18.05.2024

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Folge 01-23 vom 06. Januar 2023 / Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 01-23 vom 06. Januar 2023

Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

Hessen

Vorsitzender: Ulrich Bonk Stellv. Vorsitzender: Gerhard Schröder, Engelmühlenweg 3, 64367 Mühltal, Tel. (06151)148788

Landeskulturtagung

Wiesbaden – Die jährlich stattfindende Landeskulturtagung der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen Landesgruppe Hessen e.V. fand im Oktober in Wiesbaden-Naurod statt. Wegen Corona fiel im vergangenen Jahr diese leider aus. Trotz einiger Absagen war die Veranstaltung mit mehr als 40 Teilnehmern gut besucht. Als Referent zum Thema „Bromberger Blutsonntag“ musste sich der Landesvorsitzende Ulrich Bonk aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig entschuldigen. Die anderen Vorträge kamen bei der Zuhörerschaft sehr gut an und sorgten für viel Diskussion und intensive Gespräche. Es zeigte sich, dass das Thema Flucht und Vertreibung aktueller denn zuvor ist, allerdings nicht bezogen auf die Schicksale der Deutschen, die von der Vertreibung nach 1945 aus ihren Heimatgebieten betroffen waren. Dies verdeutlichten besonders die Vorträge des Deutsch- und Geschichtslehrers Schaal zu den Themen „Ostpreußische Wolfskinder“ und „Flucht und Vertreibung im Geschichtsunterricht“. Diese Themen kommen im Kerncurriculum der gymnasialen Oberstufe in Hessen nur als Unterpunkt im Themengebiet „Teilung Deutschlands“ zum Vorschlag. Die meisten Geschichtslehrer klammern diese Thematik leider aus. Dabei spielt es zum einen für das Bewusstsein der Heimat deutscher Vorfahren und zum anderen für das Verständnis der Jugend, dass auch die deutsche Bevölkerung selbst von Flucht und Vertreibung betroffen war. Dies ist insbesondere unter dem Aspekt, dass in vielen Schulen der Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund weit über 80 Prozent liegt, für die Aufklärung von Bedeutung. Dadurch würden auch die Aktivitäten der Landsmannschaften mit anderen Augen von der jüngeren Bevölkerung betrachtet werden.

Mit diesem Thema befassten sich ebenso die Vorträge von der Landesbeauftragten der Landesregierung Hessen für Heimatvertriebene und Spätaussiedler Margarete Ziegler-Raschdorf, Christean Wagner zur Stiftung „Zentrum gegen Vertreibungen“, Henriette Piper zu den Königsberger Diakonissen, die als neue Wirkungsstätte nach ihrer Vertreibung das Kloster auf dem Altenberg bei Wetzlar fanden, sowie Dieter Schetat, Vorsitzender der Kreisgruppe Wiesbaden, zur BdV-Filmreihe „MITGENOMMEN – Objekte erzählen Geschichte(n)“.

Weil die Gruppe der Erlebnisgeneration angesichts des Alters immer weniger wird, nimmt die Erinnerung an die Heimat der Vorfahren, die von der Vertreibung betroffen sind, und deren nachhaltige Aufarbeitung für die nachfolgenden Generationen einen immer wichtiger werdenden Platz ein, gibt es doch immer mehr Menschen, die sich mit der Spurensuche nach den eigenen Wurzeln beschäftigen. Dieser Aspekt wurde in der Vorstellung der neuen Internetseite der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen Landesgruppe Hessen e.V. (www.low-hessen.de) durch Fritz Loseries präsentiert. Mit ihr wird die Kontaktaufnahme zu den Kreisgruppen, die sich oft mehrmals im Monat treffen, wesentlich verbessert und viele interessante Informationen zu Ost- und Westpreußen für die Erinnerung an Kultur, Land und Leute werden bereitgestellt.

Der Vortrag des neuen stellvertretenden Landesvorsitzenden Gerd-Helmut Schäfer zeigte die geschichtlichen Auswirkungen des Friedens von Tilsit 1907 und der darauffolgenden Ereignisse für den preußischen Staat auf, die bis in unsere heutige Zeit hineinwirken.

Zum kulturellen Teil trug der Vortrag von Rudi Zülch über den wohl berühmtesten deutschen Reiseschriftsteller A.E. Johann, gebürtig aus Bromberg, bei, der schon in jungen Jahren die ganze Welt bereiste und über die Kulturen und das Leben der Menschen berichtete. Er war einer der ersten Pioniere in diesem Genre, die noch in Kultur und Arbeit des jeweiligen Reiselandes tatkräftig eintauchten und selbst Erfahrungen sammelten.

Für vertiefende Informationen sei auf die Homepage der LOW Hessen verwiesen.F. L.

Landesdelegiertenversammlung

Wiesbaden – Am 23. Oktober fand Corona-bedingt nach zwei Jahren wieder die Landesdelegiertenversammlung der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen Landesgruppe Hessen e.V. in Wiesbaden-Naurod statt. Es waren alle Kreisgruppen mit ihren Stimmen vertreten.

