29.04.2024

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Folge 02-23 vom 13. Januar 2023 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 02-23 vom 13. Januar 2023

Leserforum

Ein großer Theologe

Zu: Kirchenlehrer ganz im Dienst der Wahrheit (Nr. 1)

Dieser Nachruf hebt sich wohltuend ab von der Hetze und Häme, die man teilweise in deutschen Foren findet. Ich habe den damaligen Präfekten der Glaubenskongregation während meiner Studienzeit in Rom in den 80er Jahren persönlich erleben dürfen und eine theologische Prägung erlebt, für die ich bis heute dankbar bin. Benedikt XVI. war ein großer Theologe und ein großer Mensch. RIP.

Winfried Abele, Turgi/Schweiz






Es geht um Macht

Zu: In der Selbstgestellten Falle (Nr. 52) Und: IWF sieht Deutschland in mehrere Krisen schlittern (Nr. 52)

Seit Beginn des sinnlosen Krieges um fossile Energie wurde kein einziges Kraftwerk in Deutschland auf erneuerbare Systeme umgestellt. Andere Länder haben einen  hohen Anteil an erneuerbarer Energie. Die „Letzte Generation“ müsste sich eigentlich gar nicht festkleben, wenn die Juristen ihre Arbeit machen würden, denn die Gesetze sind längst da, sie wurden nur nicht umgesetzt. Jetzt wird fossile Energie von der anderen Seite der Welt gekauft, das ist besonders teuer. 

Glücklich sind die energiestarken Orte, von denen es weltweit bereits einige gibt. Da ist der Strom günstig. Dieser Krieg ist bald teurer, als alle Länder mit erneuerbaren Kraftwerken auszustatten. Es geht also um Macht, nicht um Vernunft oder um Energie. Richtig ist, dass hier eine Zeitreise zurück in den Kalten Krieg stattfindet. Ob das an dem Alter der Politiker liegt? 

Die USA übernehmen sich gerade mit mehr als 50 Milliarden Dollar an Rüstungsausgaben in der Ukraine, und dann haben die USA alle plötzlich gegen sich, die deutschen Kinder der „Faschisten“-Generation wollen nämlich die Siegermächte loswerden. Das wird noch interessant werden. Die Kommunisten wollen weltweit den Sozialismus ausrollen, die islamische Welt möchte auch die Einmischung der USA loswerden, dafür mischt sich China jetzt dort ein. In Mali haben sich alle Länder mit Milizen eingemischt, warum eigentlich? Es geht um Macht. 

Welche Interessen Frankreich und England haben, weiß ich nicht, die beobachten jedenfalls Deutschland mit gebotenem Misstrauen. England wird vielleicht irgendwann ein Ernährungsproblem haben, wenn da ein paar Ernten hintereinander ausfallen, wie es schon einmal passiert ist. Das hatte die Iren seinerzeit gezwungen, auszuwandern nach vier verregneten Sommern. Es sieht nicht danach aus, dass Europa dann helfen kann. Es wäre vernünftiger, sich ein weltweites Ernährungs- und Klimakonzept zu überlegen, anstatt so einen sinnlosen Kampf um Macht aufzuführen.

Dorit Selge, Hamburg 






Zustände wie im Libanon

Zu: Der Internationale Währungsfonds sieht Deutschland in mehrere Krisen schlittern (Nr. 52)

Es ist nicht schwer, Deutschlands Zukunft der kommenden zwei oder drei Jahrzehnte vorherzusagen: Es wird wohl für die meisten Bewohner im Großen und Ganzen von der Lebensqualität her auf eine Mischung zwischen dem heutigen Argentinien und dem aktuellen Libanon hinauslaufen. Auch diese waren in ihren guten Zeiten wohlhabende und friedliche 

Länder.Henry Bleckert, Berlin






Migrationspolitik auf den Prüfstand

Zu: Männer, die leiden (Nr. 1)

Eine „Entwicklung“ gegenüber der berüchtigten Silvesternacht 2015 ist erkennbar. Denn dieses Mal dauerte es nur einen Tag, bis die Täter der Ausschreitungen benannt wurden: in der Mehrheit integrationsunwillige Migranten. Deutschland besitzt ein Integrationsproblem, das der Politik noch gewaltig auf die Füße fallen wird und einen sozialen Sprengstoff in sich birgt, wenn nicht umgehend gegengesteuert wird. Man hat den Eindruck, dass in den vergangenen Jahren eine staatsfeindliche Kaste und eine migrantische Autonomie entstanden sind, für die der schwache deutsche Staat und seine Bürger nur willige Opfer sind.

