02.05.2024

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Folge 04-23 vom 27. Januar 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-23 vom 27. Januar 2023

Meldungen

Rekordhoch bei Illegalen

Warschau – Nach dem Jahr 2016 hat es 2022 ein neues Rekordhoch bei illegalen Grenzübertritten durch Immigranten gegeben. Dies meldete die Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache Frontex. Die Zahl der Aufgegriffenen gab die Behörde mit 330.000 an. Das ist ein Anstieg von 64 Prozent gegenüber 2021. Fast die Hälfte der Fälle entfiel auf die Westbalkanroute. Rund 47 Prozent der illegalen Einwanderer kam aus Syrien, Afghanistan und Tunesien, wobei sich die Zahl der Syrer auf 94.000 verdoppelte. Frontex zufolge waren weniger als ein Zehntel der Immigranten Frauen. Der Anteil der angeblich Minderjährigen belief sich auf neun Prozent. Zwischen dem 24. Februar und 31. Dezember vergangenen Jahres trafen laut Frontex zudem rund 13 Millionen ukrainische Flüchtlinge in der EU ein. Von diesen seien allerdings zehn Millionen schon wieder ausgereist.W.K.





Bereits 38 neue Offshore-Parks

Bremerhaven – Im vergangenen Jahr wurden 38 neue Offshore-Parks mit einer Gesamtleistung von 342 Megawatt (MW) ans öffentliche Stromnetz in Deutschland angeschlossen, wie eine Analyse des Beratungsunternehmens Deutsche Windguard belegt. Die weitaus meiste deutsche Offshore-Windenergie kommt von Anlagen in der Nordsee. Die meisten Anlagen haben einen Abstand von mindestens 40 Kilometern zur Küste. Die Bundesrepublik hat ihre Offshore-Ziele im vergangenen Jahr hochgeschraubt. Die Windkraftbranche machte zuletzt aber deutlich, dass die neu gesteckten Marken nur dann geschafft werden können, wenn die Politik mehr Unterstützung bereitstellt und etwa auch Änderungen am Windenergie-auf-See-Gesetz (WindSeeG) vornimmt. Die Betreiber erklärten wiederholt, dass die vorgeschriebenen Entfernungen von 30 bis 40 Kilometer zur Küste sowie eine Wassertiefe von 40 Metern zu kostenintensiv seien.P.E.





Großer Schwund

Berlin – Nach Angaben einer Sprecherin der Berliner Senatsjugendverwaltung verschwindet fast jeder zehnte unbegleitete minderjährige Flüchtling (MUFL) kurz nach der Registrierung in Berlin. Wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) berichtet, werden in den Bundesländern Berlin und Brandenburg 73 Kinder und Jugendliche vermisst, die als Flüchtlinge registriert worden waren. Im vergangenen Jahr wurden in Berlin insgesamt 3209 MUFL aufgenommen. 1157 von ihnen kamen aus der Ukraine, 618 aus Afghanistan, 428 aus Syrien, 403 aus der Türkei und 93 aus dem Libanon. Die Bundeshauptstadt hat im vergangenen Jahr die Anzahl der Plätze in Erstaufnahmeeinrichtungen für Minderjährige um das Zehnfache auf 1112 erhöht. Derzeit kommen nach Angaben der Jugendsenatsverwaltung pro Tag acht bis zehn Flüchtlinge unter 18 Jahren in Berlin an. Aufgrund der hohen Zahlen will der Senat die Unterbringungsmöglichkeiten weiter ausbauen.H.M.