29.03.2024

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Folge 49-22 vom 09. Dezember 2022 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 49-22 vom 09. Dezember 2022

Leserforum

ideologische Verbohrtheit

Zu: Kein Verständnis für Preußen (Nr. 47)

Die Denkweise der Claudia Roth entlarvt einmal mehr, welch geschichtslose Genossinnen und Genossen Deutschland regieren. Für sie beginnt die Historie unseres Landes erst mit 1949 – vorher waren nur „undemokratische Zeiten“, abgesehen von 1848/49.

In diesem Zusammenhang sei an den ehemaligen Bundeskanzler Helmut Kohl erinnert, der 1995 im Bundestag äußerte: „Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten.“ Er wiederholte damit nur die Worte des SPD-Vorsitzenden August Bebel vor dem Ersten Weltkrieg, als dieser ähnlich formulierte: „Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten.“ 

Und schließlich betonte bereits Wilhelm von Humboldt – das Humboldt-Forum lässt grüßen! – bei einem Besuch in Paris 1789 angesichts der gerade ausgebrochenen Französischen Revolution: „Nur wer seine Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft.“ 

Aber all dies dürfte die gegenwärtigen Machthaber in Berlin wenig beeindrucken, denn für sie gilt allein ihre ideologische Verbohrtheit. Als „Vaterlandslose Gesellen“ bezeichnete Reichskanzler Otto von Bismarck einst die politische Linke, und hier schließt sich der Kreis zum Gedankengut heutiger Roter und Grüner.

Wolfgang Reith, Kapstadt






Eine gefährliche Dummheit

Zu: Kein Verständnis für Preußen (Nr. 47)

Eine der grässlichsten Figuren der Bundesregierung ist wohl die Kulturstaatsministerin Claudia Roth. Ein passender Beweis für diese Einschätzung stellen ihre auf alarmierende Unkenntnis basierenden Pläne zur Stiftung Preußischer Kulturbesitz und zum Begriff „Preußen“ dar. Denn Preußen war als Staat in vielerlei Hinsicht – auch weltweit – ein Vorbild. 

Ganz richtig wurde im Leitartikel des Chefredakteurs René Nehring darauf verwiesen, dass gerade durch seine konsequente fortschrittliche Bildungspolitik im Rahmen der Alphabetisierung des Landes und einer progressiven Rechtsstaatlichkeit diese Vorbildwirkung geprägt wurde.

Es ist ein Skandal, der freilich in die von grün-roten Ideologen beherrschten deutschen Politik der Gegenwart passt, dass eine Repräsentantin dieses Staates derart ihre gefährliche Dummheit zur Schau stellen darf, ohne irgendwelche Konsequenzen befürchten zu müssen.

Manfred Kristen, Freital






auf Anti-Preußen-Schiene

Zu: Kein Verständnis für Preußen (Nr. 47)

Es ist an der Zeit, dass die Deutschen ein Verhältnis zu ihrer Vergangenheit – in diesem Fall zu Preußen – gewinnen. Preußen wurde der Gestalter des Deutschen Reiches und ist Teil unserer Geschichte, und nicht ihr schlechtester. Auch wenn Ex-Kanzler Konrad Adenauer noch seine Probleme mit Preußen und Berlin hatte, ist es unverständlich, wieso die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen), wie ihre Vorgängerin Monika Grütters (CDU) auf der Anti-Preußen-Schiene unterwegs ist. Liegt es vielleicht daran, dass beide gebürtige Westdeutsche sind und aus katholisch geprägten Gegenden kommen, oder dass sie die Geschichte Preußens nicht ausreichend kennen?

Unter Grütters war zum Beispiel eine „Zerschlagung“ der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) von langer Hand geplant. Der Wissenschaftsrat empfahl die Auflösung der SPK und eine Überführung in vier eigenständige Einrichtungen. Zu vermuten ist, dass bei einer möglichen SPK-Reform der in einigen Bundesländern der alten Bundesrepublik ungeliebte Name „Preußen“ dem heutigen Umbenennungswahn zum Opfer fallen könnte. Frau Roth hat anscheinend dieselbe Idee und plant noch mehr, wie in dem PAZ-Artikel zu lesen ist. 

