26.04.2024

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Folge 50-22 vom 16. Dezember 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-22 vom 16. Dezember 2022

Meldungen

Teure Corona-Warn-App

Berlin – Für die im Juni 2020 eingeführte Corona-Warn-App (CWA), die helfen soll, Infektionsketten nachzuverfolgen und zu unterbrechen, sind bislang Kosten in Höhe von rund 220 Millionen Euro angefallen. Und da die Verträge mit den Entwicklern und Betreibern der App bis zum 31. Mai 2023 verlängert worden sind, werden nächstes Jahr weitere 23 Millionen hinzukommen. Hauptempfänger des Geldes waren der Softwarekonzern SAP und die Telekom-Tochter T-Systems. Es profitieren aber auch einige Werbeagenturen, welche die vom Robert-Koch-Institut herausgegebene App populär machen sollten und dafür 35 Millionen Euro erhielten. Kritikern der CWA zufolge hätten die Kosten lediglich bei einem Zehntel des angefallenen Betrages liegen brauchen. Fakt ist, dass andere Staaten für ihre Warnapps deutlich weniger Geld ausgegeben haben. Im Falle der finnischen Koronavilkku beispielsweise lag der Aufwand bei nur sechs Millionen Euro.W.K.





Vorwürfe gegen Stadträtin

Berlin – Die Neuköllner Stadträtin Sarah Nagel (Linkspartei) sieht sich Vorwürfen ausgesetzt, Mitarbeitern des Ordnungsamtes die Mitwirkung an einer geplanten Razzia untersagt zu haben. Nagel, die seit einem Jahr Ordnungsstadträtin ist, hatte im Wahlkampf 2021 angekündigt, „stigmatisierende Razzien“ beenden zu wollen. Im konkreten Fall wollte das Nagel unterstehende Ordnungsamt prüfen, ob die türkisch-deutschen Betreiber eines Restaurants im Neuköllner Stadtteil Britz Schwarzarbeiter beschäftigen. Bei einer Gewerbekontrolle waren vor einigen Wochen in dem Restaurant Mitarbeiter des Ordnungsamtes bedrängt worden, während Küchenpersonal die Flucht ergriff. Der Neuköllner Sozialstadtrat Falko Liecke (CDU) warf der Zählgemeinschaft aus SPD und Grünen nach dem Bekanntwerden der Vorwürfe gegen die Linke-Politikerin vor, Ämter unverantwortlich übergeben zu haben.H.M.





Wolf riss Politiker-Pony

Hannover – Laut einem Sprecher des Umweltministeriums hat eine Genanalyse bestätigt, dass ein der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gehörendes Pony einem Wolfsriss zum Opfer gefallen ist. Der Kadaver des Pferdes war Anfang September auf einer Koppel im Burgdorfer Ortsteil Beinhorn gefunden worden. Von der Leyen hatte im September über einen Sprecher bestätigt, dass es sich um ihr 30 Jahre altes Pony „Dolly“ handelte. Die jüngste genetische Untersuchung ergab zudem, dass der Wolfsrüde insgesamt bereits 13 Nutztiere wie Schafe, Rinder und Pferde gerissen hat. Nach Angaben einer Sprecherin der Regionalverwaltung Hannover ist im Oktober eine Abschussgenehmigung für den Wolf erteilt worden, die bis zum 31. Januar gilt. Unbeantwortet ließ die Sprecherin die Nachfrage, ob der Anlass für die Abschussgenehmigung der Übergriff auf das Pony der Kommissionspräsidentin gewesen ist.H.M.