05.05.2024

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Folge 06-23 vom 10. Februar 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 06-23 vom 10. Februar 2023

Meldungen

Wissenslücken wegen Corona

London – Während der Corona-Pandemie konnten nach Angaben der UN 1,6 Milliarden Schüler in 190 Ländern zeitweise keine Schule besuchen. Dadurch haben sie pro Schuljahr im Durchschnitt ein Drittel weniger gelernt als in der Zeit vor den fast überall verhängten Lockdowns und Schulschließungen. Das zeigt eine Meta-Analyse von insgesamt 42 Studien aus unterschiedlichen Staaten rund um die Welt durch Forscher des Pariser Institut d’études politiques de Paris, der Oxford University und des University College London, deren Ergebnisse in „Human Nature Behaviour“ veröffentlicht wurden. Gleichzeitig gab es auch noch im dritten Pandemie-Jahr 2022 Lerndefizite. Deshalb geht der deutsche Bildungsforscher Klaus Zierer von der Universität Augsburg davon aus, dass sich nun tatsächlich eine „Generation Corona“ herausbildet, deren Wissenslücken lebenslang bestehen werden.W.K.





US-Munition für die Ukraine

New York – Laut einem Bericht der „New York Times“ planen die USA, die Produktion von ungelenkten 155-Millimeter-Artilleriegranaten in den nächsten zwei Jahren um 500 Prozent zu erhöhen. Derzeit fertigen Hersteller wie General Dynamics, BAE Systems und American Ordnance 14.400 solcher Hochexplosivgeschosse pro Monat. Dahingegen sollen es zukünftig über 90.000 Stück sein. Diese Entscheidung resultiert aus dem rapiden Schrumpfen der US-Munitionsbestände aufgrund der Lieferungen an die Ukraine. Schließlich hat Washington Kiew zugesagt, eine weitere Million 155-Millimeter-Granaten vom Typ M795 zur Verfügung zu stellen. Im Moment liegt der Verbrauch der ukrainischen Streitkräfte bei etwa 90.000 Schuss pro Monat. Die anvisierten Produktionssteigerungen deuten darauf hin, dass die Verantwortlichen in den USA davon ausgehen, die Ukraine noch mindestens bis Ende 2023 in ihrem Kampf gegen Russland unterstützen zu müssen.W.K.





Billig-Produkte aus der Ukraine

Brüssel – Die osteuropäischen EU-Staaten Polen, Ungarn, Bulgarien, Rumänien, Tschechien und Slowakei haben sich in Brüssel darüber beklagt, dass ihre Agrarmärkte mit billigen Produkten aus der Ukraine überschwemmt würden, was die eigenen Erzeuger in Bedrängnis bringe. So sei die Ausfuhr von Futtermais nach Polen im Jahre 2022 um das 250-fache gestiegen, woraus eine Verdrängung einheimischer Produkte resultiere. Ähnliches gelte für den Export von Zucker, Mehl und Sonnenblumenkernen. Verantwortlich für die Entwicklung sind diverse Handelserleichterungen zugunsten der Ukraine wie die „Solidaritätsspuren“ zur schnelleren Abwicklung der Kontrolle ukrainischer Agrargüter an den Grenzen sowie die vorübergehende Abschaffung der Einfuhrzölle auf ukrainische Waren. Die Mittel- und Osteuropäer leiden darunter, dass der Landtransport weiter nach Westen als unrentabel gilt.W.K.