07.05.2024

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Folge 03-23 vom 20. Januar 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 03-23 vom 20. Januar 2023

Meldungen

Bedenkliche Zunahme 

Wien – Nach Angaben der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat der internationale Menschenhandel seit Beginn des Ukrainekrieges deutlich zugenommen. Organisierte Kriminelle haben es vor allem auf Frauen und Kinder abgesehen, die in der Regel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung oder illegalen Adoption gehandelt werden. 2022 erzielten die Täter mit dem Menschenhandel laut der OSZE Gewinne in Höhe von rund 150 Milliarden US-Dollar. Das ist eine Verfünffachung seit 2005. Zur Veranschaulichung der Größenordnung: Ein Staat mit einer Wirtschaftsleistung dieser Höhe würde im internationalen Ranking auf Platz 55 liegen. Die OSZE geht von jährlich weltweit 25 Millionen Opfern aus. Dem stehen nur um die 10.000 Fälle, die bei den Strafverfolgungsbehörden landen, gegenüber. Nicht mit in der Rechnung der OSZE enthalten sind die Einnahmen der Schlepper-Mafia und sonstiger krimineller Nutznießer der Migrationsindustrie.W.K.





Tiefstwert in Rumänien

Bukarest – Die Zahl der ethnischen Deutschen in Rumänien ist auf einen Tiefstwert gesunken. Das zeigt die Volkszählung des vergangenen Jahres, deren Ergebnisse nun veröffentlicht worden sind. Lebten 2011 noch 36.000 Angehörige der deutschen Volksgruppe in Rumänien, waren es im vergangenen Jahr nur noch 23.000. Die nach den verheerenden Türken- beziehungsweise Osmanenkriegen von deutschen Siedlern rekultivierten Gebiete Sathmar, Banat und Siebenbürgen gingen im Juni 1920 durch das alliierte Friedensdiktat von Trianon von Ungarn auf Rumänien über. Zu diesem Zeitpunkt gab es dort 800.000 Deutsche. Eine positivere Entwicklung als in Rumänien nahm das Deutschtum in Ungarn. Dort bezeichnen sich aktuell noch 185.000 Menschen als Deutsche. Die ungarischen Donauschwaben bilden nach den Elsässern in der Französischen Republik und den Südtirolern in der Italienischen Republik die drittgrößte deutsche Minderheit im europäischen Ausland.W.K.





Mehr Weizen als gedacht

Washington – Das US-Landwirtschaftsministerium USDA meldet, dass Russland zehn Millionen Tonnen mehr Weizen erntet als prognostiziert. Der größte Weizenexporteur der Welt erntete nach vorläufigen Angaben für 2022 eine Rekordgetreideernte von 151 Millionen Tonnen, davon sind knapp 103 Millionen Tonnen Weizen. Das könne die Weizenpreise erheblich unter Druck setzen, da weitaus mehr Weizen am globalen Markt ist als bisher angenommen. Um die Preise stabil zu halten, hat das russische Landwirtschaftsministerium angekündigt, in diesem Jahr nur noch 80 bis 85 Millionen Tonnen Weizen zu produzieren. Die Anbaufläche für Hülsenfrüchte und  Sojabohnen soll dagegen wachsen. Auch die Flächen für Sonnenblumenkulturen und Öllein sollen größer werden.MRK