05.05.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
Folge 09-23 vom 03. März 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 09-23 vom 03. März 2023

Meldungen

Kaum Hilfe aus dem Ausland

Nürnberg – Wie die Bundesagentur für Arbeit zugibt, konnte sie 2022 lediglich 656 Pflegekräfte aus dem Ausland nach Deutschland vermitteln, obwohl sie in den Vorjahren Vermittlungsabsprachen und Kooperationsvereinbarungen mit den Regierungen von Bosnien und Herzegowina, Tunesien, El Salvador, Serbien, Vietnam, Indien, Indonesien, Mexiko, Jordanien, Brasilien, Kolumbien und den Philippinen getroffen hat. Die meisten der im Vorjahr neu angeworbenen 250 Pflegekräfte stammen dabei aus dem zuletzt genannten Inselstaat. Die Bundesrepublik benötigt perspektivisch allerdings bis zu 180.000 Pflegekräfte mehr. Deshalb bemängelte der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Tino Sorge: „Die Bundesregierung tut zu wenig, um Pflegekräfte aus dem Ausland … zu holen.“ Außerdem kritisierte er die langwierigen Visa-Verfahren.W.K.





An der Ahr wird gewartet

Bonn – Auf den Konten der Aktion Deutschland Hilft sowie des Aktionsbündnisses Katastrophenhilfe liegen immer noch 187,53 Millionen Euro Spendengelder für die Opfer der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen vom Juli 2021. Dies erklären die beteiligten Hilfsorganisationen von der Caritas über die Diakonie bis hin zum Deutschen Roten Kreuz und den Maltesern vor allem damit, dass der Wiederaufbau der zerstörten Wohnungen und Häuser stocke, weil es an Gutachtern, Handwerkern und Baumaterialien fehle. Außerdem seien manche Betroffene immer noch zu traumatisiert, um Anträge auf Unterstützung zu stellen. Dahingegen sieht der Deutsche Fundraising Verband andere Ursachen. Dazu zählen der mangelhafte Informationsaustausch zwischen den Hilfsorganisationen, Versicherungen und Behörden sowie eine übermäßige Bürokratie in Kombination mit einem veralteten Gemeinnützigkeitsrecht.W.K.





Ukrainer knapp hinter Türken

Wiesbaden – Den Berechnungen des Statistischen Bundesamtes zufolge hat sich die Zahl der in Deutschland lebenden Personen mit ukrainischer Staatsbürgerschaft seit dem Beginn der russischen Invasion mehr als versiebenfacht. Damit bilden die Ukrainer nach türkischen Staatsangehörigen die zweitgrößte ausländische Bevölkerungsgruppe. 2022 wurden rund 1,1 Millionen Zuzüge aus der Ukraine registriert, denen 139.000 Fortzüge gegenüberstanden. Wie die Behörde weiterhin mitteilt, waren 63 Prozent der eingereisten Ukrainer weiblich und ein Drittel jünger als 18 Jahre. Dahingegen lag der Anteil der über 60-jährigen nur bei 13 Prozent. Die meisten der Kriegsflüchtlinge kamen in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen unter. Drei Viertel der Ukrainer bezogen dabei direkt nach ihrer Ankunft private Wohnungen von Deutschen.W.K.