02.05.2024

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Folge 04-23 vom 27. Januar 2023 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-23 vom 27. Januar 2023

Leserforum

Ein Wunschaußenminister

Zu: Wir können Russland nicht links liegen lassen (Nr. 3)

Aus dem Interview mit Alexander von Bismarck ergibt sich für mich die Schlussfolgerung, dass er in der gegenwärtigen Situation, in die Deutschland durch die völlig irrsinnige Politik einer rot-grünen Clique gebracht wurde, für viele ein Wunschaußenminister wäre. Politik mit Augenmaß und die Diplomatie statt das Säbelrasseln im Vordergrund, auch und gerade wenn schon die Waffen sprechen oder gesprochen haben – genau das wäre ein Rezept für unser Land.

Doch zu befürchten ist freilich, dass es nur eine Illusion bleiben wird und eine ideologieverseuchte Bande wie die derzeitige Bundesregierung ihre verhängnisvolle Politik mit dem Ziel, Deutschland endgültig von der Bildfläche verschwinden zu lassen, fortsetzen wird. Panzerlieferungen statt Diplomatie – der nächste Schritt ist schon getan.

Manfred Kristen, Freital






Ausgegrenzt

Zu: Verfassung und Wirklichkeit (Nr. 2)

Vielen Dank für den überzeugenden Nachweis, wo und wie die von den Verfassungsgründern errichteten Strukturen nach und nach korrumpiert wurden. Leider sind wohl die maßgeblichen politischen Akteure bereit, die wichtigsten Prinzipien unserer Gesellschaftsordnung ihren Interessen zu opfern. 

Anschaulich wird dies auch durch die verschiedenen Aktivitäten, mit denen der AfD die Teilnahme am politischen Entscheidungsprozess verwehrt wird. Hier nur zwei Beispiele: die denkwürdige „Rückgängigmachung“ der nach den Regeln abgelaufenen Wahl des Ministerpräsidenten von Thüringen durch Frau Merkel, Herrn Lindner und andere. Oder die parteienübergreifende, wortgleiche Weigerung des etablierten Parteienkartells, nur mit demokratischen Parteien und also nicht mit der AfD zusammenarbeiten zu wollen.

Demokratie besteht erstens aus Stimmen zählen und zweitens daraus, das Ergebnis zu respektieren. Wer hiervon abweicht, ist selbst kein Demokrat.

Jörg Neubauer, Neu-Isenburg






fehlende Wahrheitsliebe

Zu: Die erste Teilung Polens (Nr. 2)

Im zweiten Absatz des PAZ-Artikels wird die Erste Teilung Polen-Litauens wieder mal pauschal mit den Worten dargestellt: „Im Jahr 1772 annektierten Preußen, Russland und Österreich große Teile des polnischen Territoriums, Gebiete im Süden, Osten und Westen, auf die sie teilweise seit Langem begehrliche Blicke geworfen hatten.“ Derweil ist zu sagen, dass die westpreußische Bevölkerung von der polnischen Fremdherrschaft befreit wurde und Russland kein polnisches, sondern litauisches Gebiet annektierte.

Polen hatte als Aggressor und Militärmacht der Region tatsächlich vielfach über fremde Völker und deren Gebiete geherrscht.

Heutzutage wird dieser Umstand oft bewusst verschwiegen und mit der Unkenntnis der Leute gespielt, die nicht wissen, dass polnisches Herrschaftsgebiet nicht gleichbedeutend mit polnischem Bevölkerungsgebiet war. 

Insbesondere bei vielen Mitgliedern der Deutsch-Polnischen Gesellschaft fällt immer wieder fehlende Wahrheitsliebe auf.

Gabriele Schwarz, Hamburg 






Das „unwort“ als Unwort

Zu: Terrorismus ist keine Ansichtssache (Nr. 2)

Das „Unwort des Jahres“ 2022, „Klimaterroristen“, ist schon mal politisch unkorrekt. Wo bleiben da die „-Innen“?

