18.05.2024

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Folge 01-23 vom 06. Januar 2023 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 01-23 vom 06. Januar 2023

Leserforum

Ein Volk geht zugrunde

Zu: Der deutsche Reformstau erreicht bedrohliche Ausmaße (Nr. 52)

Es ist völlig richtig, dass der Reformstau inzwischen bedrohliche Ausmaße erreicht hat. Dazu noch das passende Bibelwort: Hosea 4, Vers 6: „Mein Volk geht zugrunde aus Mangel an Erkenntnis; denn es hat die Erkenntnis verworfen.“ 

Jürgen Zauner, Viersen-Dülken






Nicht jeder ist Fachkraft

Zu: Die Regierung nimmt Senioren ins Visier (Nr. 50)

Wann sehen Politik und Wirtschaft endlich ein, dass man das Thema Fachkräftemangel über Jahrzehnte einfach verschlafen hat? Sehr viele Arbeitnehmer sind nicht unbedingt freiwillig vorzeitig in den Ruhestand gegangen (Vorruhestand, Altersteilzeit oder mit 63 Jahren). 

Wir müssen alles schlanker machen, war eine von vielen Begründungen von Arbeitgeberseite. Oft wurde aber nichts schlanker gemacht, sondern es wurden Jüngere eingestellt, die alles andere als Fachkräfte waren, sie waren nur billiger. Da wurden Menschen aus Unternehmen entfernt, die oft noch zehn Jahre hätten arbeiten können. Hat man wirklich immer ernsthaft mit den Arbeitnehmern Gespräche geführt, um die wahren Gründe für das Ausscheiden zu erfahren? Nein. 

Viele Unternehmen haben sogar die Unverschämtheit besessen, schon nach wenigen Wochen bei ehemaligen Arbeitnehmern anzufragen, ob sie nicht wieder anfangen wollen, oft aber nicht für die gleiche Vergütung. Es ist eine Tatsache, dass immer weniger Junge für mehr Rentner aufkommen müssen. 

Aber es ist noch oft der Fall, dass Junge den Älteren unverhohlen die Frage stellen, wann sie endlich in Rente gehen wollen. Sie selbst sind aber oft noch weit von einer Fachkraft entfernt. Es reicht eben nicht nur aus, wenn man bis in die Haarspitzen „durchgestylt“ ist und viel redet, aber ohne Substanz. Auch ein Angestellter mit 55 Jahren bleibt eine Fachkraft, selbst wenn er manche körperlich schwere Arbeit nicht mehr machen kann. Aber er ist einsetzbar. 

Überdenken sollte man auch, ob man es nicht jedem Menschen selbst überlassen sollte, wann er in den Ruhestand geht. Es gibt viele, die gerne so lange wie möglich im Berufsleben bleiben wollen. Es muss aber auch sichergestellt werden, dass jedem arbeitsfähigen Menschen ein Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt werden kann. Aber davon sind wir noch weit entfernt. Auch müssen die Arbeitgeber bedenken, dass nicht ausschließlich das Geld wichtig ist, sondern auch die Arbeitsbedingungen. Man sollte darüber nachdenken, warum viele deutsche Bürger im Ausland arbeiten.

Wir benötigen keine Menschen in unserem Land, die lediglich glauben, dass jeder Gast in unserem Land eine Fachkraft ist. Ja, wir benötigen Fachkräfte. Aber sie müssen ihr Arbeitsgebiet und unsere Sprache beherrschen. Es gelten die Spielregeln unseres Landes. 

Heinz-Peter Kröske, Hameln






Eine Erklärung vom Fach

Zu: Die unterschätzte Gefahr der Rotorblätter (Nr. 50)

Verstärkungsfasern aus Glas und Carbon sowie Isolierwolle aus Glas und Stein (Rockwool) sind nicht gefährlich wie Asbest. Ich hatte beruflich mit diesen Fasern hantiert und sie auch privat zur Herstellung von Gegenständen angewandt und auch Wände isoliert. Trotzdem ist Sauberkeit zu empfehlen, damit nicht unnütz Fasern ins Essen kommen. 

