20.04.2024

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Folge 52-22 vom 30. Dezember 2022 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 52-22 vom 30. Dezember 2022

Leserforum

Beitrag wird Utopie bleiben

Zu: Ein Frieden ist möglich (Nr. 51)

Vielen Dank für den sachlich richtigen, wichtigen und kompetenten Beitrag von Harald Kujat zum Thema der Woche! Er müsste eigentlich in sämtlichen Medien dieses Landes erscheinen, da er den einzigen Weg zeigt, wie eventuell noch eine Katastrophe für Deutschland und Europa vermieden werden kann. Doch leider wird er eine Utopie bleiben, da dafür vernunftbegabte und verantwortungsvolle Politiker notwendig wären. Doch diese sind leider nirgendwo zu entdecken.

Im Gegensatz dazu wird weiterhin an der Kriegsspirale gedreht und einem Politclown wie Selenskyj, der in den USA jüngst um Waffen „bat“ (von Deutschland werden sie bekanntlich „gefordert“, was sehr viel über das jämmerliche Ansehen Deutschlands in der Welt aussagt) und diese gewiss auch erhalten wird. Denn Waffenlobby und verantwortungslose Politiker haben längst das Heft des Handelns in ihre Hände genommen.

So wird der Beitrag leider nur eine Utopie bleiben.

Manfred Kristen, Freital






Keine Lösung in Sicht

Zu: Ein Frieden ist möglich (Nr. 51)

Kein Wort über die Rolle der USA im Vorspiel zu diesem Krieg. Russlands Bereitschaft, sich auf diese „Lösung“ einzulassen, dürfte gegen Null tendieren, solange die aggressiven Kriegsziele der USA in der Ukraine nicht untersucht werden. Und das wird natürlich nicht geschehen. Apropos „Garantiemächte“ Wer sollen die denn sein? Europäische Krüppelstaaten, die unter Kuratel der EU stehen? Was ist mit der Rolle der NATO? Luhansk, Krim, Donezk und so weiter sind kein Pappenstiel. Man kann hier nicht zum Status quo ante zurückkehren, auch diese Regionen brauchen eine Stabilität.

Wer soll die garantieren? Eines muss ein für allemal klar sein: Die USA haben sich herauszuhalten und jegliche Aktivität in der Ukraine einzustellen. Und schließlich: Wie sollen die künftigen Handelsbeziehungen zu Russland gestaltet werden? Es geht hier um mehr als einen begrenzten Konflikt. Welche Rolle werden die Brics-Staaten spielen, die zunehmenden Einfluss gewinnen? Kommt der Petrodollar an sein Ende? Viele weitere offene Fragen sind zu klären. Jedenfalls wird dieser Plan so nicht funktionieren. Und keine europäische Nation ist in der Lage, Garantien zu übernehmen, wenn beispielsweise Indien und China übergangen werden.

Chris Benthe, Dresden






Junge Priester lassen Hoffen

Zu: Kirche vor dem Untergang? (Nr. 49)

Als Katholikin sehe ich eine ähnliche Bewegung in meiner Kirche. Und auch da nicht erst seit gestern – seit Jahrzehnten. Im Grunde ging es seit dem (sehr einseitig verstandenen) Konzil größtenteils bergab: Sei es die Banalisierung der Liturgie und Kirchenmusik, der Verlust an Brauchtum, die unerträgliche linksgrüne Politisierung vor allem der Jugendverbände, der zum großen Teil nichtssagende Religionsunterricht, die ins Synkretistische abgeleitete universitäre Theologie... Allerdings stelle ich auch fest, dass junge Priester inzwischen anders denken.

Patricia Steinkirchner, Wunsiedel  






Missbrauch der Tafeln

Zu: Händler und Tafeln stehen gleichermaßen unter Druck (Nr. 49)

Dass Nahrungsmittel knapp und teuer sind, ist nicht nur eine Folge des Ukrainekriegs, auch wenn das immer wieder gerne als Grund genommen wird. 