Aber die Ausradierung des Namens „Preußen“ wird nicht gelingen, dazu sind die Spuren Preußens, trotz der politischen Auflösung des preußischen Staates im Jahre 1947, in der Kultur, in repräsentativen Altbauten (wie dem Reichstag oder dem Preußischen Landtag), im Alltagsleben und in der Politik erhalten geblieben. Preußen ist ein historisches Erbe und gehört nun einmal zur Geschichte Deutschlands, darüber sollten sich die Entscheider klar werden. Und mit ihrer Nachlässigkeit bei der diesjährigen „documenta 15“ hat sich Claudia Roth für das Amt einer Kulturstaatsministerin eigentlich disqualifiziert.

Dr. Hans-Dieter Seul, Berlin







Dem Amt nicht gewachsen

Zu: Kein Verständnis für Preußen (Nr. 47)

Claudia Roths Reformpläne sind die Auswüchse einer übersättigten Wohlstandsgesellschaft. Dieses aggressive, gegen die deutsche Kultur und grundsätzlich alles Deutsche gerichtete Denken ist so tief in den Köpfen der „Grünen“ verankert, dass sie nicht anders können. 

Dies ist aber nicht nur so bei dieser ehemaligen Bundestagsvizepräsidentin und derzeit amtierenden Kulturstaatsministerin Roth, die bereits vor vielen Jahren unter einem Transparent mit der Aufschrift „Deutschland du mieses Stück Scheiße“ posierte. Das ist durchgängig in der Partei fest etabliert. 

So haben zuvor andere Grüne schon unglaublich deutschfeindliche Sprüche abgesondert wie zum Beispiel Joschka Fischer mit „deutsche Helden müsste die Welt, tollwütigen Hunden gleich, einfach totschlagen“ oder „Deutschland muss von außen eingehegt werden und innen durch Zustrom heterogenisiert, quasi verdünnt werden“.

Ein Herr Robert Habeck, zurzeit im Kabinett Olaf Scholz Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klima, sonderte einstmals folgendes ab: „Patriotismus, Vaterlandsliebe also, fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland nichts anzufangen und weiß es bis heute nicht“ – was er heute eindeutig unter Beweis stellt. 

Ganz offensichtlich ist dieser Herr nur Ideologie-getrieben und dem Amt, wie die meisten in dieser Regierung Scholz, einfach nicht gewachsen.

Jaan Brandenburg, Kärla/Estland






Ein Teil des Problems

Zu: Kein Verständnis für Preußen (Nr. 47)

Zurecht hat der Vorwurf Bedeutung, dass diese häufig in Unkenntnis der historischen Abläufe handelnde Regierung mit Frau Roth den Bock zum Gärtner gemacht hat. Sie ist dem Anspruch dieses Amtes nur noch unzumutbar und überflüssig.

Hans-Jürgen Koch, Buxtehude






Die Marke „deutsch“

Zu: Integration ist keine Frage der Staatsbürgerschaft (Nr. 48)

Wenn man qualifizierte Arbeitskräfte sucht, liebe Politiker, hilft eine Einbürgerungsflatulenz, wie Ihr sie plant, Null Komma Null. Qualifizierte Leute kriegt man mit guter Bezahlung und guten Rahmenbedingungen wie Wohnung, Urlaub, Krankenversicherung, Familienzusammenführung oder Kindergärten.

Die Staatsbürgerschaft spielt dabei fast keine Rolle, weil sie eigentlich nur die Transferleistungen absichert und die Abschiebung verhindert. Einer, der was kann, pfeift darauf und verdient sein Geld auch ohne deutsche Staatsbürgerschaft. Für die kann er sich nichts kaufen.

Und übrigens: Alles, was man wie Sauerbier herumschmeißt, verliert an Wert bei denen, die sich noch einen Rest Zuneigung zur Marke „deutsch“ erhalten haben.

Michael Maresch, München