05.05.2024

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Folge 10-23 vom 10. März 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10-23 vom 10. März 2023

Meldungen

China fordert Untersuchung 

Peking – China hat sich der Forderung nach einer unabhängigen Untersuchung der Hintergründe der Anschläge auf die Pipelines Nord Stream 1 und 2 durch Ermittler im Auftrag der Vereinten Nationen angeschlossen. Zuvor hatte Russland die Einsetzung eines Teams von Experten und Anwälten verlangt, das klären soll, wer hinter den Sprengungen steckt. „China glaubt, dass es eine objektive, unparteiische und professionelle Untersuchung der Explosionen geben sollte und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden müssen“, sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Wang Wenbin und fügte hinzu: „Die sogenannten nationalen Ermittlungen, die von NATO-Ländern durchgeführt werden, laufen faktisch darauf hinaus, jemandem zu erlauben, gegen sich selbst zu ermitteln.“ Die Vereinigten Staaten lehnen die Beauftragung einer UN-geführten Untersuchungskommission strikt ab.W.K.





Mehr Kälte- als Hitzetote

Boston – Starke Kälte ist gefährlicher für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Hitze. Dies geht aus einer Studie von 45 Forschern um Barrak Alahmad vom Department of Environmental Health der Harvard T. H. Chan School of Public Health in Boston hervor, die im Fachblatt „Circulation“ der American Heart Association veröffentlicht worden ist. Hierfür wurden insgesamt 32 Millionen Todesfälle untersucht. Die Wissenschaftler interessierte der Anstieg der Sterblichkeitsrate bei Temperaturextremen in 567 Städten in 27 Staaten auf fünf Kontinenten im Zeitraum von 1979 bis 2019. Die Ergebnisse waren eindeutig. An besonders kalten Tagen wächst die Wahrscheinlichkeit eines tödlichen Schlaganfalls um 37 Prozent und die eines letalen Herzinfarktes um 33 Prozent. Dahingegen wurde bei Hitze nur eine Steigerung um zehn beziehungsweise sieben Prozent festgestellt.W.K.





Atombombe sehr nahe

Wien – Bei einer unangekündigten Kontrolle in der iranischen Atomanlage Fordo haben Inspekteure der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) neuartige Zentrifugenanlagen mit Resten von zu 83,7 Prozent angereichertem Uran vorgefunden. Dessen Herstellung verstößt gegen das mit dem Westen ausgehandelte Wiener Atom-Abkommen von 2015, das die Urananreicherung im Iran bis zum Jahre 2030 auf 3,67 Prozent beschränkt. Der Iran scheint dem ihm unterstellten Ziel, über atomwaffenfähiges Uran mit einer Reinheit von 90 Prozent zu verfügen, also schon sehr nahe zu sein. Für diese Situation ist eigentlich vorgesehen, dass die umfangreichen Sanktionen gegen den Iran automatisch wieder in Kraft treten. Bislang jedoch ist praktisch nichts passiert. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit eines gewaltsames Vorgehens Israels gegen die iranischen Atomanlagen.

W.K.