18.05.2024

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Folge 12-23 vom 24. März 2023 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12-23 vom 24. März 2023

Meldungen

EKD-Absturz bei Mitgliedern

Hannover – Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat vergangenes Jahr so viele Mitglieder verloren wie nie zuvor binnen eines Kalenderjahres. Rund 380.000 Menschen traten aus der Kirche aus. Das war eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um fast 36 Prozent. Die Zahl der Sterbefälle lag dahingegen mit 365.000 etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Damit sind erstmals mehr evangelische Christen aus der Kirche ausgetreten als verstorben. Im selben Zeitraum gewann die EKD nur 170.000 neue Mitglieder – in der Regel auf Veranlassung der Eltern getaufte Kleinkinder. Somit belief sich der Nettoschwund auf 575.000 Personen. Nunmehr gibt es bloß noch 19,1 Millionen Menschen in Deutschland, die offiziell als Lutheraner gelten. Das entspricht 22,7 Prozent der Bevölkerung. Die EKD kommentierte diese Entwicklung mit den Worten: „Stetige Veränderung gehört zum Wesensmerkmal der evangelischen Kirche.“ Selbstkritik wurde somit also nicht geäußert.W.K.





Schon wieder auf Freigang

Offenburg – Suleiman A., der im August 2018 einen Offenburger Arzt in dessen Praxis mit 20 Messerstichen tötete und die zu Hilfe eilende Arzthelferin schwer verletzte, darf sich bereits wieder frei in der Kleinstadt Emmendingen bewegen. Dort sitzt der Mörder in der geschlossenen Psychiatrie, in die ihn das Landgericht Offenburg im März 2019 wegen angeblicher Schuldunfähigkeit aufgrund einer schweren psychischen Erkrankung geschickt hat. Allerdings erhielt der mittlerweile 32 Jahre alte Mann, von dem nicht sicher ist, ob er aus Somalia oder Dschibuti stammt, nun die Möglichkeit, die Einrichtung für bis zu drei Stunden pro Tag ohne Begleitung zu verlassen. Er muss lediglich per Mobiltelefon erreichbar sein und sich gelegentlichen Drogentests unterziehen. Suleiman A. kam im November 2015 über die sicheren Drittstaaten Italien und Österreich in die Bundesrepublik und durfte hierbleiben, obwohl sein Asylantrag 2017 abgelehnt worden war.W.K.





Reifen „plattgemacht“

Berlin – Die Polizei registriert bereits seit November 2021 vermehrt Fälle von Sachbeschädigungen, bei denen Täter aus den Reifen größerer Pkw die Luft herauslassen. Nach Angaben eines Polizeisprechers sind mittlerweile über 600 entsprechende Anzeigen wegen Sachbeschädigung gestellt worden. Bei den Aktionen hinterlassen die Täter oftmals an den Windschutzscheiben der Fahrzeuge Flugblätter mit dem Text: „Achtung – Ihr Spritfresser ist tödlich.“ Weiter heißt es, SUV und Geländewagen seien eine Katastrophe für das Klima und verursachten mehr Luftverschmutzung als kleinere Autos. Hinter den Straftaten werden Unterstützer einer Gruppierung namens „The Tyre Extinguishers“ (Die Reifenlöscher) vermutet. Diese Gruppe radikaler Aktivisten war bislang aus Großbritannien bekannt, wo sie an verschiedenen Orten aus den Reifen Hunderter Fahrzeuge die Luft gelassen hat.H.M.