17.12.2025

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Folge 51-22 vom 23. Dezember 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 51-22 vom 23. Dezember 2022

Meldungen

Niederlande setzen auf Atom

Den Haag – Am 9. Dezember hat das niederländische Kabinett eine wichtige Vorentscheidung über den Neubau zweier Blöcke in dem seit 1973 in Betrieb befindlichen Kernkraftwerk Borssele in der Provinz Zeeland getroffen. Die zusätzlichen Atommeiler sollen entstehen, weil der momentan noch laufende Reaktor in Borssele spätestens 2033 aus Altersgründen abgeschaltet werden muss. Dabei geht die Regierung in Den Haag davon aus, dass das Kernkraftwerk später bis zu 24 Terawattstunden Strom erzeugen und damit ungefähr neun bis 13 Prozent des künftig zu erwartenden Stromverbrauches der Niederlande decken kann. Ansonsten ist auch noch ein zusätzliches Kernkraftwerk in Maasvlakte bei Rotterdam im Gespräch. Somit sind die Niederlande nun nach Frankreich, Polen und Tschechien das vierte Nachbarland der Bundesrepublik, welches ganz konkrete Pläne für einen Ausbau der Kernenergieerzeugung oder einen Einstieg in die selbige verfolgt.W.K.





EU-Subvention ungleich verteilt

Brüssel – Zwischen 2014 und 2021 verteilte die Europäische Union 447 Milliarden Euro an Agrarsubventionen, von denen 53 Milliarden nach Deutschland flossen, wobei die Vergabe jedoch sehr ungleich erfolgte. Ein Viertel der Summe ging an lediglich ein Prozent der Empfänger. Zu diesem gehörten viele eigentlich branchenfremde Unternehmen wie der Energiekonzern RWE oder die Chemiegiganten BASF und Bayer, welche aber auch Eigentümer landwirtschaftlicher Flächen sind. Dazu kamen Unternehmen der öffentlichen Hand. So erhielt Sachsen-Anhalts Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft fast 100 Millionen Euro. Ebenfalls reichlich bedacht wurden Stiftungen, darunter die Familienstiftung des Bauunternehmers Zech und die Lukas-Stiftung der Unternehmensgruppe Aldi-Nord. Dahingegen entfielen auf die kleineren landwirtschaftlichen Betriebe und Einzellandwirte ganze vier Milliarden, also 200 Euro pro Empfänger und Monat.W.K.





Eine Million COVID-Tote

Peking – Nach dem Ende der Null-COVID-Politik dürfte es in China landesweit einige Millionen Neuinfektionen täglich geben, wobei Großstädte wie Peking oder Shanghai besonders betroffen sein dürften. Zwar spielt die Regierung seit dem abrupten Kurswechsel in ihrer Pandemie-Politik die Zahlen herunter, doch laut Recherchen der „Financial Times“, die in Peking Bestatter und Betreiber von Krematorien befragt hat, kommen täglich neue Corona-Tote bei ihnen an. Auch in Krankenhäusern steigt die Zahl der Leichen. Einer Berechnung der Universität Hongkong zufolge könnten 964.400 Menschen einer COVID-Welle zum Opfer fallen. Die Shanghaier Universität Fudan errechnete im Mai bis zu 1,6 Millionen Tote als Folge einer unkontrollierten Infektionswelle. In den Staatsmedien ist nur noch von einer „Corona-Erkältung“ die Rede. MRK