Gefährlich sind die flüssigen Harze, das Stützmaterial, wie Polyester und Epoxid bei der Herstellung, wenn man keine Handschuhe trägt, weil sie bei Hautkontakt Allergien verursachen können. Auch Schutzbrille muss getragen werden. Ausgehärtet sind diese Duroplaste nicht gesundheitsgefährdend, aber feuergefährlich. In Großserien werden sogenannte Prepregs verwendet. Das sind Fasergewebe oder -matten, die bereits in das weiche (aber nicht flüssige) Stützmaterial wie Polyester und Epoxid eingebettet sind und so in eine beheizte Form gelegt werden, wo das Stützmaterial schnell flüssig und beim Pressen hart wird (einfach beschrieben).Klaus Katzschke, Sandöverken  






Eine ultimative Lösung

Zu: „Weihnachtsurlaub“ in U-Haft (Nr. 51)

Eine mehr als aufgeblähte Institution schlingert am Rande der Vetternwirtschaft herum. Nach dem Motto, tue Schlimmböses, aber lass’ dir bitte dabei, um Himmels Willen, nur nicht ans Bein pinkeln. Falls doch, dann trockne es schnellstens ab, bevor es irgendjemand richtig offiziell bemerkt. 

Meine Vertrauenskurve um das EU-Parlament ist jedenfalls im Moment stark im Sinkflug begriffen. Die ultimative Lösung könnte sein: Wir schieben wieder einmal alles dem Putin in seine Schuhe, denn wenn sich einer in der Rolle des Sündenbocks wohlfühlt, dann sicherlich dieser kleine „Zar“ im Kreml.

Klaus P. Jaworek, Büchenbach






Königsberger Marzipan

Zu: Eine alte Tradition lebt wieder auf (Nr. 51)

Was Königsberger Marzipan angeht, teile ich mit, dass es in Berlin-Charlottenburg in der Pestalozzistraße ein Geschäft gibt, das aus Königsberg stammt und noch heute echtes, geflämmtes Königsberger Marzipan herstellt und verkauft. Das muss man zu Weihnachten wissen.

Dedo Graf Schwerin Krosigk, Köln 






Bismarck raus aus dem Amt

Zu: Getilgter Bismarck (Nr. 51)

Gut so, dass Bismarck wenigstens örtlich künftig nicht mehr in Verbindung gebracht werden muss mit den Fachkräften, die in den letzten Jahren das Auswärtige Amt geführt haben. Man braucht nur die drei letzten Minister aufzuzählen: Frank-Walter Steinmeier, Heiko Maas, Annalena Baerbock. Auch wer kein einschränkungsloser Bismarck-Freund ist, kann sich über diese Befreiung des ersten Kanzlers unseres deutschen Staates nur freuen. 

Dr. Günther Wiegand, Flemhude






Eine Resonanzkatastrophe

Zu: Immer mehr Stellen in der Bibel finden ihre faktische Bestätigung (Nr. 51)

Die Mauern von Jericho sind nicht „angeblich von den Posaunen der Israeliten zum Einsturz gebracht“, wie es im Artikel heißt, sondern es war die Resonanzkatastrophe, ein physikalisches Gesetz, das man auch im Militärwesen kennt und es einplant, zum Beispiel bei Brückenmärschen.

Sigrid Hagen, Lübeck






Verlockender Gedanke

Zu: Der Frust sitzt tief (Nr. 51)

Donnerwetter, da hat aber jemand seinen Finger tief in unsere Wunde gelegt in einer Präzision, wie ich es zuvor noch nie erlebt habe. Herzlichen Dank, verehrter Professor Patzelt!

Bei einem zufälligen Gespräch mit zwei „Reichsbürgern“ war ich beeindruckt über die intelligenten Fragen, die sie stellten, dabei wedelten sie mit ihrem hübschen, aber wertlosen Pass, war aber schockiert über die teilweise weltfremden Antworten, die sie sich selbst gaben: 

Warum haben wir eine ungezügelte Einwanderung von überwiegend kulturfremden „Flüchtlingen“, die gar nicht daran denken, das Land je wieder zu verlassen, die zu zirka 70 Prozent unser Sozialsystem missbrauchen und denen zukünftig schneller und einfacher unsere Staatsbürgerschaft geschenkt wird? 

Knut Frenzel, Kiel