Das Substantiv „Unwort“ bildet als Begriff in sich eine Absurdität. Insofern ist das eigentliche „Unwort“ allein schon dieses „Nicht-Wort“. Straftaten gegen die Staatsgewalt und/oder gegen die öffentliche Ordnung (§§ 111 ff und §§ 123 ff StGB) verdienen keine gutmenschelnde Verniedlichung via Umdeutung beziehungsweise Umformulierungen der Begriffe. Straftäter werden verharmlosend in „Aktivisten“ umbenannt.

Wer aber aktiv Straftaten begeht oder dazu auffordert oder sich mit anderen gemeinsam dazu verbündet, Straftaten zu begehen, ist und bleibt ein Straftäter im Sinne des Strafgesetzbuches.

Es existiert zwar zunehmend eine politische Methode der verbalen Umwertung durch Verniedlichung („Wording“ und „Framing“). Niemand darf aber ungestraft unsere geltenden Rechtsnormen verletzen. An ihren Taten sollt ihr sie erkennen – und benennen.

Die „Unwort“-Jury, wer auch immer diese instrumentalisiert hat, sollte sich sprachlich und auch juristisch beraten lassen – oder besser: sich auflösen.

Jürgen Schaar, St. Wendel






Man soll an Lügen glauben

Zu: Der Kampf um die Köpfe tritt in eine neue Dimension (Nr. 2)

Es muss nicht stimmen, aber die Menschen sollen glauben, dass es stimmt: Wenn dann die Lüge durch die Realität eingeholt wird und die Menschen erkennen, dass sie belogen wurden, ist der Schaden umso größer. Die Glaubwürdigkeit aller verbreiteten Informationen geht dann gegen Null.

So werden immer wieder Infos über den Krieg in der Ukraine verbreitet, die vom britischen Geheimdienst stammen sollen und den Wahrheitsgehalt untermauern sollen. Die Russen hätten keine Munition, keine Raketen, die russischen Truppen litten unter schlechter Verpflegung, Putin sei krebskrank, Putin sei verärgert über seine Freundin. Die letzte Meldung ist nur etwas für Klatschspalten. 

Wenn die Meldungen zutreffend gewesen wären, hätte die Ukraine längst gesiegt und Putin wäre an Krebs gestorben. So verstärken sie nur das Wissen, von allen Seiten belogen zu werden. Sie erreichen also eher das Gegenteil von dem, was sie bezwecken sollten. Jeder weiß, dass das erste Opfer des Krieges die ohnehin sehr beschränkte wahrheitsgemäße Berichterstattung ist. An diesem Glaubwürdigkeitsverlust haben viele Printmedien und der Rundfunk sowie das Fernsehen einen erheblichen Anteil. Die PAZ schließe von dieser Kritik ausdrücklich aus.

Ulrich Bohl, Berlin






Kein Leben ohne Mimikry

Zu: Einen Versuch war es wert (Nr. 2)

Gewünschte und beförderte Migration insbesondere aus islamischen Ländern wird den unter Zuwanderern herrschenden Antisemitismus weiter verstetigen, sodass zu dem stets vorhandenen der importierte noch hinzukommt. Damit wird irgendwann der Kipppunkt erreicht (wenn er nicht schon längst erreicht und schon überschritten worden ist), sodass für Juden und ihre Freunde und Sympathisanten ein Leben ohne eine Mimikry nicht mehr möglich sein wird. Dann bleibt nur noch Anpassung an die neuen Verhältnisse, Unterwerfung oder Auswan­derung.

Arwed Sengstock, Frankfurt/M.






Voll ins Ziel getroffen

Zu: Der Frust sitzt tief (Nr. 51)

Wer oder was sind denn nun die ominösen Reichsbürger, und welche konkreten Standpunkte vertreten sie, und noch interessanter: Wie begründen sie diese? Eine solche Imagination macht neugierig und fragt nach konkreten Erklärungen vonseiten der geneigten PAZ-Leserschaft.

In einem hat Herr Patzelt voll ins Ziel getroffen: Der Frust sitzt tief, hoffentlich entlädt er sich konstruktiv und friedlich nach historischer Vorlage.Klaus 

Hermann Konrad Baumgart, Naumburg