Haupttagespunkt war die Neuwahl des Landesvorstandes. Nicht mehr zur Verfügung standen der 2. Vorsitzende Gerhard Schröder und die Landesschriftführerin Monika Suck sowie einige Stellvertreter. Ihnen allen wurde Lob und Dank für ihr langjähriges Wirken für die Landsmannschaft mit großer Akklamation ausgesprochen.

Mit den Wahlen hat sich der Landesvorstand auch erheblich verjüngt, sind doch nunmehr zwei neue Vertreter unter 40 Jahren mit dabei.

Der neue Geschäftsführende Vorstand besteht aus Landesvorsitzender und Landesobman Ulrich Bonk, Stellvertretender Landesvorsitzender und Landesobmann Gerd-Helmut Schäfer, Landesschatzmeister Kuno Kutz, Landesschriftführer Michael Hundertmark. In den Erweiterten Vorstand wurde gewählt: Stellvertretender Landesobmann Christean Wagner, Stellvertretender Landesobmann Gerhard Schröder, Stellvertretender Landesschatzmeister: Dietmar Balschun, Stellvertretende Landesschriftführerin Gabriele Eichenauer, Landeskulturreferent Thomas Ulrich. Des Weiteren wurden zwei Beisitzer, die Landeskassenprüfer und das Schiedsgericht neu gewählt.

Besonders hervorzuheben bei den Berichten der Kreisgruppen ist die 75-Jahre-Jubiläumsfeier der Kreisgruppe Wiesbaden, die Corona-bedingt um ein Jahr verschoben werden musste. Detaillierte Berichte können der neuen Internetseite: www.low-hessen.de entnommen werden.


Nordrhein-Westfalen

Erster Vorsitzender: Klaus-Arno Lemke, Stellv. Vorsitzende: Dr. Bärbel Beutner, Arnold Schumacher Schriftführerin: Elke Ruhnke, Geschäftsstelle: Buchenring 21, 59929 Brilon, Telefon (02964)1037, Fax (02964) 945459, E-Mail: Geschaeft@Ostpreussen-NRW.de, Internet: Ostpreussen-NRW.de

Termine in Düren 

Düren – Jeden ersten Mittwoch im Monat, 17 Uhr, Haus des Deutschen Osten, Holzstraße 7a, 52349 Düren: Heimatabende der Gruppe Düren e.V. Wir laden alle Mitglieder und Freunde der Heimat ganz herzlich ein.

Mittwoch, 1. Februar: Lasst uns froh und lustig sein; Karneval,

Mittwoch, 1. März: Jahreshauptversammlung,

Mittwoch, 5. April, Vortrag „Patientenverfügung“,

Mittwoch, 3. Mai: Frühlingsausflug mit Spargelessen (Lövenich – Gürzenich),

Mittwoch, 7. Juni: Gartenparty. 

Im Juli machen wir Ferien.

Mittwoch, 2. August: Urlaubserlebnisse, Austauschen und Planen,

Mittwoch, 6. September: Besichtigung der Glashütte in Linnich,

Mittwoch, 4. Oktober: Erntedankfest mit Königsberger Klops-Essen,

Mittwoch, 8. November: Totengedenken,

Mittwoch, 6 Dezember, 16 Uhr: Adventsfeier mit Kaffee und Kuchen.

Alle Termine sind mit Vorbehalt, wegen der Corona-Pandemie können sie auch kurzfristig abgesagt werden. Im Programm können auch Änderungen vorgenommen werden. Wir wünschen allen Mitgliedern und Freunden der Heimat ein gutes gesundes und friedliches Jahr.Gerda Wornowski


Schleswig-Holstein

Vorsitzender: Edmund Ferner, Julius-Wichmann-Weg 19, 23769 Burg auf Fehmarn, Tel.: (04371) 8888939, E-Mail: birgit@kreil.info

Preußentag

Landesgruppe – Sonntag, 15. Januar, 10 Uhr, Haus der Heimat, Wilhelminenstraße 47-49, 24103 Kiel: Preußentag mit folgendem Programm: 1. Begrüßung durch Edmund Ferner; 2. Mitteilungen durch Dieter Wenskat über die Ostpreußische Landesvertretung 2022 in Wuppertal und zum Stand der Landsmannschaft; 3. Vortrag von Anemete von Vogel „Aus dem Leben von Agnes Miegel“ sowie Lesung aus einem ihrer Werke; 4. Zwischendurch etwas Heiteres zum Schmunzeln von Jochen Gawehns; 5. Mittagspause; 6. Vortrag von Christoph Jahn  „Unter dem Sand des Samlands: Archäologische Forschung in Ostpreußen“; 7. Verschiedenes; 8. Kaffeepause; 9. Ausklang. 

