04.05.2024

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Folge 10-23 vom 10. März 2023 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10-23 vom 10. März 2023

Stimmen zur Zeit

Tobias Künzel, Sänger der Gruppe „Die Prinzen“, deren Wurzeln in die DDR der 1980er Jahre zurückreichen, meinte gegenüber dem „Nordkurier“ (28. Februar) zum Thema Gender-Sprache:

„Ich bin der Meinung, Musik sollte niemals mit erhobenem Zeigefinger belehren. Das stört mich auch bei anderen Themen, wie zum Beispiel der Gender-Sprache. Mich erinnert das alles an die DDR, als man aufpassen musste, was man sagt.“





Michael Klonovsky wundert sich in seinem Blog „Acta diurna“ (5. März), wie einseitig der Vorwurf der „kulturellen Aneignung“ verwendet wird:

„Wenn sich weiße Opernsänger als Verdi-Otello ,blackfacen‘ oder ästhetisch desorientierte Unterhaltungsmusikanten mit Dreadlocks herumlaufen, ist das angeblich Rassismus und ,kulturelle Aneignung‘. Aber alles, was Weiße geschaffen haben, ob nun technisch oder kulturell, dürfen sich Schwarze ,aneignen‘.“





Michael W. Alberts ruft auf „Achgut.de“ (3. März) eine grundlegende Wahrheit ins Gedächtnis:

„Wer immer noch der marxistischen Legende anhängt, Nazis und Faschisten seien als solche ,rechts‘ und die extreme Linke deren schärfster Gegner, soll endlich Hannah Arendt nachlesen. Eine Tyrannei ist nicht links oder rechts, sie ist einfach eine Tyrannei mit diesem oder jenem ideologischen Tarnmäntelchen ... Die Mordbilanz des Kommunismus übertrifft die der Nazis um ein Mehrfaches und wächst weiter an, man braucht nur nach China oder Nordkorea zu blicken.“





Das Zerwürfnis von Sahra Wagenknecht mit ihrer Partei offenbart die Krise linker Parteien, die Alexander Marguier schon am 14. Februar im „Cicero“ auf den Punkt brachte:

„Wer seiner potentiellen Wählerschaft unentwegt einredet, Transphobie oder ein binäres Geschlechtermodell wären die eigentlichen Herausforderungen unserer Gesellschaft, oder jeden unter Rassismusverdacht stellt, der als hellhäutiger Geringverdiener an seiner eigenen vermeintlichen Privilegiertheit zweifelt, braucht sich über mangelnden Zuspruch nicht zu wundern.“





Der Sozialwissenschaftler Horst Kahrs, der selbst der Linkspartei nahesteht, sagte zum „Tagesspiegel“ (4. März):

„Die Linke ist gerade dabei zu implodieren.“





Wort der Woche

„Zum ersten Mal in meinem Leben denke ich, ich kann keiner Partei mehr meine Stimme geben. Weil ich das alles lächerlich finde. Und unwürdig.“

Frédéric Schwilden, bislang begeisterter Politikjournalist, bekennt  in der „Welt“ vom 6. März, warum er politikverdrossen geworden sei