29.03.2024

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Folge 51-22 vom 23. Dezember 2022 / Stiftung Sudetendeutsches Sozial- und Bildungswerk / „Ein bedeutsamer, symbolträchtiger und freudiger Tag“ / Spatenstich für den Erweiterungsbau am Heiligenhof mit Bayerns Staatsministerin Ulrike Scharf

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 51-22 vom 23. Dezember 2022

Stiftung Sudetendeutsches Sozial- und Bildungswerk
„Ein bedeutsamer, symbolträchtiger und freudiger Tag“
Spatenstich für den Erweiterungsbau am Heiligenhof mit Bayerns Staatsministerin Ulrike Scharf
Markus Bauer

„Alles Leben ist Begegnung“ lautet das Motto des Heiligenhofs. Seit 1952 verfolgt die von der Stiftung Sudetendeutsches Sozial- und Bildungswerk getragene Bildungs- und Begegnungsstätte in Bad Kissingen das Ziel, Raum für Begegnung zu bieten zwischen den Deutschen und ihren östlichen Nachbarn. Allerdings st0ßen bei Vollauslastung Teile der 

Infrastruktur des Heiligenhof – vor allem Küche und Speiseräume – an ihre Grenze. Daher gab es schon längere Zeit – konkret seit 2018 – Überlegungen und Planungen für einen neuen Speisesaal. Als die Förderzusage hierfür vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales vorlag, konnte die konkrete Planung und Bauausführung begonnen werden. 

Vorletzten Sonnabend erfolgte der Spatenstich zu einem Neubau mit Speisesaal, Küche und Seminarräumen. Hierzu konnte Steffen Hörtler in seiner Eigenschaft als Direktor der Stiftung Sudetendeutsches Sozial- und Bildungswerk rund 250 Gäste willkommen heißen. „Ich bin überwältigt von der Teilnahme“, drückte er zu Beginn der Begrüßung seine Begeisterung aus. Neben den vielen Ehrengästen galt Hörtlers Gruß den Geschäftspartnern, Freunden, Unterstützern und Spendern, den Teilnehmern des aktuellen Seminars „Internet“ und des ebenfalls stattfindenden verständigungspolitischen Seminars mit Personen aus mehreren Ländern Mittel- und Osteuropas sowie der „Heiligenhof-Familie“.

Seine Freude über die große Teilnahme und den Start der Bauarbeiten drückte in seinem Grußwort Hans Knapek, der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Sudetendeutsches Sozial- und Bildungswerk, aus. „Heute ist ein bedeutsamer, symbolträchtiger und freudiger Tag“, stellte Knapek fest und erläuterte die Erfolgsfaktoren des Hauses. „Erfolg stellt sich ein, wenn man attraktive Angebote macht und sich die Leute wohlfühlen. Wir wollen unseren Auftrag fortsetzen: Bildung und Begegnung über und mit Mittel- und Osteuropa – und sudetendeutsche Heimstätte bleiben.“ Dazu würden, so Knapek, die künftigen Räume im Neubau wesentlich beitragen.

„Heute ist der Beginn von etwas Größerem“, begann die Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf, auch mit Blick auf die Gäste aus Mittel- und Osteuropa ihre Rede. „Ich bin mit einer unglaublichen Freude auf den Spatenstich hierhergekommen. Es ist meine Premiere am Heiligenhof – und ein weiterer Meilenstein in der reichen Geschichte des Heiligenhof“, drückte die seit dem 23. Februar dieses Jahres amtierende Ministerin ihre Begeisterung aus. 

Als Leuchtturmprojekt bezeichnete der Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium des Innern, Sandro Kirchner, den künftigen Neubau des Heiligenhofs, der quasi Botschafter und Aushängeschild für die Stadt und den Landkreis Bad Kissingen sei. Besonders an Stiftungsdirektor Hörtler richtete der Landrat des Landkreises Bad Kissingen, Thomas Bold, seine Anerkennung. Wie die bisherigen Gebäude müsse künftig auch das neue mit Leben gefüllt werden. Den Beitrag des Heiligenhofs für den Kurort Bad Kissingen stellte dessen Oberbürgermeister, Dirk Vogel, in den Mittelpunkt seines Grußwortes.

Auf einige Charakteristika des künftigen Gebäudes ging abschließend der Architekt Stefan Buttler vom Architektenbüro Planwerk ein. Grundsätzlich werde das zweigeschossige Bauwerk zur Weiterentwicklung des Heiligenhofs beitragen. Es sollte ein offenes Haus mit einem uneingeschränkten Blick – auch auf die Natur – werden. Der jetzige Spatenstich sei ein Grund zum Feiern, sich über das bisher Erreichte zu freuen. Den Bauherren bescheinigte Buttler Mut – auch wegen der Tatsache, in schwierigen Zeiten zu investieren. Im Sommer 2024 ist voraussichtlich mit der Fertigstellung zu rechnen.