05.05.2024

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Folge 09-23 vom 03. März 2023 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 09-23 vom 03. März 2023

Leserforum

Das letzte Hemd hergeben

Zu: Brüssel entpuppt sich erneut als Korruptions­paradies (Nr. 7)

Jesus forderte dazu auf, unser letztes Hemd und den Mantel noch dazu herzugeben. Eine grenzenlose Geldgier stellt alle moralischen Werte in den Schatten. Wenn wir also alle gleichzeitig unser letztes Hemd hergeben und den Mantel noch dazu, können wir vielleicht die Abkürzung nehmen. 

Die Korruption durchzieht die Geheimdienste, die Politik, die Gerichte und vor allem jetzt die Bereitstellung von Energie. Statt kleiner lokaler Lösungen werden weltweite Lieferverträge geschlossen, und das hat bereits zum Krieg in der Ukraine geführt. Jetzt gibt es Verträge mit Aserbaidschan, aber die Wasserstofflobbyisten wollen auch das ganz große Geld machen und gefährden die Welt mit unterirdischen Wasserstofflagern. Die Geldgier verhindert kleine lokale, umweltschonende und friedliche Lösungen.

Dorit Valentina Selge, Hamburg






Diktat des Geldes

Zu: Brüssel entpuppt sich erneut als Korruptions­paradies (Nr. 7)

Der Globalismus zeigt immer deutlicher, dass er die Mehrheit der Gesellschaft nicht zur Verbreitung des Wohlstands führt, sondern zu Armut und zum Diktat des Geldes durch ein korruptes Häufchen.  

Jürgen Frick, Dessau-Roßlau






eine führende rolle?

Zu: Die tiefe Sehnsucht nach solider bürgerlicher Politik (Nr. 7)

Es macht mich traurig! Ich floh mit meiner Familie 1989 über Tschechien, Ungarn, Österreich nach Schleswig-Holstein, um genau diese „bürgerliche, solide Politik“ zu genießen. CDU und FDP hatten ihre Kreuze auf dem Wahlzettel sicher. Als die FDP überheblich wurde, ging alles an die CDU. Seit 2015 geht meine Familie nicht mehr wählen. Die solide bürgerliche Politik gab es nicht mehr.

In der DDR hieß es immer: „unter der führenden Rolle der SED“. Aber selbst in der Diktatur des Proletariates waren die Blockparteien zugelassen. Inzwischen habe ich das Gefühl, die Linken bis zur Mitte der CDU könnten stellvertretend die SED darstellen. Die einzige Oppositionspartei wäre die AfD.

Es gibt intelligente Menschen wie Harold James oder Susanne Schröter, es gibt Mahner ohne Ende. Ich verstehe es einfach nicht, wie eine derartige Vergewaltigung Berlins durch Links ablaufen kann. Wenn offensichtliche Unfähigkeit Berlin regiert und nichts dagegen unternommen werden kann, macht es mich traurig.

Zwei Fragen beschäftigen mich: Erstens, hat Deutschland nichts aus dem Niedergang der DDR gelernt? Zweitens, haben wir in Bezug auf Waffenlieferungen und durch Übernahme einer Führungsrolle im Ukrainekrieg den zweiten Weltkrieg vergessen? Warum soll Deutschland mit seiner nicht einsatzfähigen Bundeswehr die Führungsrolle übernehmen und nicht die Franzosen oder Engländer als Atommächte? Will man uns den Schwarzen Peter zuschieben?

Peter Karstens, Eckernförde 






Da war „der Ofen aus“

Zu: Politische Bildung auf Abwegen (Nr. 7)

Mein Erlebnis mit der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB): Ich hatte vor über 15 Jahren mein Abonnement des Jugendmagazins „Fluter“ der BpB schlagartig gekündigt. Grund war eine Ausgabe zu dem Thema „Freiheit“. Darin wurde der Revolutionär Che Guevara tatsächlich als „Freiheitsheld“ bezeichnet. Ein Mann also, der zahlreiche Todesurteile angeordnet hatte, bei deren Ausführung (Tod durch Erschießen) er in einigen Fällen persönlich Hand angelegt hatte durch Betätigen des Revolverhahnes. Da war bei mir sozusagen „der Ofen aus“.

