29.04.2024

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Folge 08-23 vom 24. Februar 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 08-23 vom 24. Februar 2023

Meldungen

Fleischersatz wenig beliebt

Washington – Die Hersteller von Fleischersatzprodukten aus Pflanzen oder im Labor gezüchteten „zellkultivierten“ Materialien verzeichnen derzeit immer größere Verluste. Ein typisches Beispiel hierfür ist das kalifornische Unternehmen Beyond Meat, das unter anderem die Schnellimbisskette McDonald’s beliefert. Ende vergangenen Jahres war der Umsatz um über 22 Prozent niedriger als im Vorjahr und der Aktienkurs sogar um 77 Prozent. Offenbar ist das „grüne Fleisch“ bei den Verbrauchern wenig beliebt. Das musste nun auch der US-amerikanische Unternehmer, Programmierer, Mäzen und Multimilliardär Bill Gates erkennen, der zu den größten Befürwortern der Einführung von Alternativfleisch gehört und nicht nur in Beyond Meat, sondern auch in die Konkurrenzunternehmen Impossible Foods und Upside Foods investiert hat. Obwohl er davon überzeugt sei, dass die Produkte „irgendwann sehr gut sein werden“, halte sich die Nachfrage momentan leider sehr in Grenzen.W.K.





Riesendrohne unter Wasser

Kiel – Unter der Federführung der ThyssenKrupp Marine Systems GmbH in Kiel wird derzeit eine unbemannte Unterwasserdrohne entwickelt, die ab Mitte kommenden Jahres zum Einsatz kommen und dann das größte Extra-Large Uncrewed Underwater Vehicle (XLUUV) der Welt sein soll. Die rund 25 Meter lange Konstruktion namens „Modifiable Underwater Mothership“ (MUM) wird modular aufgebaut sein. Das heißt, je nach Zweck der Mission können an die wie ein Plattfisch geformte Drohne unterschiedliche Container mit Spezialausrüstung angekoppelt werden. Als Einsatzzweck nennt ThyssenKrupp die Unterstützung bei der Errichtung von Windkraftanlagen auf See, den Unterwasserbergbau und die Tiefseeforschung. Allerdings dürfte das MUM auch militärisch nutzbar sein.W.K.





Beutezug der Staatshacker

New York – Nach Erkenntnissen der Vereinten Nationen haben staatlich besoldete nordkoreanische Computerhacker im vergangenen Jahr bei virtuellen Raubzügen zwischen 630 Millionen und einer Milliarde US-Dollar erbeutet. Als Haupttäter nennen die UN die Hackergruppe „Lazarus“. Diese arbeitet zum einen mit Erpressungssoftware, welche die Daten der Opfer verschlüsselt und nur gegen Zahlung von Lösegeld wieder freigibt. Zum anderen werden Marktplätze für Kryptowährungen angegriffen und die dortigen Geldtransfers abgefangen. Dazu infizieren die Angehörigen von Lazarus die Computersysteme von Händlern, die im Kryptogeschäft aktiv sind, mit Schadsoftware. Das so erbeutete Geld dient dem Regime in Pjöngjang für die Finanzierung seines ambitionierten Raketen- und Kernwaffenprogramms. Allein 2022 fanden 73 Testflüge von ballistischen Raketen statt. Außerdem scheint ein neuer Atomtest in der Anlage von Punggye-ri bevorzustehen. W.K.