09.05.2024

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Folge 11-23 vom 17. März 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 11-23 vom 17. März 2023

Meldungen

Teures Obst und Gemüse

Berlin – Obst und Gemüse sind bereits im vergangenen und nochmals im laufenden Jahr erheblich teurer geworden. Insbesondere zogen die Preise für Importgemüse und -obst aus dem Mittelmeerraum wie Zucchini, Brokkoli, Tomaten, Paprika, Eisbergsalat oder Orangen stark an. Doch auch heimisches Gemüse wie Gurken, Blumenkohl, Kartoffeln und Möhren ist oft doppelt so teuer wie im Herbst. Experten erklären den Preisanstieg mit stark gestiegenen Heiz-, Strom- und Düngemittelkosten. Wenn den lokalen Erzeugern die Vorräte an hochwertigem heimischen Gemüse wie Möhren ausgehen, werden die deutschen Märkte mit Ernten aus niederländischen Gewächshäusern versorgt. Auch dieses Angebot ist verknappt, da die Produktion wegen der hohen Kosten etwas zurückgefahren wurde. Lagerware aus heimischem Anbau wie Lauch, Wirsingkohl, Weißkohl, Steckrüben, Rotkohl und Rote Bete sind weniger vom Preisanstieg betroffen.D.J.





Gefährliche Wärmepumpen

Berlin – Für Nutzer von Wärmepumpen besteht bei einem Leck akute Gefahr. Nach neusten Erkenntnissen enthalten sie nämlich in aller Regel per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS). Diese wirken toxisch auf Mensch und Tier und sind wahrscheinlich krebserregend. Bei ihnen handelt es sich um sogenannte Ewigkeitschemikalien, die auf natürlichem Wege nicht abgebaut werden. Spätestens bei der Entsorgung der Aggregate treten sie aus. Daher plant die EU ein weitgehendes Verbot des Einsatzes von PFAS. Sollte dieses Realität werden, müssten viele Hausbesitzer ihre Wärmepumpen austauschen oder auf alternative Betriebsmittel umstellen lassen, wobei Letzteres bei etlichen Modellen technisch gar nicht möglich ist.W.K.





Lieferengpässe bei Arzneien

Düsseldorf – Die Lieferschwierigkeiten bei Medikamenten nehmen immer gravierendere Ausmaße an. „Von den 100 Millionen Rezepten, die pro Jahr in den Apotheken von Nordrhein-Westfalen eingereicht werden, ist mittlerweile fast jedes zweite von einem Engpass betroffen“, so der Vorsitzende des Apothekerverbandes Nordrhein, Thomas Preis, gegenüber der „Rheinischen Post“. Manchmal gebe es ein Medikament gar nicht und manchmal nicht in der verordneten Dosierung oder Darreichungsform. Besonders betroffen seien Arzneien für Kinder und Krebskranke sowie Blutdrucksenker, Schmerzmittel, Psychopharmaka und Antibiotika. Laut Preis ist das von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplante Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei patentfreien Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung mit Kinderarzneimitteln lediglich „ein Tropfen auf den heißen Stein“, weil es nur für wenige Medikamentengruppen gelte. Ähnlich alarmiert wie die Apotheker zeigen sich inzwischen auch die Hausärzte.W.K.