Im Auftrag des Tabakkonzerns Philip Morris hat das Kölner „rheingold Institut“ zum dritten Mal eine Studie mit dem ambitionierten Titel „Wie wir wirklich leben“ vorgelegt. In einer „bundesweiten repräsentativen Befragung von 5252 Bürger:innen“ sollte hier die „Verteilung populistischer und expertokratischer Einstellungen in der deutschen Bevölkerung“ ermittelt werden. Ergebnis: Bei 19 Prozent sei die Neigung zum „Populismus“ hoch ausgeprägt, bei zwölf Prozent zur „Expertokratie“, jeweils fast 60 Prozent neigten zu beiden Komplexen in „mittlerer Ausprägung“. Und beide Komplexe seien „eine Gefahr für unsere Demokratie“. Schwer ist es allerdings nicht, zu einer solchen „Gefahr“ zu werden. Denn „Populist“ ist laut der Studie bereits, wer etwa meint, das „Volk und nicht die Abgeordneten sollten die wichtigsten politischen Entscheidungen treffen“. Zu den „Expertokraten“ wird derjenige gezählt, der glaubt, dass sich ein Politiker durch Bildung und Erfahrung auszeichnen sollte. E.L.