau zweier Umgehungsstraßen bei Lötzen und Gonsken ausgeschrieben. Im Fall von Lötzen geht es um die Erweiterung eines Abschnitts der Umgehungsstraße (Landstraße 59) auf Höhe des Lötzener Kanals auf je zwei Fahrspuren pro Richtung für Autos sowie Geh- und Radwege. Bei Gonsken, auf halber Strecke zwischen Lyck und Treuburg an der Landstraße 65, soll eine in beide Richtungen einspurige Umgehungsstraße den Durchgangsverkehr aus dem Ort auslagern. Die vorgesehene Länge ist drei Kilometer, auch hier mit Geh- und Radwegen. Im August fertiggestellt wurde die Umgehung in Schmolaien, bis 2030 sollen die in Allenstein und Diwitten sowie Johannisburg und Ortelsburg entstehen.U.H.