Rückkehr der Grabfahne
Rastenburg – Eines der wichtigsten Exponate des Kętrzyński-Museums in der Deutschordensburg in Rastenburg ist nach der Konservierung an seinen Platz zurückgekehrt. Die aus einem vernieteten Kupferblech gefertigte Grabfahne von Friedrich von der Groeben wurde in den letzten Monaten in einer Werkstatt in Thorn konserviert. Schon allein das Auf- und Abhängen sowie der Transport des 2,52 x 1,32 Meter großen Kunstwerks war eine logistische Meisterleistung. Die Arbeiten kosteten etwas über 80.000 Złoty, von denen das polnische Ministerium für Kultur und nationales Erbe knapp 50.000 übernahm. Der preußische Aristokrat Friedrich von der Groeben (1645–1712) stand in Diensten des polnischen Königs und gilt auch in Polen als Held der Schlacht vor Wien 1683. Von dort kam er mit einem pompösen türkischen Zelt zurück, das heute im Deutschen Historischen Museum in Berlin zu sehen ist.U.H.
Bau eines Pilgerwegs
Rößel/Heiligelinde – Der Bürgermeister von Rößel, Marek Janiszewski, hat eine Ausschreibung für einen Pilgerweg für Fußgänger und Radfahrer von Rößel nach Heiligelinde angekündigt. Der seit Jahren erwartete Pilgerweg entsteht längs der Straße, die beide Orte verbindet, nahe der historischen Rosenkranzkapellen aus dem 17. Jahrhundert. An einer von ihnen, der Kapelle Nummer 11 mit einem Sandstein-Flachrelief mit der Darstellung der Auferstehung Christi, wurden konservatorische Arbeiten fertiggestellt. Sie erstrahlt wieder in ihrem ursprünglichen Rosa; ihr Putz wurde erneuert und das Dach unter Verwendung der Originalziegel renoviert. Verantwortlich dafür ist der Verein der Freunde von Rößel und Umgebung. U.H.