02.05.2024

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Folge 7-23 vom 17. Februar 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 7-23 vom 17. Februar 2023

Meldungen

Dänemarks CO₂-Speicher

Kopenhagen – Als erstes Land hat Dänemark Genehmigungen für die umstrittene, mit hohem Aufwand an Energie verbundene CO₂-Speicherung im Meeresboden erteilt. Zulassungen erhielten die Energiekonzerne TotalEnergies und ein Konsortium aus den Unternehmen Ineos und WintershallDea. Ineos/WintershallDea wird das Verfahren CCS (Carbon capture and storage, CO₂-Abscheidung und Einlagerung) im ehemaligen Ölfeld Nini West 50 Kilometer entfernt von der dänischen Küste als Pilotprojekt durchführen. 15.000 Tonnen CO₂ sollen durch mehrere Schieferschichten hindurch 1800 Meter tief unter den Meeresboden in Sandsteinhohlräume gepumpt werden. TotalEnergies will mittelfristig bis zu fünf Millionen Tonnen CO₂ jährlich in einem 2000 Quadratmeter großen Gebiet 250 Kilometer entfernt von der dänischen Nordseeküste unter dem Meeresboden einlagern. Dort befinden sich die von dem Konzern betriebenen Harald-Gasfelder.D.J.



Epidemiologen packen aus

London – Die renommierten Epidemiologen Colin Butler und Delia Randolph haben in einem Gastbeitrag für die britische Zeitung „The Mail on Sunday“ die „skandalöse Unterdrückung der Debatte“ über die Herkunft des Coronavirus kritisiert. Bei ihren Untersuchungen zum Ursprung der Pandemie im Auftrag des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) seien sie zu der nahezu sicheren Erkenntnis gelangt, dass der Erreger nicht aus der Natur, sondern aus einem Forschungslabor in China stamme. Allerdings hätten sie aufgrund der „Orwellschen Zustände“ der letzten Jahre nicht gewagt, dies auch in den UNEP-Berichten zu schreiben. Nun indes, da die Verlogenheit der offiziellen Informationspolitik zum Thema Corona immer deutlicher werde, fänden sie endlich den Mut, über ihre Erfahrungen zu sprechen. Für Butler und Randolph könnten genetisch veränderte Viren wie SARS-CoV-2 beim „Schadenspotential Atomwaffen Konkurrenz machen“.W.K.



Wachstum durch Russen

Tiflis – Georgien ist ein beliebtes Zielland, in das massenweise junge Russen seit Beginn des Ukrainekriegs geflüchtet sind. Durch den Migrationsdruck wird zwar einerseits Wohnraum knapp und teuer, was die steigende Inflationsrate zusätzlich anheizt, andererseits bringen die meist gut ausgebildeten Russen Knowhow und gern gesehenes Kapital mit. Otar Nadaraia, Chefökonom der TBC Group, dem größten georgischen Geldinstitut, sagte, dass Georgien rein wirtschaftlich von der Zuwanderung profitiere. Derzeit halten sich laut georgischem Innenministerium etwa 150.000 Russen in Georgien auf, das sind knapp vier Prozent der Gesamtbevölkerung. Laut Internationalem Währungsfonds stieg das Bruttoinlandsprodukt des Landes um zehn Prozent, ohne die Zuwanderer hätte das Wachstum schätzungsweise bei 8,5 Prozent gelegen.MRK