Für ein Bibelzitat an der Berliner Schlosskuppel hat Kulturstaatsministerin Claudia Roth eine „temporäre Überblendung“ vorgesehen. Wenn schon die Allgemeinheit in der Hauptstadt vor dem Anblick christlicher Bezüge im öffentlichen Raum geschützt werden muss, so gilt dies erst recht für Kinder. Dies meint offenbar das Bezirksamt Berlin-Mitte unter der grünen Bürgermeisterin Stefanie Remlinger, in dessen Bereich der Monbijoupark liegt. Hier wurde vor wenigen Tagen ein Spielplatz eröffnet, mit einem hölzernen Schloss als Spielgerät. Zwei Türmchen hat es, auf den Spitzen standen – zunächst – ein Kreuz und ein Stern. Dagegen soll es Beschwerden gegeben haben, worauf das Bezirksamt beides entfernen und durch eine Katze und einen Mini-Fernsehturm ersetzen ließ. Dass die Kinder, die öffentlichkeitswirksam in die Spielplatz-Planung einbezogen worden waren, sich ausdrücklich ein „Schloss mit funkelnden Kreuzen/Stern auf den zwei Türmen“ gewünscht hatten, war dann nicht mehr so wichtig. E.L.