Wieder führt das politische Establishment Ersatzdiskussionen und betreibt Schönfärberei, statt der Wahrheit in die Augen zu sehen. Ein junges männliches migrantisches Subproletariat bewaffnet sich mit Steinen, Stangen, Feuerlöschern und Schlimmerem, um damit auf Polizei, Feuerwehrleute und Sanitäter loszugehen. Und Rot-Grün diskutiert über ein Böllerverbot für alle, anstatt diejenigen, die andere schützen, zu beschützen.

Der Staat hält regelmäßig seine schützende Hand über diese Chaoten, nur um sich nicht dem Verdacht der Diskriminierung auszusetzen. Die Grünen wollen sogar die arabische Clan-Kriminalität neu definieren, um eine „Stigmatisierung“ zu verhindern. Dieses Prozedere gleicht dem Verhalten von Eltern, die ihr Kind verziehen, ihm alles durchgehen lassen und sich anschließend über ihr Erziehungsergebnis wundern. Häufig wird dann dieses eigene Erziehungsversagen den Schulen in die Schuhe geschoben.

Das Problem ist mitnichten nur auf die Metropole Berlin konzentriert. Die Integration ist in der bisherigen Form gescheitert. Die Asyl- und Migrationspolitik muss daher komplett auf den Prüfstand.

Menschen, die mit guten Absichten nach Deutschland kommen, um sich hier ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen, müssen gefördert und von (typisch deutschen) bürokratischen Hemmnissen befreit werden. 

Leute, die unsere Regeln missachten, diesen Staat verachten und bei ihren Straftaten auf Menschenleben wenig Rücksicht nehmen, verstehen nur eine Sprache: kompromisslose Härte. Vor allem in Form einer konsequenten Abschiebung. Es fällt einem zunehmend schwer zu glauben, dass sie Schutz vor Krieg, Gewalt und Verfolgung gesucht haben. Sie agieren im Schutzmantel einer vermeintlichen Fremdenfeindlichkeit, die den Einheimischen unermüdlich eingeredet wird. Die Sozialleistungen des Staates nehmen sie ohne weiteres in Anspruch, verachten ihn aber ansonsten. 

Heute wären politische Hardliner wie die früheren Innenminister Otto Schily und Günther Beckstein notwendiger denn je. Der Staat muss den friedliebenden Bürgern in puncto Wahrung des Rechtsfriedens endlich wieder seine Kompetenz unter Beweis stellen. Das ist seine Pflicht. Ansonsten mündet die Integrationskrise in eine Krise des Rechtsstaates.

Alfred Kastner, Weiden






Wettlauf um den Zerfall

Zu: Erst der Zusammenbruch, dann ein Marshall-Plan? (Nr. 52)

Wer gewinnt den Wettlauf um den schnellsten Zerfall? Die USA? Die EU? Russland? War echt spannend, werden die Überlebenden sagen. 

Jörg Rückert, Herbertingen






Wir Vorzeigedemokraten

Zu: Selbst Mehrfachtäter sollen bleiben (Nr. 50)

Hier geht es nicht nur um Berlin und um Bürger aus Moldau. Das hier dargestellte Problem betrifft das gesamte Land und alle straffällig gewordenen Gäste. Sie haben umgehend unser Land zu verlassen. Aber in Deutschland wird nur darüber nachgedacht, dass diese Menschen in ihrem Heimatland Schaden erleiden können. Wer in seinem Heimatland ein Verbrechen begangen hat, wird nach dortiger Rechtsprechung verurteilt. Auch bei diesem Thema haben wir nicht das Recht, ständig mit erhobenem Zeigefinger als Vorzeigedemokraten durch die Welt zu laufen.

Heinz-Peter Kröske, Hameln