Webbs Krimi-Debüt
Die Haushälterin des Herrenhauses Longacres in Wiltshire, Hedy Lambert, sitzt bereits seit 14 Jahren im Gefängnis, ihrer Überzeugung nach unschuldig. Doch die Indizien waren seinerzeit eindeutig, dass sie einen Landstreicher erstochen haben soll. Nun tauchen neue Zeugen auf, und Kommissar Matthew Lockyer, der damals seinen ersten Fall hatte, ist unsicher, ob er die falsche Person verhaftet hat.
Er ist ohnehin zuständig für die ungelösten Fälle. So macht er sich auf die Suche nach neuen Beweisen. Er kann sich nicht erklären, aus welchem Grund Lambert diesen Mann hätte töten sollen, aber die anderen Beteiligten hatten offensichtlich auch keinen Grund gehabt. Um Aufklärung zu erhalten, muss er diesen Fall noch einmal ganz von vorn bearbeiten. Einen Fehler möchte er sich ungern eingestehen, denn einer brennt ihm schon auf der Seele – er hat seinen Bruder im Stich gelassen.
Katherine Webbs Roman „Der Tote von Wiltshire“ ist realistisch, einfühlsam und wortgewandt geschrieben und ist daher sehr unterhaltsam. Bisher schrieb Webb historische Bestseller, dies ist ihr erster Kriminalroman.Angela Selke
Katherine Webb: „Der Tote von Wiltshire“, Diana Verlag, München 2022, Taschenbuch, 471 Seiten, 12 Euro
Neues über Dinosaurier
Über Dinosaurier kann man nie genug wissen. Die Autorin Virginie Aladjidi und die Illustratorin Emmanuelle Tchoukriel schrieben das Buch „Triceratops, T-Rex, Supersaurus“.
Zu Beginn wird gezeigt, wie sich das Leben auf der Erde entwickelt hat, wann die Dinosaurier unseren Planeten bevölkerten und wann der Mensch auftauchte. Wer als erstes diese Reptilienart als Dinosaurier bezeichnet hat, wird auch verraten. 1842 führte der britische Paläontologe Richard Owen den Begriff ein.
Die Übersicht, in der die wichtigsten, bisher bekannten, 46 Dinosaurier vorgestellt werden, teilt sich in drei Teile des Erdmittelalters: die Trias, Jura und Kreidezeit. Um sich die Größe der Tiere vorstellen zu können, vergleicht die Autorin sie mit Dingen der heutigen Zeit, etwa einem Bus. Neuen Forschungen zufolge müssen wir uns davon verabschieden, dass die Tiere immer nur grau oder grün waren. Viele von ihnen trugen eine Art Federkleid und könnten bunt gewesen sein. Die Abbildungen im Buch eröffnen neue Einblicke. Am Ende gibt es eine Übersicht von Museen und Freiluftmuseen, in denen man Dinosaurier bei uns besichtigen kann.Silvia Friedrich
Virginie Aladjidi/Emmanuelle Tchoukriel: „Triceratops, T-Rex, Supersaurus. Die Welt der Dinosaurier“, Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2022, gebunden, 64 Seiten, 16 Euro