Hans-A. Eckloff

 Adventsfeier

Bad Schwartau – Es war ein richtig schöner sonniger verschneiter frostiger Wintertag, fast so wie in Ostpreußen, nur hatten wir da ja viel mehr Frost und Schnee, hörte man immer wieder sagen an diesem 15. Dezember 2022, an dem unsere Adventsfeier stattfand und unser Vorsitzender Axel Simanowski 46 Teilnehmer im festlich von den AWO-Frauen geschmückten Seminarraum der Begegnungsstätte der AWO begrüßen konnte, darunter auch einige Gäste. Besonders begrüßte er Pastorin Adela Jartimova und den Musikanten Georg Jordan mit seinem Akkordeon. Vielleicht hatte das sonnige Winterwetter oder das bunte Programm veranlasst, dass so viele Mitglieder gekommen waren. Zur Einstimmung auf den Adventsnachmittag wurde nach der Begrüßung erst einmal das Lied „Macht hoch die Tür“ gesungen. Beschwingt ergriff die Pastorin ihre Gitarre und mit Worten zum Advent vermittelte sie uns Gewohnheiten aus ihrer angestammten Heimat Moldawien, die sich nicht sehr wesentlich von unseren Bräuchen unterscheiden. Zu ihren Gitarrenklängen übten wir zunächst, bevor wir es sangen, das Lied „Wir sagen euch an den lieben Advent“.

Es duftete schon herrlich nach Kaffee und vier Damen der AWO strömten nun aus und bedienten die Gesellschaft mit Tee und Kaffee zum Tortenstück und Feingebäck auf den schön dekorierten Tischen. Jetzt war auch Zeit zum Plachandern und Jabbern über Gott und die Welt, ein jeder wie es ihm gefiel. Die Stimmung war ausgelassen und gut und man hörte immer wieder „bei uns in Ostpreußen“ oder „da wo wir wohnten…“. Das heißt, man war mit seinen Gedanken oder Erinnerungen auch in der Heimat.

Jäh wurde die Unterhaltung durch die honorige Stimme des Vorsitzenden unterbrochen, nachdem das Klappern auf den Tellern hörbar lauter wurde, ein Zeichen dafür, dass das Stück Torte aufgegessen war. Er hatte ein paar Geschichten und Gedichte aus Ostpreußen im „Gepäck“, die nun vorgetragen werden sollten.

Zunächst ging es um zwei Schwestern, die sich bis Weihnachten eine Gans aufgezogen hatten, die nun geschlachtet werden sollte. Durch einen Schlaftrunk wurde sie leblos gestellt, so blieb sie über Nacht in der Küche liegen, denn sie sollte erst am Morgen ausgenommen werden. Sie meinten auch, die Gans hätte den Schlaftrunk nicht lebend überstanden. Doch Agate, die Gans, wachte des Nachts auf und kam den Schwestern am Morgen nackt im Schlafzimmer entgegen. Welch ein Schreck. Mit dem Schlachten war es nun vorbei. Man strickte der Gans ein hübsches buntes wollenes Kleid. Die Gans blieb noch lange Jahre am Leben und entkam so dem Kochtopf. So reimte sich eine Geschichte an die andere die, von den in der Einladung abgedruckten Weihnachtsliedern in Begleitung mit dem Akkordeon, unterbrochen wurden.

Mit dem Gedicht „Die vier Kerzen“ , vorgetragen von Reni Rosenfeld, endete das bunte Programm, und wir vom Vorstand verteilten nun eine kleine Weihnachtsgabe an die Anwesenden. Mit dem Lied „Oh du fröhliche…“ einem Schlusswort des Vorsitzenden und dem Ostpreußenlied endete der von vielen gelobte Adventsnachmittag 2022 der LO Bad Schwartau.

Die Mitglieder, die nicht dabei sein konnten, werden von den Vorstandsmitgliedern mit der kleinen Weihnachtsgabe persönlich zu Hause oder im Heim aufgesucht, wie auch schon in den Vorjahren mit Erfolg und viel Dank praktiziert.Hans-Albert Eckloff


Tilsit-Ragnit

Kreisvertreter: Dieter Neukamm, Am Rosenbaum 48, 51570 Windeck, Telefon (02243) 2999, E-Mail: neukamm-herchen@t-online.de Geschäftsstelle: Hans-Joachim Scheer, Wrister Str.1, 24576 Weddelbrook, Telefon (04192)4374, E-Mail: hans-joachim.scheer@t-online.de

Mitgliederversammlung

Lüneburg – Freitag, 19. Mai, 14 Uhr, Hotel Bergström, Bei der Mühle, 21335 Lüneburg, Telefon (04131) 3080: Mitgliederversammlung der Kreisgemeinschaft Tilsit-Ragnit. 

Wahlvorschläge zum neuen Kreistag sind bis zum 15. März dem Kreisvertreter einzureichen. Dem Wahlvorschlag muss eine vom vorgeschlagenen Kandidaten unterschriebene Einwilligungserklärung beiliegen.

Der Wahl schließt sich die konstituierende Sitzung des neu gewählten Kreistags an.

Nachbarschaftstreffen

Lüneburg – Sonnabend, 20. Mai, 9 Uhr Einlass, 10 Uhr Beginn, Krone Bier- und Event-Haus, Heiligengeiststraße 39-41, 21335 Lüneburg: Nachbarschaftstreffen.