In Deutschland befinden sich zu viele „Gäste“, die zwar unser Sozialsystem belasten, aber nichts zum Erhalt beitragen. Es werden gigantische Mengen an Nahrungsmitteln kostenlos in jede Ecke der Welt geliefert. Und in Deutschland wissen viele nicht mehr, wie sie ihren täglichen Bedarf an Lebensmitteln decken sollen. Außerdem werden überwiegend nur die günstigen Nahrungsmittel gespendet und gerade diese werden im eigenen Land dringend benötigt. Ferner ist festzustellen, dass zurzeit Lebensmittel aus Deutschland angeboten werden, die Jahrzehnte kaum zu erhalten waren. 

Die in dem PAZ-Artikel genannten Gründe für Lieferengpässe sind so pauschal nicht nachvollziehbar. Wenn mit wichtigen Nahrungsmitteln nicht entsprechend umgegangen wird, dann gibt es Probleme. Das Thema Lebensmittelverschwendung ist nicht neu, das gibt es seit vielen Jahren. Aber außer ewigen Diskussionen ist doch nichts geschehen. 

Eine Ursache der Lebensmittelverschwendung ist das Mindesthaltbarkeitsdatum. Hier muss darauf aufmerksam gemacht werden, dass das kein Wegwurfdatum ist. Auch optisch nicht mehr ganz so gut aussehende Nahrungsmittel gehören nicht zwangsläufig in die Tonne. Diese müssen auch nicht verschenkt werden. Die Jahre, in denen wir uns das leisten konnten, sind lange vorbei. 

Für die ausreichende Versorgung seiner Bevölkerung mit Nahrungsmitteln ist der Staat verantwortlich. Das „Delegieren“ einer solchen Aufgabe (zum Beispiel an die Tafeln) ist zwar bequem, aber nicht angebracht. Die Tafeln waren nur als Übergangslösung gedacht.

Hinzu kommt, dass die Tafeln in hohem Maße von nicht deutschen Bürgern in Anspruch genommen werden. Es sind Immigranten und andere ausländische Menschen. Man kann mit diesem Thema „locker“ umgehen, solange die Bevölkerung mit ausreichend Nahrungsmitteln versorgt werden kann. Aber unsere Politik ist versessen darauf, dass es zunächst den Fremden in Deutschland gut geht und natürlich auch jedem Menschen auf der Welt – und erst dann kommen wir. 

Warum wird in diesem Artikel der Schwerpunkt auf Nahrungsmittel gelegt? Mindestens genauso problematisch ist doch das sogenannte Gesundheitswesen in unserem Land. Da heißt es im Artikel 2 des Grundgesetzes: „Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.“ Diese ist in Deutschland nicht mehr sichergestellt. Es ist doch schon bezeichnend, wenn in unserem Land nahezu widerspruchslos gesagt werden kann, dass man versuchen soll, auf Flohmärkten Medikamente und Ähnliches zu erwerben. Aber ganz wichtig ist: Wir retten die Welt! 

Heinz-Peter Kröske, Hameln 






Eine Bürgerversicherung?

Zu: Hauptsache mehr Einwanderung (Nr.50)

Wir haben in Deutschland auch Milliarden Euro Beamtenpensionslasten, darüber höre ich nie etwas. Wann kommt endlich die Bürgerversicherung, wobei alle Bürger in die Rentenversicherung einzahlen?

Horst Wilkes, Osnabrück 






zynische Denkweise

Zu: Integration ist keine Frage der Staatsbürgerschaft (Nr. 48)

Der Artikel handelt von Einwanderung. Erstens steht nichts im Grundgesetz. Zweitens: Da Einwanderung letztlich immer nur in begrenztem Umfang stattfinden kann, müsste sie eingeschränkt werden, und dies würde dann zwangsläufig gegen das demokratische Gleichheitsprinzip verstoßen. Und drittens kommen mit den Einwanderern Ausländer, das heißt das Ausland. 

Ganz grundsätzlich: Wir definieren ja den demokratischen Rechtsstaat nicht vom Territorium her, sondern von seinen Staatsbürgern. Noch ein Wort zu dem oft gebrauchten Argument, Einwanderung würde ja stattfinden, und deshalb müssten wir das positiv sehen und entsprechend regeln: Verallgemeinert heißt das nichts anderes als Forderung nach Unterwerfung unter die normative Kraft des Faktischen, das entspricht also einer zynischen Denkweise.

Wolfgang Beck, Coswig