Stadt verwaltet Hohes Tor

Allenstein – Die Verwaltung von Allenstein hat von der Polnischen Touristik- und Landesgesellschaft PTTK eines der ältesten Gebäude der Stadt übernommen. Es geht um das Hohe Tor aus dem 14. Jahrhundert und das daran anliegende Hostel. Seit 1948 wurde es vom PTTK verwaltet und genutzt. Bei der Prüfung des Eigentums am Gebäude 2019 wurde festgestellt, dass 1951 das damalige Präsidium des Städtischen Nationalrats es an den PTTK auf Grundlage eines Beschlusses vergeben hat, der sich auf keine rechtliche Vorschrift beruft. Die Frage ging zwei Jahre lang durch alle Ebenen der Verwaltung bis zum Verwaltungsgericht, die alle der Stadt Allenstein Recht gaben. Die Stadt übernimmt das Gebäude formell, der PTTK möchte jedoch weiterhin dort tätig sein. Nach der Prüfung des technischen Zustands der Gebäude wäre eine Verpachtung durch die Stadt möglich, und die Bedingungen dafür Verhandlungssache, signalisieren beide Seiten.U.H.

Hilfe für die Marschen

Elbing – Die lokale Selbstverwaltung eilt den Marschen der Weichsel zu Hilfe. Es geht um eine Modernisierung der Melioration sowie eine Sicherung dieser Überflutungen und Hochwasser besonders ausgesetzten Region. Die Initiative zur Rettung dieser spezifischen Region geht von den Bauern der Marschen aus. Sie fühlen sich in den beiden Woiwodschaften Pommern und Ermland-Masuren, in denen die Marschen liegen, von den anderen Teilregionen an den Rand gedrängt und vergessen. Bei einem ersten Treffen der Vertreter der Selbstverwaltung mit denen der Regierung Anfang Dezember wurde ein zweigleisiges Vorgehen angestoßen – allgemein zielgerichtet auf Regierungsebene und dann gemeinsam mit den Verwaltungen ein konkretes Programm für die Marschen. In einem ersten Schritt wird eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich der Bedürfnisse des ganzen Gebiets der Weichselmarschen annimmt.U.H.

Zertifikate für gotische Burgen

Allenstein – Bereits zum 19. Mal hat die Polnische Tourismus-Organisation (POT) Zertifikate vergeben. Sie sind ein Element der Werbung für die Republik Polen als touristisch attraktiver Staat. Die Entscheidung fällt eine Jury aus Experten aus dem Bereich Touristik und Marketing, aber auch Akademikern und Medienschaffenden. Unter den 15 touristischen Produkten, die unter 46 Kandidaten ausgewählt wurden, ist auch der 1997 entstandene Pfad der gotischen Burgen. Zur gleichnamigen Gesellschaft unter dem Vorsitz von Allensteins Bürgermeister Piotr Grzymowicz gehören 16 Gemeinden. Ihre Tätigkeit richtet sich an Touristen, die an den Deutschordens-Burgen interessiert sind. Den Einwohnern der Gemeinden soll die Geschichte ihres Wohnorts nähergebracht werden. U.H.