05.05.2024

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Folge 09-23 vom 03. März 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 09-23 vom 03. März 2023

Meldungen

Einbruch bei Bioläden

Berlin – Die Umsätze der Bio-Lebensmittelmärkte sind vergangenes Jahr um mehr als zwölf Prozent oder 400 Millionen Euro zurückgegangen. Das liegt daran, dass die Branche fast jeden zehnten Kunden verlor und der Rest deutlich weniger kaufte. Zu den Verlierern zählen dabei weniger die kleinen Bioläden, sondern größere Ketten. Basic und Super-BioMarkt mussten sogar Insolvenz anmelden. Als Ursache nannte die Geschäftsführerin des Bundesverbandes Naturkost Naturwaren (BNN), Kathrin Jäckel, die „dramatisch gestiegene Inflation“ infolge des „russischen Angriffskrieges auf die Ukraine“. Von der Bundesregierung forderte die Verbandsfunktionärin in diesem Zusammenhang unter anderem eine Absenkung der Umsatzsteuer auf Bioprodukte auf null Prozent und die Einführung einer Pestizid-Abgabe auf herkömmliche Lebensmittel, um den Preisabstand zu verringern und Bioware konkurrenzfähiger zu machen.W.K.





Warnung vor Abhängigkeit

Berlin – 24 Unternehmen der Solarbranche, darunter der Energieriese E.ON, haben in einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck davor gewarnt, bei der Energieversorgung zu stark auf China zu setzen: „Es gibt eine nicht wegzudiskutierende Abhängigkeit im höchsten Maße von China. Und die ist deutlich größer als die Abhängigkeit beim Thema Gas von Russland.“ Wenn Habeck seine Pläne zum Ausbau der Erneuerbaren Energien umsetzen wolle, müsse Deutschland bis 2030 pro Jahr Solaranlagen mit 22 Gigawatt Leistung errichten. Die jährliche Produktionskapazität in ganz Europa reiche aber nur für ein Gigawatt. Dahingegen könnte China aufgrund des konsequenten Ausbaus seiner Solarbranche Anlagen für 300 Gigawatt liefern. Darauf zurückzugreifen, sei aber riskant, vielmehr solle der deutsche Staat den Wiederaufbau einer nationalen Solarindustrie fördern, denn noch verfüge man hierzulande über die dafür nötigen Fähigkeiten.W.K.





Kritik von Boris Palmer 

Tübingen – Tübingens grüner Oberbürgermeister Boris Palmer kritisiert in einem von ihm und anderen unterzeichneten „Memorandum für eine andere Migrationspolitik in Deutschland“: „Viele Kommunen können dem hohen Aufkommen an Migranten nicht standhalten. Zudem gibt es kein klares Integrationskonzept.“ In dem Papier werden außerdem sogenannte Aufenthaltszonen an den EU-Außengrenzen sowie zügigere Abschiebungen vorgeschlagen, wenn Asylbewerber nicht am Aufnahmeverfahren mitwirken. Während der Parteivorsitzende Omid Nouripour das Schreiben „zur Kenntnis“ genommen hat, äußerte der grüne Oberbürgermeister von Hannover scharfe Kritik. Die Aussagen des Papiers träfen seiner Einschätzung nach nicht auf breite Unterstützung in der Partei. „Das ist eine Phantomdebatte, die nicht zielführend ist“, sagte Belit Onay.P.E.