03.05.2024

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Folge 05-23 vom 03. Februar 2023 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05-23 vom 03. Februar 2023

Stimmen zur Zeit

Ahmad Mansour fürchtet, dass sich auch nach dem Doppelmord von Brokstedt nichts an der (Nicht-)Abschiebepraxis ändert, wundert sich aber im „Focus“ (27. Januar) über die Begründung:

„Ich verstehe nicht, warum jemand als staatenlos bezeichnet wird, wenn er aus Gaza kommt. Gaza ist neben dem Westjordanland Teil der Palästinensischen Autonomiegebiete, wenngleich der völkerrechtliche Status umstritten ist. Deutschland unterstützt die Palästinenser finanziell sehr stark.“





Matthias Nikolaidis kann das Gerede von den „Einzelfällen“ nicht mehr hören. Auf „Tichys Einblick“ (30. Januar) verweist er auf den somalischen Doppelmörder von Oggersheim, der zugab, gezielt Deutsche getötet zu haben:

„Brokstedt ist keineswegs ein nur bedauerlicher Einzelfall. Es ragt aus der Vielzahl der Taten heraus wie die Spitze eines Eisbergs, der zu viel mehr Anlass gibt als nur Erschrecken.“





Der Historiker Heinrich August Winkler spricht sich im „Tagesspiegel“ (29. Januar) gegen eine Umbenennung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz aus, denn:

„Nicht vergessen sollten wir das Preußen der Aufklärung, der religiösen Toleranz, der entschiedenen Strukturreformen in der Ära Stein-Hardenberg zu Beginn des 19. Jahrhunderts ... Es hat auch das Preußen des Rechtsstaats, das liberale Preußen gegeben.“





Gegenüber dem österreichischen Magazin „Exxpress“ (30. Januar) gibt Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán eine Prognose für die nahe Zukunft Europas ab:

„Wie soll das weitergehen? Das aktuelle politische System in Europa kann nicht mehr lange überleben, es wird kollabieren. Dann kommt es zu einem: ,Zurück zur Tradition‘ ... Noch in diesem Jahrzehnt. Und die Konservativen Europas brauchen dazu dann auch einen Kopf, eine Galionsfigur.“





Der frühere TV-Journalist Franz Alt verurteilt den russischen Angriff auf die Ukraine scharf, gibt im Portal „Telepolis“ (29. Januar) aber auch zu bedenken:

„Meine Gegenfrage an westliche Hardliner: Wie würden denn die USA reagieren, wenn Kanada oder Mexiko als direkte Nachbarn zu den Vereinigten Staaten einen Militärpakt mit Russland schlössen? Das haben wir doch 1962 bei der Kuba-Krise gesehen.“





Wort der Woche

„Das kommt mir so vor, als würde sich ein Bordellbesitzer auf St. Pauli aufregen, dass in seinem Haus Unzucht praktiziert wird.“

Henryk M. Broder auf Welt-TV am 27. Januar über Innenministerin Nancy Faeser (SPD), die erst die Abschiebung auch Schwerstkrimineller verhindert und sich nun über den Doppelmord von Brokstedt aufregt