18.05.2024

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Folge 01-23 vom 06. Januar 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 01-23 vom 06. Januar 2023

Meldungen

Konkurrenz für Google 

New York/Mountain View – Dem kalifornischen Internetkonzern Alphabet, zu dem auch Google gehört, erwächst möglicherweise eine ernsthafte Konkurrenz auf dem Geschäftsfeld der Suchmaschinen. Bislang ist Google mit einem Anteil von über 80 Prozent im Desktop-Suchmaschinenmarkt weltweiter Marktführer. Laut einem Bericht der „New York Times“ hat ein neues Programm namens ChatGPT nun aber bei Google einen „Code Red“, einen roten Alarm, ausgelöst. Hinter ChatGPT steht das auf Künstliche Intelligenz spezialisierte Unternehmen OpenAI. Dieses wird von Microsoft finanziert. Das von OpenAI veröffentlichte Programm ChatGPT kann sprachliche Texteingaben verstehen und mit der Hilfe künstlicher Intelligenz Antworten auf Nutzerfragen liefern. Berichte und Tests zu ChatGPT, die in den letzten Wochen bekannt wurden, attestieren dem Programm, es funktioniere so gut, dass seine Antworten von menschlichen nur selten zu unterscheiden sind.H.M.





Kryptobörse Binance kriselt

New York – Nach dem Konkurs der Handelsplattform FTX, auf der Nutzer Kryptowährungen kaufen und verkaufen konnten, gerät nun auch die weltgrößte Kryptobörse Binance in Schwierigkeiten. Innerhalb von nur drei Tagen zogen die Kunden sechs Milliarden US-Dollar ab. Analysten befürchten einen Schneeballeffekt. Binance-Chef Changpeng Zhao hatte zwar anlässlich des Zusammenbruchs von FTX versprochen, sein Unternehmen zu einem „leuchtenden Vorbild“ in Sachen Transparenz zu machen, doch folgten den Worten bislang kaum Taten. So ist bis heute unklar, wo die 2017 gegründete Börse ihren juristischen Sitz hat. Ebenso sträubt sich Zhao, fundamentale Daten wie Umsatz und Gewinn offenzulegen. Bislang verriet er nur die Bestände von Binance auf der Haben-Seite. Über die Verbindlichkeiten liegen hingegen keinerlei Informationen vor.W.K.





Erdgassuche intensiviert

Athen – Griechenland sucht derzeit intensiv nach Erdgasvorkommen auf dem eigenen Festland sowie in seinen ausschließlichen Wirtschaftszonen in der Ägäis sowie dem Ionischen und Libyschen Meer. Die Gasreserven des Landes werden auf rund zwei Billionen Kubikmeter geschätzt und vor allem südwestlich von Kreta, westlich von Korfu und unweit der nordgriechischen Stadt Ioannina vermutet. Sie könnten möglicherweise ausreichen, um die gesamte Europäische Union fünf Jahre lang zu versorgen. Bislang hatte die Regierung in Athen keine größeren Erschließungsarbeiten genehmigt, weil Griechenland bis 2021 fast die Hälfte seines Bedarfs mit billigem russischen Erdgas deckte und darüber hinaus einen schnellen Übergang zur „grünen Energie“ vollziehen wollte. Nun sind erst einmal zeitraubende seismische Untersuchungen und Erkundungsbohrungen nötig, bis vielleicht 2027 oder 2028 die systematische Förderung beginnen kann.W.K.