Roland Auerbach, Osthofen 






Einseitige Polit-Bildung

Zu: Politische Bildung auf Abwegen (Nr. 7)

Thomas Krüger, der Leiter der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB), war 2002 Mitglied der Jury, welche das Internet-Netzwerk „Indymedia“ mit dem Poldi-Award auszeichnete. Der Preis war auch von der Bundeszentrale für politische Bildung mitinitiiert worden. Mit diesem Leiter ist nichts anderes zu erwarten. Die Mitarbeiter der BpB stehen ihm in nichts nach. 

Die BpB ist eine dem Innenministerium nachgeordnete Behörde des Innenministeriums, „also völlig unabhängig“. Mehr muss man nicht wissen, um die Einseitigkeit der gewollten politischen Bildung zu erkennen.

Ulrich Bohl, Berlin 






Desolate Schulbildung

Zu: Schulen funken SOS (Nr. 6)

Unser gesamtes Bildungssystem funktioniert nicht mehr. Vor lauter Bürokratie haben die Pädagogen immer weniger Zeit für ihre eigentlichen Aufgaben. 

Es muss überprüft werden, ob in diesem Personenkreis alle Beamte sein müssen und andere Arbeitszeitregelungen (dazu gehört auch das Thema Teilzeitarbeit) erforderlich sind. Weiter müssen Lehrinhalte völlig überarbeitet werden. Es kann nicht angehen, dass nach Beendigung der Schule sehr viele Schüler nicht über ausreichende Deutsch- und Mathematikkenntnisse verfügen, aber gleichzeitig strotzen Lehrpläne vor Projektarbeiten. Aber das alles ist nicht neu.

Schon vor den vielen Immigranten- und Flüchtlingswellen und vor Corona war das nicht anders. Dafür sind aber nicht die Schulen und Lehrkräfte verantwortlich, sondern die Politik. Sie hat die Bildung komplett gegen die Wand gefahren. Es ist völlig falsch, diese „Wellen“ als Begründung für den desolaten Zustand des Bildungssystems anzugeben. 

Heinz-Peter Kröske, Hameln 






Hofierter Ukraine-Präsident

Zu: Die Lage der Ukraine ist ernst (Nr. 6) 

Präsident Selenskyj geht auf Europatournee und bittet und bettelt dabei um noch mehr Waffen. Er will mit Waffen Frieden schaffen. Wie das gehen soll, bleibt mir rätselhaft. Und er wird dort von allen Seiten dermaßen hofiert, dass dieses an Peinlichkeit leider nicht mehr zu überbieten ist.

Klaus P. Jaworek, Büchenbach






Litauische Schandtat

Zu: Litauen feiert das Jahr der „Vereinigung“ (Nr. 4)

In dem Artikel wird darüber berichtet, dass und wie Litauen die Annexion des Memellandes vor 100 Jahren feiert. In einer Zeit, da alle Welt den Überfall Russlands auf die Ukraine verurteilt, ist es schon bemerkenswert, dass Litauen sich der gleichen Schandtat rühmt. Da das in der PAZ mit keinem Wort beanstandet wird, muss ich das hier nachholen:

Gegenüber dem heutigen Deutschland als Rechtsnachfolger des 1923 geschändeten Deutschen Reiches bedeutet die Haltung Litauens zu seiner Annexion mehr als einen unfreundlichen Akt, zumal es das Memelland 1939 ja wieder zurückgegeben hat. Erst 1945 wurde dieses – von der Sowjetunion, und zwar außerhalb der Abreden von Potsdam – klammheimlich erneut annektiert, sodass Litauen seinen jetzigen Besitz ganz fraglos den Sowjets verdankt.

Dass von einem Protest der Bundesrepublik gegen Litauen nichts zu hören ist, dürfte symptomatisch sein für einen Staat, der nichts auf sich hält und auch den Angriff auf „seine“ Gasleitungen in der Ostsee stillschweigend hinnimmt.

Dr. Uffhausen, Lüneburg