02.05.2024

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Folge 04-23 vom 27. Januar 2023 / Ostpreußisches Landesmuseum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-23 vom 27. Januar 2023

Ostpreußisches Landesmuseum

Bis zum 31. März verkürzte Öffnungszeiten: täglich außer Montag 

10 bis 17 Uhr, das Brauereimuseum Lüneburg ist bis zum 28. Februar geschlossen.

Ausstellungen

Verschwunden – Orte, die es nicht mehr gibt, noch bis 19. März. Eine Ausstellung des Bundes der Vertriebenen (BdV) und des Zentrums gegen Vertreibungen (ZgV)

In den Gebieten, die bis zur Flucht und Vertreibung am Ende des Zweiten Weltkrieges von Deutschen besiedelt waren, befinden sich zahlreiche Orte, in denen heute keine Menschen mehr leben. Sie liegen vor allem im heutigen Polen, Russland und Tschechien.

Neben völlig verschwundenen Ortschaften sind aber auch zahlreiche Kulturzeugnisse untergegangen oder bewusst zerstört worden. Der Untergang dieser Orte und Kulturstätten hatte vor allem demografische, aber auch ideologische, ökonomische oder soziale Gründe. Es ist das Anliegen dieser Ausstellung, in einer „historischen Spurensuche“ ihrem Schicksal exemplarisch nachzuspüren.

11. Februar bis 21. Mai (Eröffnung mit freiem Eintritt am Freitag, 10. Februar, 18.30 Uhr) Bilder von Königsberg – Blüte und Untergang

Aus einem Nachlassbestand des Königsberger Fotografen Fritz Krauskopf (1882–1945) werden Aufnahmen von Königsberg präsentiert, die ein wichtiges zeitdokumentarisches Zeugnis darstellen. Gezeigt werden Abbildungen, welche die prächtigen Seiten der damaligen Hauptstadt Ostpreußens und seiner Umgebung vor den Kriegszerstörungen festhalten, aber auch die nach den Bombenangriffen im August 1944 in Trümmern liegende Ruinenstadt. Die Aufnahmen Krauskopfs prägen bis heute das Bild des alten Königsbergs mit.

Veranstaltungen 

Sonntag, 5. Februar, 14 Uhr, 1,50 Euro (zuzüglich Museumseintritt) Ankommen in Lüneburg, Sonntagsführung mit Dr. Eike Eckert. Der Kurator Dr. Eike Eckert führt durch die Abteilung „Flucht, Vertreibung, Ankommen und Integration“ und geht dabei besonders auf das schwierige Ankommen der Flüchtlinge in Lüneburg ein. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Telefon (04131) 759950 oder per E-Mail: bildung@ol-lg.de erforderlich.

Dienstag, 7. Februar, 14.30 Uhr, 3 Euro zuzüglich 4 Euro Eintritt, inklusive Kaffee, Tee und Gebäck, 1784 – ein Jahr im Doppelleben des Immanuel Kant, Vortrag in der Reihe „Museum Erleben“ von Kurator Dr. Tim Kunze. 1784 – noch ist Kant ein Geheimtipp, aber sein Ruhm steht kurz bevor. „Sapere aude – habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“, „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“ – Sätze wie diese machten Kant berühmt, geschrieben wurden sie im Jahre 1784. Der Vortrag von Kunze schildert mit Bildern und Zitaten zwölf Monate aus einer vergangenen Welt: Kants bürgerliches Doppelleben als Gelehrter und Weltmann. Wie prägte das Umfeld sein Denken? Wie sieht der Alltag eines Philosophen aus? Und warum hielt Kant seine Vorlesungen im eigenen Wohnhaus? Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Telefon (04131) 759950 oder per E-Mail: info@ol-lg.de erforderlich.

Mittwoch, 8. Februar, 18.30 Uhr, Eintritt: 4 Euro, Verlorene Dörfer in Masuren – eine Spurensuche, Vortrag von Dr. Sabine Grabowski über ein deutsch-polnisches Projekt, das sich die Vermittlung des masurischen Kulturerbes zur Aufgabe gemacht hat. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges mussten Millionen Deutsche ihre Heimat Ostpreußen verlassen. Häuser und ganze Dörfer blieben zurück – ein Großteil ist heute verschwunden. Verschiedene Initiativen begeben sich seit den 1990er Jahren auf die Suche nach ihren Spuren. Diese Spuren zu lesen und sichtbar zu machen, ist die Aufgabe eines deutsch-polnischen Projektes, das sich die Vermittlung des masurischen Kulturerbes zur Aufgabe gemacht hat. Dr. Sabine Grabowski von der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf präsentiert Ergebnisse dieser Arbeit. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Telefon (04131) 759950 oder per E-Mail: info@ol-lg.de erfor­derlich.

Donnerstag, 9. Februar, 15 bis 17 Uhr, Eintritt frei! Dem Wolf auf der Spur Kinderclub mit Roberta Schütte Wölfe im Museum? Tatsächlich gibt es in unserem Museum ein schönes Prachtexemplar. Natürlich nicht lebendig, sondern ausgestopft, oder wie man besser sagt: als Dermoplastik. Lange war der Wolf in Deutschland ausgerottet, jetzt ist er aus Osteuropa zurückgekehrt. Er steht heute unter strengem Schutz. Wusstet ihr, dass Wölfe lange Strecken laufen können, und dass sie scheu und nachtaktiv sind? Und stellt euch vor: Alle Hunde stammen vom Wolf ab. Wir wollen uns auf die Suche begeben nach den Besonderheiten des Wolfes und nach der Wolfsfährte, die man leicht erkennen kann. Zum Abschluss formen wir uns unser eigenes Wolfsbild aus Ton oder malen es mit Kreide. Jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat findet der kostenlose Museums-Kinderclub für Schulkinder von sieben bis zwölf Jahren statt. Der Einstieg ist mit vorheriger Anmeldung unter Telefon (04131) 759950 oder per E-Mail: bildung@ol-lg.de jederzeit möglich.

Donnerstag, 16. Februar, 18.30 Uhr, Eintritt: 8 Euro: Gebrauchsanweisung für Masuren, Lesung mit Dr. Andreas Kossert, Moderation: Ulla Lachauer Masuren ist ein zutiefst deutscher Sehnsuchtsort. Nicht nur für Naturbegeisterte, sondern auch für Millionen Menschen, die hier ihre Wurzeln haben. Für viele Menschen bedeuten Reisen nach Masuren deshalb eine ganz persönliche Spurensuche. So auch für den Osteuropakenner Andreas Kossert, der uns einlädt, mit offenen Augen dieses melancholisch-schöne Naturparadies zu entdecken, in dem Tradition und Moderne, spannende Historie und polnische Gegenwart eng miteinander verwoben sind. Kossert ist promovierter Historiker und Autor. Neben viel beachteten Büchern über Masuren und Ostpreußen erschienen von ihm der Bestseller „Kalte Heimat. Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945“ und zuletzt der Band „Flucht. Eine Menschheitsgeschichte“.

Dienstag, 21. Februar, 14.30 Uhr, 3 Euro zuzüglich 4 Euro Eintritt, inklusive Kaffee, Tee und Gebäck: Das Ende einer Großstadt. Königsberg-Fotografien von Fritz Krauskopf.