Nur gute Nachrichten
Der in der Slowakei geborene Trickfilmer Martin Smatana schuf mit seinem Geschenkbuch „Ein Jahr voller guter Nachrichten“ ein aufmunterndes Präsent, das viele Menschen beim Lesen zum Schmunzeln oder auch zur Nachdenklichkeit anregt, denn viel zu oft nehmen wir im Alltag immer nur die schlechten Mitteilungen wahr. Ein wichtiger Satz des Autors befindet sich am Ende des kleinen Buchs „… die Welt ist ein viel besserer Ort zum Leben, als es oft den Anschein hat.“
Smatana kam auf die Idee, dem Trübsinn in Zeiten der Pandemie entgegenzuwirken. Er sammelte 52 gute Nachrichten aus aller Welt, teils ältere, teils waren sie ganz neu. Bebildert hat er das Ganze mit Illustrationen aus ausrangierten Kleidungsstücken. So manches bunte Gemälde ist dabei herausgekommen, das die vielen freudigen Informationen unterstreicht.
Ein Müllsammler in Bogotá in Kolumbien hat beispielsweise mehr als
25.000 Bücher gesammelt, die andere Menschen weggeworfen hatten, um damit im Erdgeschoss seines Hauses eine Bibliothek für arme Kinder zu eröffnen. Es ist eine Anregung, es ihm gleichzutun. Das Büchlein ist randvoll mit solchen Mitteilungen, und hinterher ist man mit Sicherheit ein wenig glücklicher und kann dem Autor nur zustimmen: Ja, das Gute ist tatsächlich allgegenwärtig.Silvia Friedrich
Martin Smatana: „Ein Jahr voller guter Nachrichten“, Pattloch Verlag, München 2022, gebunden, 112 Seiten, 12 Euro
Er ging stets „seinen“ Weg
Louis-Ferdinand Schwarz dürfte vielen im Umfeld der Landsmannschaft Ostpreußen bekannt sein, da er jahrelang Kreisvertreter der Kreisgemeinschaft Fischhausen war. In diesem Jahr ist die zweite Auflage seines Buchs „Und keiner sagt mehr JUNGCHEN“ erschienen, in dem er seine Herkunft und seinen Lebensweg mit allen Höhen und Tiefen schildert.
Der gebürtige Ostpreuße und langjährige Bürgermeister der Stadt Dissen ist Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande für sein jahrelanges Wirken für das Gemeinwohl. In seinen Lebenserinnerungen erzählt Schwarz von seiner Heimat in Ostpreußen, von der Flucht und dem Neuanfang nach dem Krieg sowie seinem beruflichen Werdegang. Ab 1990, als der Besuch der Heimat wieder möglich war, engagierte er sich im Samland, wohin er zahlreiche Reisen organisierte. Sein Ziel ist es, sein Wissen um Ostpreußen für die Nachkommen festzuhalten. Die zweite Auflage wurde um Auszüge aus den Reden von Günter Kosche anlässlich des 75. Geburtstags des Autors sowie von Bärbel Beutner zu dessen 80. Geburtstag erweitert. MRK
Louis-Ferdinand Schwarz: „Und keiner sagt mehr JUNGCHEN“, ß Verlag, Rostock 2022, broschiert, 157 Seiten, 24 Euro