02.05.2024

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Folge 04-23 vom 27. Januar 2023 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-23 vom 27. Januar 2023

Stimmen zur Zeit

Linda Teuteberg, Mitglied im FDP-Bundesvorstand, wendet sich gegenüber der „Bild“-Zeitung (18. Januar) entschieden gegen Pläne von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne), Preußen aus dem Namen der „Stiftung Preußischer Kulturbesitz“ zu streichen:

„Weltoffenheit ist nicht mit Geschichtsvergessenheit zu verwechseln. Ob Schulbildung für alle, Religionsfreiheit, Rechtsstaatlichkeit oder Kultur, Wissenschaft und Forschung von internationalem Rang: Preußen steht für Errungenschaften von zukunftsweisender Bedeutung. Dieses kulturelle Erbe verdient Respekt und Fortentwicklung – Preußen gehört weiterhin in den Namen dieser Stiftung! Getreu der preußischen Devise ‚Mehr sein als scheinen‘ ist die Umbenennung ein untaugliches Ablenken von der nötigen Debatte über Inhalte, Aufgaben und Finanzierung der Stiftung.“





Doris Unzeitig, von 2012 bis 2018 Schulleiterin in einem Berliner „Brennpunktviertel“, kritisiert in einem Beitrag für „n-tv.de“ (15. Januar), dass jetzt über den Begriff „kleine Paschas“ gestritten werde, statt über die wahren Gründe für die unhaltbaren Zustände an vielen Multikulti-Schulen zu sprechen:

„Die Borniertheit der rot-rot-grünen Koalition hat mich allerdings resignieren lassen. Ich gab frustriert auf, bin in meine österreichische Heimat zurückgekehrt und habe ein Buch über meine Zeit in Berlin geschrieben. Ich erhielt unzählige Rückmeldungen von Eltern und Kollegen, in denen stand: Endlich traut sich jemand, die Dinge klar zu benennen. Aus der Politik hat sich niemand bei mir gemeldet, weder SPD noch Grüne und Linkspartei, übrigens auch nicht die CDU.“





Peter Hahne geht es auf die Nerven, dass sich die Union in der Opposition gebärdet, als habe sie mit den Miseren im Land nichts zu tun. Dagegen wendet der langjährige TV-Journalist bei „Tichys Einblick“ (18. Januar) ein:

„Das Desaster nach 16 Jahren CDU/CSU müssen wir noch Jahrzehnte büßen: offene Grenzen, AKW-Abschaltung (Söder wollte andernfalls sogar zurücktreten), völliges Versagen bei Energie- und Einwanderungspolitik, das Beenden von Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit in der Corona-Frage (Rausschmiss von renommierten Kritikern)...“





Stephanie Willmann von Rolls-Royce, die am Bodensee Panzermotoren bauen, erläutert gegenüber der „Wirtschaftswoche“ (18. Januar) eines von vielen Problemen der deutschen Rüstungsbranche mit den Entscheidungsträgern im Verteidigungsministerium:

„Wie soll man als Unternehmen Materialbedarf, Zeitpläne und Kosten richtig kalkulieren, wenn sich wie etwa beim Puma-Schützenpanzer dauernd die gewünschten Stückzahlen für das Gerät ändern?“





Wort der Woche

„Heute ist wirklich alles politisch aufgeladen. Nun laufen wir Gefahr, dass zwischen verfein-deten Lagern jeder Dialog unmöglich wird.“

Juli Zeh, Schriftstellerin, in der „Neuen Zürcher Zeitung“ vom 21. Januar über die Versteinerung der Debattenkultur