Kreis verhängt Aufnahmestopp
Potsdam – Das Land Brandenburg hat im Jahr 2022 rund 630 afghanische Ortskräfte der Bundeswehr und anderer in Afghanistan aktiv gewesener Organisationen aufgenommen. Dies geht aus einer Antwort des brandenburgischen Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Landtagsabgeordneten Andrea Johlige (Linkspartei) hervor. Die Politikerin begrüßte das Engagement der Landesregierung zur Aufnahme der afghanischen Ortskräfte. Sie forderte aber auch, Brandenburg solle sich auf Bundesebene für Lösungen einsetzen, um den Familiennachzug aus Afghanistan zu erleichtern. Indes hat vor Kurzem der Spree-Neiße-Kreis bei Berlin ganz offiziell einen Aufnahmestopp für Flüchtlinge verkündet. Als Gründe nannte die Verwaltung des Landkreises den Mangel an Unterbringungsmöglichkeiten und das Erreichen der Obergrenze des für den Kreis vorgesehenen Flüchtlingskontingents. H.M.